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Umfrageergebnis anzeigen: Kernkraftwerke in Deutschland abstellen?

Teilnehmer
102. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Ja, sofort außer Betrieb nehmen!

    9 8,82%
  • So schnell wie möglich außer Betrieb nehmen!

    45 44,12%
  • Zumindest die Laufzeit-Verlängerung zurücknehmen!

    23 22,55%
  • Wir brauchen diese noch viele Jahre um unabhängig zu bleiben!

    25 24,51%
  • Die Politik wird´s schon wissen! Ich nicht!

    0 0%
Ergebnis 1 bis 10 von 125

Thema: Kernenergie - Kraftwerke abstellen?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Zitat Zitat von markusj Beitrag anzeigen
    Wirklich? Muss das so sein? Und noch viel wichtiger: Muss das für immer so bleiben? Meiner Meinung nach: Nein! Wenn dieser Planet auch in Zukunft lebenswert sein soll, müssen wir Abstriche machen. Auch in Punkto Komfort und Flexibilität. Ich denke, wir werden in Zukunft weitestgehend ohne Auto auskommen müssen.
    Hi Markus,

    dem kann ich nicht ganz zustimmen. zumindest was die Flexibilität betrifft. Denn die wird dir heute einfach abverlangt. - Ich habe Glück, daß ich seit 15 Jahren einen Job habe, zu dem ich nur ca 50 km fahren brauche, davon 8km mit dem Auto zum Bahnhof, und nochmal 1,5km zu Fuß, den Rest mit dem Zug. Andere haben da weniger Glück... Mir hat letztens mal jemand berichtet, wievile km Arbeitsweg (oneway) von der Agentur für Arbeit als zumutbarer tägliche Entfernung betrachtet wird - (ich weiß nicht mehr wieviel es wirklich waren, aber ich hab mir nur an den Kopp geklatscht... so viel war das) - da darf mancher schon mal zu 50% oder gar mehr für den Tankwart arbeiten...
    Wenn man da abstriche machen müssen sollte, fehlt auch von unserer Obrigkeit in diesem Bereich vollkommen der Rückenhalt. Dazu wäre ein globales Umdenken notwendig, für das ich die heutige Gesellschaft für nicht fähig oder auch nicht bereit dazu betrachte. - also nicht auf den kleinen Mann bezogen, als viel mehr auf die sogenannten oberen 10.000

    und mal wieder sorry fürs Off Topic - aber ich glaube, daß man diese Themen nicht gänzlich voneinander getrennt betrachten darf - weil alle diese Themen wie Zahnräder in einem Getriebe ineinandergreifen und zusammengehören. Energiewende ist nunmal ein Thema, daß nicht nur AKW's betrifft sondern auch die anderen Bereiche unseres täglichen Lebens.
    Geändert von Dani-Bruchflieger (07.09.2012 um 12:37 Uhr)
    MfG Dani.

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von Dani-Bruchflieger Beitrag anzeigen
    dem kann ich nicht ganz zustimmen. zumindest was die Flexibilität betrifft. Denn die wird dir heute einfach abverlangt.
    Und weil es so schön war, gleich nochmal: Muss das für immer so bleiben?

    Die "Energiewende" kratzt in meinen Augen nur oberflächlich daran, dass die Art und Weise, wie unser Miteinander zurzeit organisiert ist, sich grundlegend ändern muss. Oder hält irgendjemand unsere egozentrische Hamsterrad-Gesellschaft für zukunftsfähig? (Von den 0,01% abgesehen, deren Wohlstand darauf beruht und die naturgemäß nichts am System ändern wollen). Wir verschleißen unseren Planeten, wir verschleißen die Menschen selbst (warum wohl nimmt die letzten Jahre die Anzahl psychischer Erkrankungen so extrem zu?) für Profite, die nur auf dem Papier stehen und nichts mit irgendwelchen realen Gewinnen für Gesellschaft, Kultur oder Umwelt zu tun haben.

    mfG
    Markus
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Genau !

    Weil ich mich nicht wiederholen mag, würde ich das als Lektüre empfehlen: https://www.roboternetz.de/community...aft-und-danach .
    MfG (Mit feinem Grübeln) Wir unterstützen dich bei deinen Projekten, aber wir entwickeln sie nicht für dich. (radbruch) "Irgendwas" geht "irgendwie" immer...(Rabenauge) Machs - und berichte.(oberallgeier) Man weißt wie, aber nie warum. Gut zu wissen, was man nicht weiß. Zuerst messen, danach fragen. Was heute geht, wurde gestern gebastelt. http://www.youtube.com/watch?v=qOAnVO3y2u8 Danke!

  4. #4
    RN-Premium User Roboter Genie Avatar von 5Volt-Junkie
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    Boah, da wurde mal was ausgegraben Dann will da auch mal bisel mitmachen.

    Ich denke dass es jedem klar ist, dass die AKWs nicht sofort abgeschaltet werden können. In erster Linie denke dabei nicht an die Steinzeit, in der wir uns dann befinden würden, sondern an die Menschen, die ihre Arbeit verlieren werden. "Aber wir müssen an die Zukunft denken!" - ja, müssen wir. Auch die, die in einem AKW arbeiten haben bestimmt schon mal dran gedacht. Aber drücken wir jetzt mal den "AUS-Knopf" sind ziemlich viele Familien arbeitslos. Den zu erklären dass es gut für die Zukunft ist, wird gar nicht mal so leicht sein.

    Kein seriöses Unternehmen der seine Brötchen mit erneuerbarer Energie verdient, sagt dass es sehr bald möglich wird, AKWs abzuschalten. Sie reden meistens von einem gesunden Energie-Mix und nicht von einer Lösung, die die AKWs (oder andere umweltunfreundliche Kraftwerke) ablösen wird. Ja es wird zur Zeit subventioniert. Diese Firmen sind auch dazu verpflichtet Geld in die Forschung und Entwicklung zu stecken. Denn wo wären diese Unternehmen, wenn sie heute die 20 Jahre alte Technik anbieten würden? So machen auch (kluge) Senkungen der Subventionen den Unternehmen nicht viel aus. Die Technik schreitet unglaublich schnell voran. Momentan sind unsere Politiker der Meinung, dass PV lange genug gepusht wurde und wollten ordentlich Kürzungen vornehmen. Komischerweise jetzt, wo PV auf der Zielgeraden ist, ohne Subventionen wettbewerbsfähig zu werden. Man könnte jetzt hier auch Verschwörungstheorien ausdenken, dass in der Mittagszeit der Strom am teuersten ist und genau in dieser Zeit liefern die PV-Anlagen den meisten Strom und bla bla bla, alles Atom-Lobby und Illuminati usw.
    Jetzt ist es Windenergie, was die Politik auf dem Tisch hat. Weil auch da möchte Deutschland sein Fuß fassen.
    Manche Autohersteller haben ihre Forschung im Bereich E-Autos bestimmt nicht aus eigener Tasche bezahlt.

    Momentan ist Energietransport auch zum großen Thema geworden. Deswegen wird es im Moment daran gearbeitet die Energie lokal zu verbrauchen. Was auch heißt, dass an Energie-Speichersystemen gearbeitet wird. Wenn diese Speichersysteme irgendwann mal so weit sind, können wir vielleicht auch nachts und ohne wind ruhig schlafen können, ohne dabei besorgt zu sein, dass das Essen im Kühlschrank vergammelt.

    Was ich sehr oft lese, dass manche sich ziemlich darüber aufregen, dass wir zwar die AKWs abschalten, dafür aber den Atomstrom aus dem Ausland beziehen bzw. dort die Abfälle lagern. Hier sollte man vielleicht auch etwas weiter denken. Wieso stört es uns nicht, dass unsere Kleidung, Technik etc. Menschen hergestellt wird, die mit Hungerlohn bezahlt werden? Auch die Menschen, die ohne Atemschutz vor dem Ätzbad stehen, wo die Platinen für unsere Technik geätzt wird. Dabei kennen sie den Begriff Überstunden kaum, sondern arbeiten einfach bis zum Umfallen oder bis man eben eine Bleivergiftung kriegt. Es werden Textilien gekauft, die von Kindern genäht oder geklebt wurden usw.

    Und damit sich hier keiner angegriffen fühlt - JA, auch ich kaufe diese Technik und Kleidung und sonst noch was.
    Geändert von 5Volt-Junkie (07.09.2012 um 17:33 Uhr)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Was? man braucht einen Atemschutz beim ätzen?

    Also ich halte die Atomkraft ja für eine recht sinnvolle Überganslösung

  6. #6
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Was? man braucht einen Atemschutz beim ätzen?
    Es sieht so aus, sieh Dir mal die Bilder unter Google "Leiterplattenfertigung" an, erst fällt es kaum auf, aber wenn man sie sich von links nach rechts ansieht:
    Die Leute scheinen zu schrumpfen.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	ce11a25e8efa0be6a124509c7ae9387c_170x158.jpg
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Größe:	12,5 KB
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    Oder zurück zum Thema:
    Welche Technologien braucht man, um auf Atomenergie und fossile Brennstoffe zu verzichten?
    Es wird wohl die aktuell von der Sonne eingestrahlte Energie sein, am Rande noch die Erdwärme und die Gezeitenströmung.
    Die Energie der Sonne kann man in Form von Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft und Biomasse nutzen.
    Einsparung und zeitliche Umverteilung der benötigten Leistung können erheblich beitragen.
    Für die ersten drei Photovoltaik, Solarthermie und Windkraft benötigt man Speicher.
    In den Bergen kann man in gewissem Umfang Wasser hoch pumpen, sonst wird man die Energie wohl chemisch umwandeln müssen.
    Welche Kapazität ist dafür pro Verbraucher notwendig und was darf sie kosten?

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker Avatar von toter_fisch
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    Zitat Zitat von 5Volt-Junkie Beitrag anzeigen
    In erster Linie denke dabei nicht an die Steinzeit, in der wir uns dann befinden würden, sondern an die Menschen, die ihre Arbeit verlieren werden. "Aber wir müssen an die Zukunft denken!" - ja, müssen wir. Auch die, die in einem AKW arbeiten haben bestimmt schon mal dran gedacht. Aber drücken wir jetzt mal den "AUS-Knopf" sind ziemlich viele Familien arbeitslos. Den zu erklären dass es gut für die Zukunft ist, wird gar nicht mal so leicht sein.

    So schnell wird's schon nicht gehen Auch wenn das AKW stillgelegt ist/abgebaut wird muss es ständig überwacht werden
    Und da der Abbau eine Weile braucht, macht sich dort wohl niemand sorgen um seine Jobsicherheit

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von 5Volt-Junkie Beitrag anzeigen
    In erster Linie denke dabei nicht an die Steinzeit, in der wir uns dann befinden würden, sondern an die Menschen, die ihre Arbeit verlieren werden.
    Noch so ein Irrglaube unserer Hamsterrad-Gesellschaft: Jeder muss arbeiten, jeder muss maximale Produktivität erbringen. Keine "Arbeit" zu haben ist schlimm/verwerflich und ein gesellschaftliches Stigma.

    Mit dem enormen Grad an Automatisierung (der immer noch weiter zunimmt) ist es längst überflüssig, dass Jeder einer Vollzeitbeschäftigung nachgeht. Da unser wirtschaftliches/gesellschaftliches System das aber nicht vorsieht, wird mit zum Teil sehr zweifelhaften Methoden Arbeit abgewertet beziehungsweise generiert.
    Ich glaube, dass hier ein großes Potential für eine intellektuelle und kulturelle Weiterentwicklung unserer Gesellschaft besteht ...

    mfG
    Markus
    Tiny ASURO Library: Thread und sf.net Seite

  9. #9
    Neuer Benutzer Öfters hier Avatar von Helene
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    Ich habe mich in dieser Frage noch nicht so recht entscheiden können. Ich halte Umwelt- und Ressourcenschutz für sehr wichtig. Dennoch finde ich, sollte man nie etwas umsetzen, bevor man die Alternativen kennt und nutzen kann. Und bisher sind noch nicht alle Entwicklungen auf dem Gebiet alternativer Energien so ausgereift, dass man überall dicht machen kann.
    Nur wer im Dunklen schießt, trifft immer ins Schwarze.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Hallo Helene,

    >>Dennoch finde ich, sollte man nie etwas umsetzen, bevor man die Alternativen kennt und nutzen kann.

    Genau das hat man beim Einsatz der Atomtechnologie nicht gemacht. Man hat zuerst die Atomkraftwerke gebaut und dann gedacht, dass der radioaktive Müll sich in Lust auflöst (siehe Gorleben bis heute).

    Ich bin als Ösi sehr stolz, dass ich in den 70er Jahren gegen die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes Zwentendorf gestimmt habe. (dieses dient jetzt als 1:1 Museum, kann auch besichtigt werden, und wird auch für Schulungen für Mitarbeiter der DE Kernkraftwerke eingesetzt).

    Bei einem herkömmlichen Kohlekraftwerk (Braunkohle) kann man allen Dreck bei der Verbrennung in die Luft abgeben. Wenn man es abschaltet, dann erholt sich die Natur innerhalb von Jahren.

    Bei einem Atomkraftwerk, das eine halbe Stunde in Betrieb war, sind das dann Jahrzehntausende bis der radioaktive Müll ungefährlich wird. Das ist der Unterschied und deswegen war ich dagegen.


    Liebe Grüße,
    Hans
    MfG
    Hans

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