Um einen Zeigerwinkel von mehr als 90° zu realisieren muss die Stromrichtung in den Spulen umkehrbar sein. Im Prinzip ähnelt das Kreuzspulmeßwerk dann einem Schrittmotor mit nur einem Schritt pro Umdrehung im Mikroschrittverfahren.
Dass es keine explizite Rückstellung gibt, ist vermutlich eine gute Nachricht. Wenn die Spulen sonst gleich sind, sollte der Tangens des Zeigerwinkels dem Quotient aus den beiden Spulenströmen entsprechen. Zur Messung dieser Ströme wird man nach Ausbau des Meßwerks für jede Spule einen Widerstand einsetzen. Die Spannungen an den vier Spulenanschlüssen werden mit je einem ADC eines neu hinzuzufügenden MCs gemessen. Wahrscheinlich sind es gepulste Ströme, deshalb bekommt jeder ADC noch ein RC-Glied als Tiefpass spendiert. Der MC rechnet den inversen Tangens des Quotienten, vergleicht das Ergebnis mit der tatsächlichen Zeigerstellung und fährt den Schrittmotor bei Bedarf nach. Abhängig von der Stromaufnahme des Schrittmotors braucht man wahrscheinlich noch etwas zusätzliche Verstärkung.
Als MC könnte sich z.B. so einer eignen.
Das könnte der Weg in aller Kürze sein. Ich bleibe dabei: es ist nichts, was man als Anfänger an zwei oder drei Wochenenden schafft. Du kannst Dir mal das vollständige Datenblatt des MC herunterladen und versuchen damit klar zu kommen. Tutorials über Programmierung etc finden sich - auch deutschsprachig - im www.
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