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Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Für derartige Bauelemente wie deinen Kartensockel ist eine Lötnadel das denkbar schlechteste Werkzeug. Selbst wenn du, nach langer Rumbraterei (mit allen bereits beschriebenen Folgen) endlich das Zinn am ersten Pin flüssig hast, mußt du dir wirklich was einfallen lassen um den Pin da abzukriegen, das Bauteil selber ist ja noch lange nicht locker. Mit einem kleinen Schraubenzieher den Pin hochzubiegen kannst du vergessen, weil der Schraubenzieher dir die Lötstelle sofort abkühlt, sodaß das Lot auf der Stelle wieder hart wird.
Irgendwann kommen dann zwangsläufig Gewalt und Ungeduld und ich verspreche dir, daß du mindestens die Hälfte der Leiterbahnpads abreißen wirst bevor du das Bauteil erfolgreich von der Platine getrennt hast.
Besorg dir lieber eine vernünftige Rework/Reflow-Station. Die hilft dir nicht nur besser beim Auslöten, sondern du kannst das neue Ersatzteil auch mit einem Verfahren einlöten, daß dem industriellen Verfahren sehr ähnelt.
Nochmal zu dem verlinkten Lotbräter: Das Teil kostet 17 Euro und ist kaum zu gebrauchen.
Mein Ersa-Lötkolben (ich benutze den Multitip) kostete in etwa genauo viel, ist aber ein hochwertiges Markengerät und die Regelung der Heizleistung mit Sicherheit um Längen besser als bei diesem Chilidingsda. Bei diesem wäre ich schon froh, wenn der Schutzleiter intern korrekt angeschlossen ist.
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