Welchen spezif. Widerstand hat Hilumin

Thema: Welchen spezif. Widerstand hat Hilumin

Stichworte: akkupack batterie
  1. RoboHolIC:
    Der "Weg des geringsten Widerstandes" impliziert ein entweder-oder: entweder durch das Nickel oder durch das Eisen. Elektrolytisch beschichtet oder aufeinander gewalzt/kaltverschweißt - in beiden Fällen nehme ich eine ausreichend gute elektrische Quer-Leitfähigkeit zwischen den beiden Lagen an, sodass es sich beim Stromfluss um ein sowohl-als-auch handeln dürfte. Beweise dafür habe ich offen gesagt nicht.

    Das Nickel als besserer Leiter würde aber nur zum Tragen kommen, wenn dessen bessere Leitfähigkeit nicht durch den minimalen Querschnitt wieder aufgefressen würde.

    Daher lautet mein Reim auf die Geschichte:
    Nickel als Coating scheint günstig für das punktschweissen und den Korrosionsschutz zu sein und Eisen als Substrat ist vermutlich billiger als Nickel. Also ist Nickel pur die Businessklasse und Nickel auf Stahl Economy.

    Ach ja: Die von mir wortreich beschriebene Kontaktierung zur Widerstandsmessung (oder Strom-/Spannungsmessung am bekannten Widerstand) wird Vierleiter-Anschluss und in ähnlicher Anordnung auch als Kelvin-Klemmen bezeichnet; leider nicht meine Erfindung.
    Geändert von RoboHolIC (26.07.2013 um 18:51 Uhr) Grund: Vierleiteranschluss ergänzt
     
  2. Avatar von Manf

    Manf:
    in beiden Fällen nehme ich eine ausreichend gute elektrische Quer-Leitfähigkeit zwischen den beiden Lagen an, sodass es sich beim Stromfluss um ein sowohl-als-auch handeln dürfte. Beweise dafür habe ich offen gesagt nicht.
    Es handelt sich beim Eisen mit Nickel-Beschichtung um eine in Längsrichtung homogene Leiteranordnung die nicht gegeneinander isoliert ist. Die Breite ist nur 0,15mm da gibt es dann kurz nach der Kontaktstelle keine Feldstärke und Stromdichte mehr quer zum Leiter und eine ganz normale Stromverteilung nach Leitfähigkeit.
     
  3. wilfriedbillich:
    Hallo,

    nach Messung an 5 m langem Hiluminband und Angaben von Verkäufern ist Hilumin mit 0,12 ohm qmm/m der einzig brauchbare Wert. Natürlich kann sich der Wert auch auf Grund der Nickelauflage leicht verändern, da sich aber die Auflage im tausendstel-mm-Bereich liegt, ist die Änderung vernachlässigbar. Die Schichtdicke liegt bei 0,2 – 4,0 µm also 0,0002 bis 0,004 mm.
    PS.: Da die Schicht so dünn ist, ist auch zu erklären, dass beim Säuretest die obere Schicht nicht deutlich Nickelcharakter zeigt, also blank bleibt, sondern mehr den Eisencharakter zeigt (mit Phosphorsäure werden beide Oberflächen, angeschliffen oder nicht, ähnlich korrodiert).
    Geändert von wilfriedbillich (03.11.2018 um 10:41 Uhr)
     
  4. hbquax:
    Hier stehts doch ziemlich klar:
    https://www.tatasteeleurope.com/de/p...redelt/hilumin
    Den Nickelanteil am Gesamtquerschnitt kann man sicher vernachlässigen. Den Spezifischen Widerstand von Stahl findet man z.B. hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand
    Hier gibt es allerdings eine Spanne mit ungefähr Faktor 2, was logisch ist, da es tausende verschiedene Stahllegierungen gibt. Aber man kann sich ja mal den besten und schlechtesten Fall ausrechnen.
     
  5. wilfriedbillich:

    hilumin

    Zitat Zitat von hbquax Beitrag anzeigen
    Hier stehts doch ziemlich klar:
    https://www.tatasteeleurope.com/de/p...redelt/hilumin
    Den Nickelanteil am Gesamtquerschnitt kann man sicher vernachlässigen. Den Spezifischen Widerstand von Stahl findet man z.B. hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand
    Hier gibt es allerdings eine Spanne mit ungefähr Faktor 2, was logisch ist, da es tausende verschiedene Stahllegierungen gibt. Aber man kann sich ja mal den besten und schlechtesten Fall ausrechnen.
    Wer arbeitet denn gerne mit einem spezifischen Widerstand mit Faktor 2?
    Ich habe doch deutlich genug den Wert von Hilumin erläutert, dass man 0,12 Ohm x qmm/m nehmen könnte!!!
    Übrigens ist das ungefähr der doppelte Widerstand von reinem Nickelband.