Hallo!
Ich habe in meinem selbstfahrendem Staubsauger "Selbstsau" virtuelle Bumper angewendet. Er ist seit ein paar Jahren noch nie am Hindernis, den er nich rüberfahren kann, stehen geblieben. Beschreibung: https://www.roboternetz.de/community...5075-Selbstsau .![]()
MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!
Wo steht das? Du hast nach Staubrobotern und ihrer Arbeitsweise gefragt und ich habe Dir darauf geantwortet.
Handelsübliche Staubroboter werden Deinen Ansprüchen nicht gerecht, weil ihre Hersteller einige Bedingungen für das Einsatzgebiet voraussetzen.
Wenn Du also Roboter willst, die flexibler auf Hindernisse und besser auf ihre Umgebung reagieren, um ihrer eigentlichen Aufgabe nachzukommen wirst Du selbst einiges an Arbeit reinstecken müssen.
Das fängt bei der Sensorik und Mustererkennung an und hört beim identifizieren oder abschätzen von Objekten auf.
Wie bereits erwähnt brauchst Du entweder einen Greifmechanismus zur Beseitigung oder ein extrem flexibles Fahrgestell zum überwinden bestimmter Hindernisse.
Ein Ansatz für Deinen Fall wäre zum Beispiel ein in der Höhe verstellbarer Schiebemechanismus der sich wenige Millimeter über dem Boden befindet, also ähnlich wie ein Minigabelstapler oder Bagger.
Auf Widerstände kannst Du weiter hinten mit Federn reagieren um den Kraftaufwand besser abschätzen zu können. Dadurch wirst Du zumindest feststellen ob es sich um schwere Hindernisse handelt oder nicht.
Mit dieser Information kommt dann entweder das Ausweichmanöver oder der Greifer und Kranmechanik zum Einsatz, der mit 3 oder 4 Zangen nach dem vorderen Objekt greift und entweder versucht es auf dem
Boden seitlich beiseite zu schieben, auf Fliesen wäre das zum Beispiel eine Option, oder das Objekt leicht anhebt um es dann seitlich aus der Bahn zu heben.
PICture:
Das mit den abgerundeten Ecken der Plastikboxen finde ich erst einmal eine sinnige Sache. Die Dinger sind von Haus aus so rund, da wird sich wohl schlecht etwas verhaken. Mit den virtuellen Bumpern bin ich so noch nicht ganz klar. Schaltest Du bei Blockierstrom oder schon vorher? Wenn schon vorher, wie unterscheidest Du zwischen der zu überquerenden Teppichleiste und dem Gegenstand, der nicht zu überqueren ist? Wie meidest Du z.B. Treppenabsätze und was unternimmst Du z.B. gegen "auflaufen" auf der herumliegenden Jeans?
Herrje, gibt's denn immer noch nicht die drucksensitive Haut, die ich für mein Gefährtchen zum drüberziehen zusammennähe und die im Bereich von wenigen Millimetern den Kontakt meldet? Hat doch jede Katze, sowas!
Wie sieht es denn mit einer flexiblen flüssigkeits- oder gelgefüllten Wurst aus, die beim Eindrücken quasi den Innenwiderstand für einen durchgeschickten Strom ändert? Oder ein Luftkissen flächig mit Drucksensor. Oder ein Lichtleiter, der bei Verformung die Signalamplitude ändert. ein verformbarer Touchscreen, irgendetwas in der Art.
Wenn ich mir vorstelle, wo R2D2 bei mir in der Wohnung überall hängenbleiben würde, wenn er kein drucksensitives Ganzkörperkondom trägt, wird mir schlecht. Der arme Kerl würde den ersten Tag mit Kindern nicht überleben.
Ich schalte bei Blokierstrom und brauche nix unterscheiden. Siehe: http://rn-wissen.de/wiki/index.php?t...rekte_Sensoren .
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Ha, da brauche ich also eigentlich nix anderes, als eine Fehlerauswertung meiner Motorregelung (Abweichung übersteigt einen Threshold-> Error).
da fängt meine Regelung sowieso irgendwann wegen Überlauf an zu klippen.
Kurz zum Bild:
Schwarze Kurve: Differenz zwischen Soll- und Ist-Weg (Nachlauf geht nach oben)
Blaue Kurve: PWM-Wert
Eingezeichnetes Hindernis war ein langes Zeichenlineal, so etwa 1cm hoch. Hinten an der Wand drehen die Räder durch, allerdings verhindert das Hochziehen der PWM auch nicht vollständig den Nachlauf.
Ich bin gespannt, wie sich das bei unterschiedlichen Anfahrwinkeln und Geschwindigkeiten verhält.
Picture: Ich hab erst drei mal um die Ecke denken müssen, um festzustellen, dass ich durch die Regelung ja gar keinen Stromsensor brauche, aber wenn das funktioniert, dann dank ich Dir herzlich.
Geändert von Holomino (18.08.2015 um 12:01 Uhr)
Dein Projekt bringt zu der Idee von virtuelen Bumper neue Möglichkeiten, an die ich als HW Bastler nie gekommen wäre. Ich habe eben fertige Platine aus "Robo Maxx" verwendet und nur die echte Bumper hardwaremässig "emuliert". Du bist glaube ich mehr SW Bastler und schaust dadrauf von digitaler Seite. Dann wünsche ich dir vieeel Erfolg auf für mich neuem Weg und werde das weiterverfolgen.![]()
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Mit _irgendeinem_ druckempfindlichen "etwas" um den Roboter ist es nicht getan. Katzen haben auch Augen und nen bissel Gehirn hinten dran.
Du könntest eine Katze benutzen, und der den Rest Equipment kurzerhand umschnallen?
Letztendlich wirst du mit _einer_ Methode allein immer scheitern, weil immer irgendwann entschieden werden muss: geht oder geht nicht. Und dazu brauchst du _irgendeinen_ Schwellwert.
Die Idee mit dem Rundum-Drucksensor ist nicht übel (und wurde auch schon gemacht): Fahrradschlauch, leicht mit Druck beaufschlagt, ringsherum montiert. Dazu ein Drucksensor- das Ding sagt nix über die Richtung aus (die aber kann man bei statischen Hindernissen aus der Fahrtrichtung ermitteln), dafür kann man schön mit dem Schwellwert spielen.
Obendrein nen recht guter Schutz.
Wenn man nun sowas in einer Höhe montiert, die der Roboter grade noch überwinden könnte, kann er über die Türschwelle drüber, stoppt aber an der Treppe.
Bei der hingeworfenen Jeans funktioniert es auch: rutscht sie so leicht über den Boden, dass der Schlauch nicht auslöst, wird sie an die nächste Wand geschoben, und _dann_ löst er aus. Anderenfalls gleich...
Ansonsten kann man da ne Menge dinge basteln. Zum Beispiel Fühler aus Gitarrensaiten (extrem empfindlich, kann man aber auch robuster auslegen): Fühler aus Draht der gewünschten Stärke biegen. Den frei "schwebend" in ner Metallhülse lagern, und an beide Teile Strom ran. Bewegt sich das Ding über ein gewisses Mass hinaus, gibts Kontakt.
Oder: Ring aus Weichplastik (oder so, halt etwas flexibel) und Flex-Sensoren raufkleben.
Wenn man _das_ mit PICtures Methode kombiniert, und alles gut aufeinander abstimmt (man kann ja auch einfach den Motorstrom überwachen) dürfte man so einiges machen können.
Grüssle, Sly
..dem Inschenör ist nix zu schwör..
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