ich bin dann mal auf deine nicht-satirischen Lösungen gespannt.
Echte KI auf MCUs oder SOCs, auch auf Arduinos, gibt es ja immerhin schon - sowohl für lernfähige Backpropagation Netze als auch für G- oder Q-Learning, SARSA u.v.m. .
Von daher ist bei deinem Titel "Künstliche Intelligenz mit dem Arduino? " überhaupt nichts satirisches zu verstehen oder zu erwarten, was du nunmehr nachträglich behauptest, ob mit oder ohne Fragezeichen.
KI hat aber andererseits auch absolut nichts zu tun mit einer reinen Arbeitsteilung zwischen verschiedenen Platinen, egal ob 2 oder 12.
Ich hoffe für Dich, daß Du das nicht so meinst wie Du es schreibst.
Und falls Doch, daß Du dich dann damit auf einem Planeten befindest, auf dem nur Du und Dein Roboter sind.
Im Idealfall sollte der Roboter vor jedem Lebewesen stoppen um es nicht zu verletzen.
Und ich denke auch Möbel etc. die im Weg sind, einfach zu schreddern anstatt dadurch gestoppt zu werden, dürfte auf Dauer etwas teuer werden.
Ich hoffe für Dich daß Du das nicht ehnsthaft vorhast.
Es gibt da so Schutzbestimmungen zu Lasern.
Und mal als Beispiel: eine Katze hat eine deutlich bessere Nachtsicht als ein Mensch.
Dementsprechend auch lichtempfindlichere Augen als ein Mensch. Keine Ahnung ob es in Deiner Umgebung Katzen gibt, aber wenn dein Rover eine Katze blendet und das jemand mitbekommt ist das Sachbeschädigung und vermutlich Tierquälerei. Außerdem wer sollte den Rover "belästigen"? Und warum? Bzw. was für Vorgänge verstehst Du als Belästigung Deines Rovers?
Wenn ich den Eröffnungspost lese (auch grade die beiden Punkte oben) und sehe wo er im Forum steht, sehe ich ehrlich gesagt auch keine Satire sondern eher etwas das ein Bischen nach Naivität aussieht und noch etwas Defizit (oder falsches Verständniss) der aktuellen Situation wie Robotersoftware gestaltet ist, aussieht.
Gut, Du bist neu hier und es ist Dein erster Post. Ich vermute mal, das die Quellen durch die Du zu so Erkenntnissen wie:
gelangt bist, qualitaitv nicht besonders gut sind.
Mit ein paar Arduinos ist definitv keine KI und erst recht keine Simulation eines menschlichen Gehirns zu realisieren (siehe meine Daten zu einer Watson Installation)
Eine fahrbare Plattform mit Sensoren und Strategien zur kollisionsvermeidung und später ein SLAM System dazu sind aber schon mal eine gute Grundlage um sich mit dem Thema mobile, autonome Roboter auseinanderzusetzen.
Ob man dann eventuell mal darauf eine höhere Schicht aufsetzt um eine komplexere Aufgabenplanung zu realisieren zeigt die Zeit.
Ich hoffe das der "Gegenwind" den Du jetzt bekommen hast, Dich nicht gleich wieder vertreibt sondern Du das als Anfang einer angeregten Diskussion auffasst.
Geändert von i_make_it (21.01.2018 um 22:41 Uhr)
Das meiste ist ja gesagt, Gegenwind..., einige Beispiele sind eben nicht politisch korrekt gewählt oder die Beschreibung ist etws kurz, um den Punkt genau zu treffen.
Was etwas stört ist die Vermengung der Begriffe Künstliche Intelligenz und menschliches Verhalten.
Am Anfang steht auch das Beispiel Intelligenz über Wäremesensoren zu erkenen, das wohl auch etwas zu kurz beschrieben ist. Hier wäre dann ein Ofen anderen noch höheren Formen von Intelligenz überlegen.
Ein Weg wäre vielleicht, Künstliche Intelligenz an Beispielen zu betrachten und solche Formen herauszusuchen, die sich einfach realisieren lassen.
nicht so sehr an diesem Beispiel,
https://www.youtube.com/watch?v=_EpvEBfiyfQ
eher auf diesem Weg
https://news.microsoft.com/de-de/ki-auf-edge-devices/
Dieser Aufbau erscheint mir für ein erstes (?) Projekt schon ziemlich komplex.
Und auch die Wahl von "Servos" (ich vermute RC-Modellbauservos) als Drehantriebe erscheint mir eher kritisch.
Servos haben feste Stellzeiten (die unter Last auch ganz ordentlich variieren können).
Da bei dieser Konfiguration die Räder alle auf Tangenten von Kreisbahnen mit dem selben Mittelpunkt fahren (Gradeaus = Radius unendlich) müssen und deren Drehzahl Proportional zum Radius ist.
Steckt da in der Regelung schon einiges drin.
Alleine der Übergang von Gradeausfahrt in Kurvenfahrt und Zurück.
Wenn man Autofährt, lenkt man ja nicht ruckartig ein so das Grade, Kreisbogen, Grade aneinandergereit sind, sondern man schlägt das Lenkrad mit bestimmter Drehgeschwindigkeit ein, hällt dann und geht wieder mit bestimmter Drehgeschwindigkeit zurück.
Das ist dann: Grade, Evolute, Kreisbogen, Evolute, Grade.
Soll der Rover nicht bei jedem Lenkmanöver anhalten wäre das für die Lenkung der 6 Räder zu programmieren und dann halt noch die abgestimmten Drehzahlen der Antriebsmotoren.
Tatäschlich ist für den Anfang und als Sensorträger (bis das geplante Fahrgestell funktioniert) das von oerallgeier vorgeschlagene Mikromaus Design ( https://www.google.de/search?q=micromouse+robot+design ) eine sehr gute Empfehlung.
So kannst Du Sensorik, Kollisionsvermeidung, Odometri und selbst Lokalisierung bereits angehen ohne auf das fertigwerden des von Dir favorisierten Fahrwerk Designs zu warten.
Bei den Sensoren währen tatsächlich erst mal ein paar Bumper (Kollisionserkennung) sinnvoll, dann kann man mit US und IR Sensoren eine Nahbereichs- (<60cm) Mittelbereichs (<3-4m) Erfassung dazunehmen.
Umweltsensoren sind für erste indoor Tests erst mal zweitrangig. Ein Lichtsensor für Solarladung macht Sinn wenn der Roboter es schafft mit dessen Wert als Sollvorgabe für die Wegplanung, auch erfolgreich einen Weg zu einem Ziel zu finden und kollisionsfrei abzufahren.
Ein PIR sensor um Wärmequellen zu finden, Temperatur und Luftfeuchte zu messen sind erst mal drittrangig.
Darum kann man sich kümmern wenn man an die Aufgabenplanung geht, vorher muß erst mal die Grundlage geschaffen werden, daß man eine geplante Aufgabe (z.B. in jedem Raum, alle 30 Minuten einmal Temperatur, Luftfeuchte und Helligkeit messen) auch erfüllen kann.
Was neben einem Kompass noch ganz gut ist sind Drehraten und Beschleunigungssensoren. Verlässt man sich auf die Alleine, dann muß man sich zwar mit deren Drift rumschlagen, aber um zu erkennen ob die Odometrie durch Schlupf grade falsche Werte liefert und das zu korrigieren sind die auf jeden Fall gut.
Ein Beispiel für eine sehr simple Plattform findest Du hier:
https://www.roboternetz.de/community...l=1#post622218
Hatte das Projekt für meinen damals 7 Jahre alten Großneffen gestartet. Staubt momentan vor sich hin, da er A: danach kein Interesse mehr am selber machen sondern nur noch am teure Sachen kaufen lassen hatte (unterstütze ich nicht) und B: ich selbst durch Arbeitgeberwechsel deutlich weniger Freihzeit hatte und habe.
Der letzte Stand sind 4 Bumper, 4 IR-Reflexlichtschranken mit Schmidttrigger für die Odometrie, der 3 Kanal Linienfolger und zwei hc-sr04 US-Sensoren auf je einem Modelcraft Micro RC-Servo.
Sharp IR Sensoren für Treppenabsatz und Nahrbereichserkennung sind 8 Stück da, aber nicht montiert.
Softwaretechnisch gibt es einmal das reine Fahren mit Ausweichsmimik bei Kollision.
Und einmal den Linienfolger und die US-Sensoren.
Da mein Ziel ist alles auf einem Arduino Nano unterzukriegen, Befasse ich mich etwas (zeitlich zu wenig) mit PinChargeInterrupt und wie ich mit einer einzigen ISR für alle PINs eines Ports unterschieden bekomme welcher nun den IRQ ausgelöst hat.
Geändert von i_make_it (22.01.2018 um 12:19 Uhr)
geht es jetzt überhaupt noch um das Thema "Künstliche Intelligenz mit dem Arduino?" ?
wenn ja, dann sollte man eher über KI-Algorithmen reden, nicht über elementaren Bumper-Car-Bau.
Wenn es aber um elementaren Bumper-Car-Bau geht, sollte man vlt eher einen neuen Thread aufmachen.
interessant fand ich z.b. den beitrag von i_make_it in dem er von seinem versuch berichtet seinen großneffen an die robotik heranzuführen. Mir ist es mit meinem enkel (inzwischen bald 12) bei diesem projekt ähnlich gegangen, bin grandios gescheitert...
Das interesse am selbstgebauten zu lernen erlahmte leider viel zu schnell, die unterstützung durch die eltern war auch nicht soo doll (er lebt 600km weit weg), jetzt werden halt - auch ohne meine unterstützung - teuere fertige sachen gekauft...
gruß inka
Leider ist es auch eine Frage der Aufmerksamkeitsspanne und ob ein Kind gewohnt ist nur fertige Sachen gekauft zu bekommen oder selbst Leistung für etwas zu erbringen was es will.
Mein Großneffe hat jetzt in drei Jahren Judo, Klavier, Gitarre, Schlagzeug, Bodenturnen und Jugendfeuerwehr durch.
Ich verbuche das unter mangelndem Durchhaltevermögen.
Ich habe in den letzten 20 Jahren schon in eingen Schulen bei Projektwochen was angeboten und auch (nicht Robotik) Veranstaltungen in Kinderkrankenhäusern und Kindergärten angeboten. Es gibt immer welche die vorher ein glaubwürdiges Interesse zeigen und dann kommt nichts, selbst wenn man immer wieder auf sie zu geht.
Damit muß man halt leben.
In der Berufsausbildung hatte ich solche Kanidaten dann irgendwann fallen gelassen, da sie die Firma nur Geld kosteten das nie wieder reingeholt wurde. Lief dann auf Auflösung des Ausbildungvertrages hinaus. Beim eigenen Großneffen lässt man sich halt Zeit bis man ihn fallen lässt. Bei mir war es ein Jahr. Dann habe ich mir gesagt "die Zeit die ich da rein stecke kann ich auch anders nutzen".
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