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Klebwax
Also eine Drehbewegung, etwas dynamisches. Eine Neigung ist nichts dynamisches. Das "aka" hier ist also Unsinn. Eine Straße hat einen festen Neigungswinkel, da dreht nichts. Ein schräges Dach ist auch nicht gedreht worden. Wenn du technische Dinge beschreibst, solltes du sorgfältiger formulieren.
Unsinn. Eine Gyroskop misst physikalisch die Drehrate. Nichts anderes.
Hier ist das "aka" sogar richtig. Und es sind nicht die meisten, sondern alle. Das steckt schon im Namen Gyroscope drin. Du schreibst hier "umgerechnet", also nicht gemessen. Richtiger wäre aber "aus einer Reihe von Messwerten errechnet". Und daß sich bei einem Integral die Fehler aufsummieren, ist dir sicher auch bekannt. Praktisch ist dieser errechnete Wert daher eher unbrauchbar. Auch eine noch so trickreiche Software kann die Physik nicht aushebeln. Will man ihn doch benutzen muß man ihn ständig auf die Horizontale kalibrieren, z.B. mit einem Accelerometer.
Man schon, du möglicherweise nicht. Die drei Werte sind die drei Komponenten des dreidimensionalen Vektors der Beschleunigung. Wenn der Sensor sonst nicht beschleunigt wird, ist das die Erdbeschleunigung. Diese kann man nach den bekannten mathematischen Regeln in die Winkeldarstellung mit zwei Winkeln und einem Betrag umrechnen (Koordinatentransformation). Der Betrag ist sogar bekannt, 9,81 m/s² oder 1G.
Als Drehratensensor ist er ungeeignet, so wie eine Wasserwaage auch, als Neigungssensor ist er perfekt, wie Lot und Wasserwaage.
Was heißt "rein"? Der MPU ist ein Accelerometer und ein Gyroscope in einem Chip.
Da kann man dann leicht das Gyroscope mit dem Accelerometer auf die Horizontale kalibrieren. Das geht natürlich genauso, wenn Gyro und Accelerometer getrennte Chips sind.
MfG Klebwax
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