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Thema: Roboternetz-Bot nervt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    HaWe
    Gast
    Das E-Auto ist m.E. eine Totgeburt, sowohl ökonomisch als auch ökologisch.
    das ist ja wohl eine reichlich gewagte - um nicht zu sagen: hanebüchene - Behauptung
    Allein die Politik schafft inzwischen hier die Fakten, egal wie welche Bilanz und welche Grenzwerte wie auch immer aussehen oder zu bewerten sein mögen...

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    Allein die Politik schafft inzwischen hier die Fakten, egal wie welche Bilanz und welche Grenzwerte wie auch immer aussehen oder zu bewerten sein mögen...
    Und das ist eines der größten Probleme, die dieses Land hat. Nicht nur im Bereich Mobilität.

  3. #3
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Allein die Politik schafft inzwischen hier die Fakten, egal wie welche Bilanz und welche Grenzwerte wie auch immer aussehen oder zu bewerten sein mögen...
    Und das ist eines der größten Probleme, die dieses Land hat. Nicht nur im Bereich Mobilität.
    das ist in keinem Staat anders, es entscheidet immer die Legislative und in der Ausführung der Normen die Exekutive, und das ist immer "die Politik" mit ihren nachgeordneten Behörden. Wir haben immerhin die Möglichkeit, unsere Politiker in allgemeinen Wahlen zu wählen und damit auch Einfluss auf die Politik zu nehmen - das ist in anderen Ländern nicht immer so möglich, aber auch dort wird die Poitik von Politikern gemacht, selbst wenn es Diktaturen sind.
    Dennoch, der Benzin/Diesel-Ausstieg und der E-Mobilitäts-Einstieg wird vor allem von anderen Ländern um uns herum bereits verbindlich beschlossen -
    war es nicht Norwegen, das gerade erst die Neuzulassung von Verbrennern ab 2030 bereits komplett verboten hat ?
    Und gibt es nicht bereits auch in Frankreich ähnliche Gesetzesvorhaben?
    Deutschland hinkt da eher noch hinterher, aber auch hier wird es kommen, spätestens dann per EU-Vorgabe.
    Damit ist E-Mobilität also bereits beschlossene Sache - und DU sprichst von Totgeburt?
    Geändert von HaWe (25.01.2019 um 12:07 Uhr) Grund: typo

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    das ist in keinem Staat anders, es entscheidet immer die Legislative und in der Ausführung der Normen die Exekutive, und das ist immer "die Politik" mit ihren nachgeordneten Behörden.
    Das ist ihre Aufgabe, da hast du schon recht. Problematisch wird es jedoch, wenn die Politik eben nicht mehr auf gegebene Fakten Rücksicht nimmt, sondern-wie du es so schön formuliert hast-selber Fakten schaffen will.

    Die Netzbelastung zum Thema E-Auto wurde ja bereits angesprochen, wir haben genau das in einer Vorlesung mal durchgerechnet. Ein ernüchterndes Ergebnis. Ebenso übrigens die Idee, angeschlossene E-Autos als Puffer zu mißbrauchen. Ebenso die Gewinnung für Seltenerdmetalle für Akkus und Motoren. Das überzeugt nicht jeden...zu Recht, wie ich finde.

    Oder nimm EEG: Von der Politik durchgedrückt, von Investoren realisiert die die Fördermittel abgreifen wollten, von den EVUs erduldet (denen blieb ja auch nichts anderes übrig). Die Politik hat Fakten geschaffen, teure Fakten. Heute kommt raus: abgeschriebene, funktonierende Windräder können sich auf den Markt nicht mehr behaupten sobald die Förderung wegfällt. Versteckte Subventionen konkurrierender Energieerzeuger hin oder her, Einspeisevorrang genießen die EEG trotzdem immer noch.
    https://www.heise.de/newsticker/meld...g-4286780.html

    Kern- und Kohlekraft hätten sich auch durchgesetzt wenn es keine Subventionen gegeben hätte. Wasserkraft ja auch, aber da sind die Möglichkeiten in Deutschland leider schon seit vielen Jahren erschöpft.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Nun,
    wenn die Windräder nur noch 2-4 Cent auf dem freien Markt erzielen,
    dann Frage ich mich wie so mein Strom so teuer ist. ( ca 48 Cent)
    Wer bekommt dann das ganze Geld?

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von White_Fox Beitrag anzeigen
    Die Netzbelastung zum Thema E-Auto wurde ja bereits angesprochen, wir haben genau das in einer Vorlesung mal durchgerechnet.
    Wo ist denn da jetzt genau das Problem? Bei einem Verbrauch von 15kWh/100km und einer Durchschnittsjahresfahrleistung von 12000km zieht man durch das E-Auto doch auch nur 1800kWh/Jahr.

  7. #7
    HaWe
    Gast
    Wo ist denn da jetzt genau das Problem? Bei einem Verbrauch von 15kWh/100km und einer Durchschnittsjahresfahrleistung von 12000km zieht man durch das E-Auto doch auch nur 1800kWh/Jahr.
    ich sehe da auch kein Problem, und davon ganz abgesehen:
    Thema: Roboternetz-Bot nervt
    ist das Topic hier das beste Beispiel, dass die Thema: Roboternetz-/Golem-Bots zu doch immerhin ganz lebhaften Diskussionen führen können, wenngleich auch teilw. off-topic durchsetzt...

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von White_Fox
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    Zitat Zitat von Holomino Beitrag anzeigen
    Wo ist denn da jetzt genau das Problem? Bei einem Verbrauch von 15kWh/100km und einer Durchschnittsjahresfahrleistung von 12000km zieht man durch das E-Auto doch auch nur 1800kWh/Jahr.
    Ihr habt Recht, totales Offtopic, aber dennoch:
    Das Problem ist nicht ein E-Auto. Das Problem sind auch nicht ein paar hundert E-Autos. Das Problem ist, daß es möglichst schnell mehrer hunderttausend E-Autos sein sollen.

    Nehmen wir mal lächerlichen 250.000 Autos: dann müßten 450GWh/a zusätzlich erzeugt werden, was einer mittleren Leistung von etwas mehr als 51MW entsprechen würde. Das sieht, so gesehen erstmal wenig aus. Jetzt ist es aber so, daß die Netzbelastung keineswegs gleichmäßig anfallen würde, sondern daß du zwei neue Tagesspitzen generieren würdest: dann wenn alle zur Arbeit gefahren sind (und dort ihr Auto wieder laden) und dann, wenn alle wieder nach Hause fahren (und dort ihr Auto wieder laden). Und dieser Mehrverbrauch in relativ kurzen Zeiträumen anfallen wird.

    Wir haben das damals mit den Zielvorgaben der Bundesregierung durchgerechnet und irgendein Mittelklasse-Modell genommen. Die genauen Zahlen weiß ich nicht mehr (und hab auch keine Lust die zusammenzuguhgeln, eigentlich hab ich grad was anderes vor als hier zu schreiben ), aber schwierig war es schon mit einem funktionierenden Netz von vor 20 Jahren.

    Heute bauen wir zunehmend auf fluktierende Energiequellen und sind bei einem Stand, der das Netz mittlerweile ernsthaft gefährdet. (Verschiedenste Industriezweige, die lediglich als Stromkunden auftreten, übrigens auch.) Und schaffen zusätzlich diese Mehrbelastung mit E-Autos. Selbst wenn du diesen Mehrbedarf irgendwie erzeugt kriegst, du kriegst die erforderliche Leistung nicht durch die Netze gedrückt. Da hilft es auch nicht, einfach ein oder zwei neue Leitungen vom Küstenstrand nach München und Stuttgart zu ziehen, sondern da gehören auch die nachgelagerten Netze, Mittel- und-am teuersten-Niederspannungsnetze, dazu. Diese Netze alle in absehbarer Zeit auszubauen...vergiß es.
    Ich frag mich beim Thema Energie ernsthaft, wieviel da noch wirklich Umweltschutz und wieviel da handfeste Sabotage unserer Gesellschaft und unseres Landes dabei ist. Ein Stromausfall von ein oder zwei Tagen bedeutet praktisch Bürgerkrieg.

    In Zeitungen wirst du keine Aussagen dazu finden, wenn du aber die Gelegeheit dazu hast, frag mal Sachkundige (=Leute mit technischem Hintergrund, keine Politkasper) die in der Energiebranche arbeiten, wieviel Diesel sie zu Hause lagern und wie lange sie ihr Notstromaggregat damit betreiben können.
    Geändert von White_Fox (26.01.2019 um 14:09 Uhr)

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Vitis
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    Zitat Zitat von HaWe Beitrag anzeigen
    das ist ja wohl eine reichlich gewagte - um nicht zu sagen: hanebüchene - Behauptung
    Allein die Politik schafft inzwischen hier die Fakten, egal wie welche Bilanz und welche Grenzwerte wie auch immer aussehen oder zu bewerten sein mögen...
    Da sehe ich im Moment weniger die Politik als viel mehr die Presse / Medien als Problem. Selektive tendenzieöse Berichterstattung, immer auf der Jagd nach der nächsten Schlagzeile um Klickraten / Auflage zu generieren. Ohne Hintergrundrecherche, mit aus dem Kontext gerissenen Zitaten etc.. Jeder Schreiberling darf und kann unter dem Mantel der Pressefreiheit alles publizieren ob wahr oder falsch und wenn ne Gegendarstellung kommt, dann kleingedruckt auf Seite 15.
    In meinem Bereich, der Landwirtschaft wird oft ein Müll publiziert, das ist unglaublich.
    Dazu dann ungelernte 'Fachkräfte' in Führungspositionen der Parteien, unglaublich. Besonders tun sich da die Grün*innen hervor, das sind besondere Leute aus dem Leben und der Wirtschaft ... aber seit wann muss man von dem was man eine Meinung hat auch eine Ahnung haben ... das wäre ja nur störend. Und der Mist strahlt auch noch in die Gesellschaft und vergiftet das Klima.

    Bin in RLP, rot-grüne Landesregierung, ein aktuelles Beispiel aus dem Sachkundeunterricht meines Sohnemanns. Thema Wald ...

    Eine Frage aus letzter Klassenarbeit: Wie gefährdet der Mensch den Wald?

    Musterantwort: Die Landwirte gefährden den Wald durch Überdüngung.

    Bei so einem Müll gehn bei mir alle roten Lampen an. Welches Interesse sollte ein Landwirt haben den Wald zu düngen? Das Zeug ist sauteuer, wozu in den Wald werfen! Davon abgesehen, das ich regelmäßig Bodenproben ziehen und analysieren lassen MUSS, eine Düngebedarfsermittlung machen MUSS, eine schlagbezogene Dokumentation machen MUSS, Bestände und Verbleib jeder Närstoffquelle dokumentieren MUSS. Kein Landwirt der auch nur weiter als bis 10 rechnen kann haut das Zeug in den Wald. Vom Pflazenschutz und Bio will ich garnicht erst anfangen, was das für ein Mist verzapft wird, unglaublich ... aber blos keine Fakten, die könnten ja verunsichern.
    Beim Gespräch mit der Lehrerin hatt ich dann die Faust in der Tasche und nach nach Aussage meiner Frau eine Gesichtsfarbe nach Bluthochdruck. In den Schulbüchern unserer Kinder steht teilweise ein Mist, man glaubt es kaum aber schön auf Linie bringen die Kids. Ich versuche meinen selbständiges Denken und kritisches Hinterfragen beizubringen und vorzuleben, ich hoffe das klappt.

    PS: Nach aktueller politischer Lage und Deutung bin ich ein Nazi, also Vorsicht mit Zustimmungen ... es ist mir aber wurst.
    Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Oho Vitis, ich wohne zufällig in einer Region wo das ein Thema ist

    https://www.agrarheute.com/pflanze/m...llieren-545057

    Du übersiehst dass es mehr Gülle gibt als gebraucht wird und die Bauern die die Gülle über Maß auf dem Feld verklappen gefährden nicht nur den Wald sondern auch das Grundwasser generell.

    Die schwarzen Scahfe bezahlen nicht für teuren Dünger, die bekommen Geld fürs übermäßige verklappen von mäßig behandelter Gülle.


    Jeder kann sich seines Wissens sicher sein und wird dann von Randfakten überrascht. Das geht mir beim besten Wissen nicht anders ... wie oft hab ich schon bei der Qualiprüfung gestanden und gesagt "Das kann nicht sein, das habe ich 5 mal geprüft" weil ich jeden Aufruf nachverfolgt habe und alle Abläufe debuggt und vom Kollegen hinter mir kommt nur plump "hast du auch auf den cast der Variable geachtet, der kann nahe des Grenzwert das Vorzeichen umdrehen" ... dann compilier ich schnell ne neue Version und setze kleinlaut das Issue auf "fixed in next revision"

    By the way das Thema ist (bin ich mir relativ sicher) schon entspannter geworden und auch nciht mehr so aktuell, aber ich hab mich nicht damit befasst, man hört es immer nur in den lokalen Medien, wie die Nitratwerte unaufhörlich steigen und bekommt dann immer was am Rande mit und teils auch sehr ausführliche Sachen (auf Seite 15 nur halt im TV oder Radio um den Vergleich zu nutzen)
    Geändert von Ceos (25.01.2019 um 09:11 Uhr)
    Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
    nicht.

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