Fotos? Schaltplan? Programm? So kann man doch gar nicht wissen, was ihr wie da zusammengebaut habt. Vielleicht hakt auch nur das Gelenk.
Fotos? Schaltplan? Programm? So kann man doch gar nicht wissen, was ihr wie da zusammengebaut habt. Vielleicht hakt auch nur das Gelenk.
Hier unsere relevante Dokumentation:
http://www.filedropper.com/elektronikdokumentation
Ich werde das Problem noch filmen und später hochladen
Hier noch wie versprochen ein Video des Problemes:
http://www.filedropper.com/fehlverhaltenfahrzeug
Dabei ist anzumerken, dass die Schrittmotoren hier immer gleich schnell drehen.
An was könnte das Problem liegen?
Ich persönlich hätte auf das Gelenk getippt, jedoch ist mir versichert worden, dass es sich dabei um ein Kugellager-Gelenk handelt
Wenn ich das im Video richtig sehe, sind die Motoren hinten und im eingelenkten Zustand schiebt das sichtbare (linke Vorderrad) über den Boden.
Lass das Teil mal testweise Rückwärts fahren. Das Gelenk sollte sich rein von der Physik nämlich nur wenn es gezogen wird von alleine grade ausrichten.
So wie es für mich im Video aussieht, verhällt es sich normal. Genau das Verhalten das auch ein Auto mit einem Einachsanhänger zeigt wenn der Fahrer bei Rückwärtsfahrt nicht durch entsprechende Steuerbewegung ein Ausbrechen verhindert.
Um aus der Kurve raus zu kommen und ohne aktives Stellglied an der Lenkung (Knickstelle) muß man eine Gegenlenkbewegung ausführen.
Die beiden Schrittmotoren sind vorne, sprich der Roboter sollte gezogen werden und das Gelenk gerade gestellt werden (wenn ich dich richtig verstanden habe)
OK, dann stellt sich die Frage was wir im Video sehen.
Bis Sekunde 6 fährt er grade.
Dann wird manuell eingegriffen und die Hintere Sektion nach links umgehoben.
Von Sekunde 13 bis zum Ende in Sekunde 26 fährt er eine Linkskurve.
Das linke Vorderrad scheint wie schon gesagt zu schieben.
Pack doch zuerst mal mehr Gewicht auf die Antriebsachse, um zu sehen ob es da an Traktion fehlt.
Dann, Wie viele Lager hat das Knickgelenk, bzw. wie hoch ist das Knickgelenk?
Das Gelenk kann nämlich auch blockieren, wenn die Biegekräfte Quer zur Drehachse zu hoch sind.
Bei Baumaschinen, sind deshalb gegeneinader verspannte Kegelrollenlager verbaut.
Bei So einem kleinen Gefährt, dürfte ein zweites Lager ziemlich weit oben reichen.
Links mal grob schematisch wie vermutlich bei Euch der Fahrzeugaufbau ist. und rechts wie es Belastungsgerecht ist.
Das Fahrzeug stellt von der Statik her einen Biegeträger dar, dessen Länge der Achsabstandt ist.
Die Räder sind die Lagerpunkte.
Die Masse des Fahrzeugs ergibt die Gewichtskraft, die rechnerich als im Fahrzeugschwerpunkt vereint zu betrachten ist.
Da dieser nicht genau über einem Rad liegt, ergeben sich Drehmomente um die Lagerpunkte.
Wenn also wie im linken Bild eine Kraft nach unten wirkt, versucht diese das Fahrzeug und somit die Lagerstelle durchzubiegen.
Je nach Lager kann es sein, das dieses nur sehr geringe Achsiallasten übertragen kann. Damit wird der Innenring des Lagers gegen den Außenring verkantet und und die notwendigen Kräfte um drehen des Lagers steigen expotentiell an (kann bis zur Zerstörung des Lagers gehen)
Ein einfaches Experiment sind zwei Küchenrollen als Räder und zwei Getränkekartons oder Müslipackungen als die beiden Fahrzeugteile.
Zwei Pappdreiecke und ein Zahnstocher als Lagerzapfen die an die Unterseite der Kartons geklebt werden, so das man die beiden Kartons zueinander drehen kann.
Legt man das flach auf eine Fläche klappt das drehen wunderbar. Legt man das ganze auf die Küchenrollen und zieht diese auseinander werden sich die Karton irgendwann oben berühren, da das Gelenk nicht die Biegesteifigkeit hat.
Bringt man oben ein zweites solches Gelenk so an das die Achsen fluchten, bleibt der Abstand gleich und man kann problemlos drehen (Lenken)
Geändert von i_make_it (22.05.2016 um 14:56 Uhr)
Wie ist denn das Gelenk aufgebaut? Das Vorderteil und das Hinterteil des Fahrzeugs müssen sich auch in der horizontalen gegeneinander verwinden können. Wenn die Fahrbahn nicht absolut eben ist und das Gelenk nicht auch noch absolut vertikal ausgerichtet ist, werden nicht alle Räder gleichmäßigen Bodenkontakt haben. Ein Antriebsrad wird dann früher oder später einen Schlupf entwickeln.
Lesezeichen