ich schließe mich meinen Vorrednern an, was die Grundbaukästen oder Systeme angeht.
Allerdings muss ich zum Preis des Lego Kastens sagen, dass er gar nicht so schrecklich viel teurer ist, gemessen an Arduino oder Raspberry Pi, denn:
der Prozessor ist recht leistungsfähig, extrem viel leistungsstärker als AVRs/myAVR und sogar auch stärker als die stärksten Arduinos, nur ein wenig leistungsschwächer als Raspberry Pi (ist aber auch ein Linux-Micro-Computer),
es sind bereits eingebaut: 4 Motortreiber, Display, Soundmodul, Bluetooth, 2 USB, LAN und WiFi (über USB-Stick), 4 (rel.) frei konfigurierbare Sensorprots (I2C, Analog, Digital, UART), sowie 4 Rotations-Encoderports, 6 konfigurierbare Buttons - das kriegt man mit keinem Arduino und keinem Rapberry Pi ohne Zusatzmodule hin, die man erst mühsam zusammenkaufen, verkabeln und passend programmieren muss:
Ich habe das selber probiert mit Raspberry Pi und Arduino (Due, Mega): für einen Anfänger absolut unlösbar!
Weiterhin sind Sensoren enthalten, die man vom Preis auch für Pi und Arduino nicht nachgeschmissen bekommt, eine Fernsteuerung, die auch als Bake funktioniert, 3 Encodermotoren und jede Menge Technik-Bausteine, um alle möglichen Robotermodelle zu bauen.
Als Fortgeschrittener kann man den Lego EV3 außerdem auch wie einen Raspberry Pi programmieren, mit Python, C#, C, C++ oder Java - wer wirklich will und die Möglichkeiten ausschöpfen möchte, bekommt hier wirklich viele Möglichkeiten für sein Geld geboten.
Dennoch hat dieses System - wie alle - seine Fallstricke (auch ein paar erhebliche), ich wollte nur die Preis-Sache ein wenig zurecht rücken.
Aber wenn man den EV3 mit Arduino etc. vergleichen möchte:
Alleine um 4 Encodermotoren anschließen zu können, ist schon ein MEGA nötig, und mit vergleichbarer Rechen-Power dann schon mindestens ein DUE. Plus dann noch die ganzen Shields, Sensoren und Add-ons.
Den Pi halte ich wegen seiner eingeschränkten Sensor-Ports für völlig ungeeignet (z.B. für 4 Rotationsencoder und analoge Sensoren, und wegen seiner schwierigen Programmierbarkeit für Roboter, selbst mit Python).
Bleiben:
- Arduino (die ich sehr empfehlen kann aus eigener Erfahrung, auch mit schon sehr leistungsfähigen Prozessoren, empfehlen würde ich den MEGA (ein großer AVR) und den DUE (ein großer, leistungsstarker ARM Prozessor)
- und AVR/myAVR mit Bascom (die ich aber persönlich nicht kenne, von den Daten aber sehr leistungsschwach).
Geändert von HaWe (11.07.2016 um 16:53 Uhr)
Roboter bauen steht jetzt in staatlichen Schulen noch nicht wirklich überall auf dem Lehrplan.
Von daher ist der Komentar jetzt nicht super hilfreich.
Konkrete Vorschläge für bodengebundene fahrbare Roboterbausätze unter 60€ wären z.B.:
Asuro ~ 46€
https://www.amazon.de/Unbekannt-ASUR...=asuro+roboter
Probot 128 ~ 54€
https://www.amazon.de/C-Control-ROBO...rds=probot+128
ARDUINO ROBOTER AAR-04 ~51€
https://www.amazon.de/Arexx-ARDUINO-...+baus%C3%A4tze
Chassis mit Motoren und Batteriehalter ~ 15€
https://www.amazon.de/Arduino-Robote...+baus%C3%A4tze
Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und auch nicht darauf daß das jeweils das günstigste Angebot ist.
Ist nur gedacht das man sich mal damit auseinandersetzen kann.
ich kenne den Asuro sehr sehr gut![]()
daher rate ich eher zu einer Arduino Variante, der Asuro ist mit seiner etwas eigentümlichen Bilbiothek und dem IR Flashen zum einen in die Jahre gekommen und zum anderen ist die Arduino Community hier merklich größer!
Aber der Asuro hat Sensortechnisch und durch die detaillierte Aufbauanleitung in meinen Augen einen viel Lehreicheren Wert, sofern man die ANleitung auch ordentlich durchließt XD
ich drück es mal so aus, nach dem durchblicken des Schaltplans ist das erste was ich gemacht habe, den Bootloader zu killen und mir einen Kabelgebundene ISP Stecker anzubauen weil das IR-Flashen echt NERVT! Zum anderen habe ich auch die Asuro Lib irgendwann links liegen gelassen, weil ich den Prozessor dann einfach direkt programmiert habe um effektiver zu sein!
Es gibt 10 Sorten von Menschen: Die einen können binär zählen, die anderen
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