Sag mal HaWe, vielleicht hab ich das ja falsch in Erinnerung, aber hast du nichtmal woanders geschrieben daß du den Grünen nahestehst?
Warum fährst du eigentlich kein E-Auto, so wie du Verbrenner verteufelst? (Ich erinnere da mal den letzten CO2-Disput, den ich mit dir ernsthaft geführt habe.)
Das kann man bei Gabelstaplern machen, aber nicht bei Fahrzeugen, die auf der Autobahn fahren sollen. Oder meinst du, die Ingenieure bei den Fahrzeugbauern denken sich nichts bei ihren Antriebskonzepten? Im Gegenteil, das gehört zu den ersten Überlegungen beim Konzeptentwurf. Rotierende Schwungmassen an den Außenbereichen sind bezüglich der Fahrzeugstabilität blanker Wahnsinn, und ein Differential in Software nachzubauen ist alles andere als trivial.
Ansonsten halte ich den Traum des wartungsfreien E-Antriebes ebenfalls für eine Illusion. Elektronik ist nicht verschleißfrei, auch wenn sich da nichts mechanisch dreht. Da ist mechanischer Streß durch Temperaturausdehnung, tatsächlich auch elektrischer Streß, und unterschätzt Vibrationsbelastung nicht. Der Kfz-Bereich gilt als einer der anspruchsvollsten Bereiche, in dem Elektronik eingesetzt wird.
Und wer sich vom E-Auto bezüglich der Reparaturen Kosteneinsparungen erhofft, weil zum Ölfilterwechsel eben nicht mehr der komplette Antriebsstrang von hinten auseinandergenommen werden muß: Glaubt er denn ernsthaft, das der Tausch eines defekten Akkus beim E-Auto weniger kompliziert ist?
Eher sehe ich eine massive Kostensteigerung bei den Reparaturen, alleine schon weil es wieder spezialisiertes Personal braucht. Selbst an modernen Verbrennern kann man noch das ein oder andere selbermachen-wenn man es kann. Stichwort freie Werkstatt. Die Kfz-Meister, die dich vor den Batteriekontakten beim Verbrenner warnen (Da fließen 150Ampere!), will man aber sicher nicht an den Antriebsstrang eines E-Autos lassen.
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