Das Haltemoment kann man auch bestimmen, indem man eine Scheibe mit genau bekanntem Durchmesser aufsetzt und bei eingeschaltetem Motor daran mit einem Band immer mehr Gewichte hängt, bis er Schritte verliert. Das Haltemoment lässt sich somit mittels M_halte=m*g*d/2 bestimmen, wobei m die Summe der Massen der angehängten Gewichte ist. Wie dann die Drehmoment-Drehzahl-Kennlienie verläuft, weiß man dann zwar immer noch nicht, kann das dann aber schonmal halbwegs abschätzen.
Hallo Geistesblitz,
danke für die Erklärung wie man den Haltemoment bestimmen kann.
Allerdings muss ich für die Motoren ja vorher eine passende Endstufe haben die auch zu den Motoren passen sollte.
Oder mache ich da jetzt einen Denkfehler, habe mich mit Schrittmotoren vorher leider noch nicht befasst gehabt.
Da jetzt aber ein Volkssportprojekt ansteht bau einer kleinen CNC Fräse werde ich da wohl etwas nachholen müssen.
Dachte nicht das es so schwer ist für Schrittmotoren ein passendes Datenblatt zu bekommen.
Bei der Endstufe wollte ich eine LPT Version verwenden und einen Linux Rechner oder ist das ungünstig.
Endstufe so nach der Bauart Microstep2 allerding mit 4 Achsen.
Gruß Ronny
Ich denk mal, dass die gängigen Schrittmotorendstufen für CNCs, die man so findet, dafür gehen sollten. Da du 8 Kabel hast, kannst du dich sogar entscheiden, wie du ihn anschließen möchtest, es ginge unipolar, bipolar seriell oder bipolar parallel. Eine Erklärung, was das für Unterschiede hat, kannst du hier finden. Den Rest macht dann die Einstellung der Stromregelung, je höher der Strom ist, desto höher wird auch das Haltemoment. Die Angaben in den Datenblättern geben an sich nur die Nennwerte an, man kann immer darunter gehen, darüber ist oft weniger gut. Am Besten sollte man dann beim Testen die Temperatur des Motors überwachen, die werden gerne mal ein bisschen warm, aber zum Kochen sollte man sie besser nicht bringen. Die gängigen Endstufen, die man so findet, haben meist maximal 3,5A Phasenstrom, was sich dann noch entweder beliebig oder stufenweise herunterregeln lässt. Ich denk mal, dass so eine für die Baugröße des Motors schon gut sein könnte.
Hallo,
Die Antwort ist ungefähr so hilfreich als wenn jemand nach einer Reifengröße für ein bestimmtes Auto fragen würde, und du antwortest: "Ich denke da dürften die gängigsten Reifen für PKW passen." Was soll er mit der Antwort anfangen? Soll einen Treiber bis 1,5/24V nehmen, oder lieber einen bis 6A/80V? Dazwischen liegt ja preislich schon ein kleiner Unterschied...
Die Baugöße entspricht in etwa dem KH56QM2. Der hat bei 2 Ohm 4V und 2A. Ich würde die Wicklungen parallel schalten und mal mit 1-1,2A anfangen und den Motor im Stand eine Weile bestromen und die Temperatur beobachten (am Besten mit einem Multimeter mit Thermosensor). Dann kann man den Strom schrittweise steigern. Mehr als 60°C würde ich dem Motor außen am Gehäuse nicht zumuten.
Mit freundlichen Grüßen
Thorsten Ostermann
Stimmt auch wieder
Letztendlich wird es aber eh darauf hinauslaufen, dass man sich die Parameter etwa abschätzt und sich anhand dessen etwas raussucht, was passen dürfte. Obs wirklich passt weiß man dann wohl wirklich erst im nachhinein. Ohne Datenblatt wird es halt ein bisschen abenteuerlich.
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