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Thema: Voltcraft Netzteil defekt, geht in Strombegrenzung.

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Gut erkannt, da ist wirklich ein Fehler im Datenblatt

    Ich habe diese PDF Herangezogen, da ist der Fehler nicht drin:
    http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl494.pdf

    So, habe gerade mal ein wenig gemessen:

    Zwischen Pin 1 und 2 messe ich 0-1,75V, je nachdem wie die Potis zur Spannungseinstellung gedreht sind.
    Zwischen Pin 15 und 16 messe ich von 0 bis 0,55V.

    An Pin 9 bzw. 10 sehe ich nur eine PWM wenn das Netzteil in Strombegrenzung ist. Vorher nicht. Die PWM ändert sich nicht wenn ich an den Potis drehe,
    bricht nur zusammen, wenn ich unter 2,8V komme (2. Foto).

    In Strombegrenzung (über 2,8V):
    Bild hier  

    Nicht in Strombegrenzung:
    Bild hier  



    Auf diesem Foto sieht man noch einen nicht bestückte C38. Der ist im Schaltplan gar nicht zu finden. Muss mir nochmal genau angucken, wozwischen der geklemmt ist. Gleich steht aber erstmal ein anderer Termin an....
    Bild hier  

    Schon sehr merkwürdig.
    MfG. Dundee12

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Zitat Zitat von dundee12 Beitrag anzeigen
    An Pin 9 bzw. 10 sehe ich nur eine PWM wenn das Netzteil in Strombegrenzung ist. Vorher nicht. Die PWM ändert sich nicht wenn ich an den Potis drehe, bricht nur zusammen, wenn ich unter 2,8V komme (2. Foto).
    Ich denke, dass es umgekehrt seien sollte. Übrigens, wenn man Drähte an IC Pins lötet (wie aufm letzten Foto), kann man nie sicher sein, dass das IC noch i.O. ist.
    Geändert von PICture (16.08.2013 um 14:21 Uhr)
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Ich denke, das die PWM im Prinzip richtig arbeitet.
    Es wird ja an den Emittern der IC internen Treibertransistoren gemessen. ( Auf dem Bild im Datenblatt sinds ja die Kollektoren ).
    Welches Oszi Bild zeigt sich an den Drosseln Tx2-A und Tx3-A?
    Hier sollten die PWM Impulse mit in etwa gleichen Pegeln sichtbar sein.
    Anhand der von Dir eingestellten Oszillogramme ist das Netzteil tatsächlich in Überlast.
    Es ist ja ein Flip-Flop im IC und am zweiten Treiber liegen die Impuls ja dann noch mal gespiegelt an.
    Der maximale Duty Cycle pro Ausgang ist 45%
    Also sind die Treiber auf Vollast weil die Treiber ja diesen Wert erreichen. Eventuell schlägt da auch eine Duty Cycle Überwachung des TL494 zu?
    Da es anscheinend nicht auf der Sekundärseite des Netzteiles liegt ( Fremdnetzteil mit 1A Stromentnahme ), müsste es an den Treiberstufen oder einer der Drosseln liegen. Das PWM Signal kommt anscheinend richtig aus dem TL494, aber das Netzteil baut aber keine Spannung auf.

    Die Treiberstufe mit Q1 und Q2 sieht mir nach einer Push-Pull Stufe aus.
    Das bedeutet die Transistoren werden wechselseitig eingeschaltet und legen somit an die Primärspule von ETD 39 einmal positive, dann wieder negative Spannung - also eine Wechselspannung an.
    Am Knotenpunkt von C1 und C2 sollte die halbe Eingangsspannung anliegen. Ist das nicht so, den TL494 aus der Fassung ziehen, damit Q1 und Q2 keine Ansteuerung kriegen und noch mal messen. Achtung!!!!!!!!! die Spannung ist hier nicht Erdfrei! Also Trenntrafo benutzen.
    Wenn das alles passt, die Kapazität von C8 überprüfen.
    Hat der zu wenig Kapazität fließt zu wenig Strom in die Primärseite der Drossel. Der TL494 versucht das zu kompensieren = Überlast.

    Eventuell funktioniert nur ein Kreis in der Primärseite von ETD39, oder eine der Drosseln ( Tx3, Tx2, ETD39 ) hat einen Kurzschluß oder eine Unterbrechung. Dann werden nur die positiven bzw. negativen Impulse übertragen. Der Trafo geht in die Sättigung und überträgt keine Leistung.

    Um nicht an der gefährlichen Primärseite messen zu müssen würde ich mal vor den Dioden D1A und D1B messen.
    Da sollte sich eine Wechselspannung zeigen, die über die Dioden die Elkos ( C3/C4/C5 ) auflädt.

    Hast Du einen Trenntrafo? wenn ja könntest Du den mal in die Stromzuleitung reinmachen und mit dem Oszi die Spannung an der Primärspule von ETD 39 oszillografieren. Dort sollten sich positive mit negativen Impulsen Abwechseln ( siehe weiter oben im Text ).
    Die Breite dieser Pulse ist von der Last abhängig.
    Pass aber auf diese Stelle in der Schaltung ist nicht ganz ungefährlich. Bei vielen Oszilloskopen ist die Eingangsbuchse mit dem Schutzleiter der Netzspannung verbunden.
    Ohne Trenntrafo macht das Bums, mit Trenntrafo liegt wieder eine Spannung gegen Erde an, also nicht mit den Fingern dran rumfummeln, so lange der Netzstecker des Netzteiles Strom hat.

    Du musst erstmal rauskriegen in welchem Block das Problem liegt, dann kannst Du das defekt Bauteil identifizieren.
    Einfach wildes drauflos Tauschen bringt hier nichts!
    So ein Schaltnetzteil ist ein verrücktes Ding.
    Ich hatte mal eins, da war nur die Kennlinie einer Diode nicht mehr richtig - Das hat ausgereicht, damit das Teil nicht mehr funktionierte.
    Geändert von wkrug (17.08.2013 um 00:13 Uhr)

  4. #4
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    Hui, das ist ja ne ganze menge Input.

    Ein Trenntrafo ist vorhanden (nutze ich grundsätzlich immer, wenn ich mit 230V herumhantiere).

    Werde mich im Laufe des Tages nochmal melden, wenn ich deine Hinweise und Tipps "abgearbeitet" habe.
    Danke soweit erstmal für die gute Beschreibung!
    MfG. Dundee12

  5. #5
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    Gute Neuigkeiten:
    Das Netzteil funktioniert wieder!

    Kaum zu glauben, aber es war ein defektes Lötpad am Trafo. Mit bloßem Auge nicht zu sehen gewesen.

    Wollte zwecks Messung Kabel an den Trafo anlöten und schwups, hatte ich das Komplette Lötpad samt Lötzinn am Lötkolben hängen.

    Bild hier  

    Habe nun eine kräftige Drahtbrücke gelegt. Anschließend neu Abgeglichen und es tut, was es tun soll.

    Vielen Dank für die tatkräftige Unterstützung wkrug und PICture!
    MfG. Dundee12

  6. #6
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    Gratulation !

    Man darf beim Versuchen nie aufgeben. Es ist eben kein vorsehbarer, aber sehr wichtiger Fehler gewesen.
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Da kannst Du Dir schon auf die Schulter klopfen. Das ist ein Fehler der nicht ganz leicht zu finden ist.
    Leider ist bei so mancher "Chinaware" die Qualität der Leiterplatten nicht besonders gut.

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