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Thema: Automatisierung: Führerlose Züge sollen Erz transportieren

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Zitat Zitat von Thomas E. Beitrag anzeigen
    Eine Flachstelle hat nichts mit fehlender Wartung zu tun. Einmal längeres Gleiten, und die Flachstelle ist da. Da kann eine Wagenmeisterei nicht helfen.
    Naja, man könnte danach bald die Räder abdrehen, und nicht bis zum nächsten Wartungstermin in 2 Monaten warten so dass in der Zwischenzeit die Flachstelle immer weiter ausgeschlagen wird und es Bremsscheiben und Getriebe auf der Achse zerlegt...


    Zitat Zitat von Thomas E. Beitrag anzeigen
    Aber nur in Bremsstellung G. Diese langen Ansprechzeiten haben durchaus einen Sinn, und haben nichts mit veralteter Technik zu tun.
    Sorry, aber ich konnte in den Normen keinen Sinn in den Ansprechzeiten erkennen, stattdessen viele Probleme der übermäßigen Stoßkräfte wenn ein Zug ungleichmäßig bremst.
    Nicht vergessen, die UIC Normen entstanden in den 20ern, bei Personenzügen zB mit einer Dampflok und 6 Waggons und basieren auf vielen Bremstests. Welche Lok das war hat man längst vergessen, man weiß nur dass diese nicht schneller als 120km/h fuhr, und deshalb geht die UIC auch nur bis 120km/h. Später wurde noch ein Bereich bis 140km/h für Magnetschienenbremsen dazugeflickt. Dahinter liegen keine Formeln, sondern nur Messwerte aus den 20ern, wenn man da nach UIC Die Bremswerte auslegt muss man mit dem Lineal die Diagramme ausmessen.

    Zitat Zitat von Thomas E. Beitrag anzeigen
    Was soll daran überwacht werden? Wenn der Druck in der Hauptlufleitung sinkt, legen die Bremsen an. Wenn nicht, kann weder Computer noch menschlicher Lokführer etwas tun.
    zB wird ist schwer die Güterwaggons auf Entgleisung zu überwachen, da gibt es normalerweise keinerlei Elektrik, von Elektronik braucht man gleich gar nicht reden.

    LG!
    Geändert von damfino (24.02.2012 um 14:58 Uhr)
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Thomas E.
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    Zitat Zitat von damfino Beitrag anzeigen
    Naja, man könnte danach bald die Räder abdrehen, und nicht bis zum nächsten Wartungstermin in 2 Monaten warten so dass in der Zwischenzeit die Flachstelle immer weiter ausgeschlagen wird und es Bremsscheiben und Getriebe auf der Achse zerlegt...
    Schon selbst eine Flachstelle eingefahren? Ich schon. Die schleift sich bald aus.

    Zitat Zitat von damfino Beitrag anzeigen
    Sorry, aber ich konnte in den Normen keinen Sinn in den Ansprechzeiten erkennen, stattdessen viele Probleme der übermäßigen Stoßkräfte wenn ein Zug ungleichmäßig bremst.
    Nicht vergessen, die UIC Normen entstanden in den 20ern, bei Personenzügen zB mit einer Dampflok und 6 Waggons und basieren auf vielen Bremstests. Welche Lok das war hat man längst vergessen, man weiß nur dass diese nicht schneller als 120km/h fuhr, und deshalb geht die UIC auch nur bis 120km/h. Später wurde noch ein Bereich bis 140km/h für Magnetschienenbremsen dazugeflickt. Dahinter liegen keine Formeln, sondern nur Messwerte aus den 20ern, wenn man da nach UIC Die Bremswerte auslegt muss man mit dem Lineal die Diagramme ausmessen.
    Ich empfehle: http://www.bremsenbude.de
    In Bremsstellung G legen die Bremsen langsam an, damit die ersten Waggons nicht schon bremsen, bevor die Druckabsenkung noch nicht einmal das Ende des Zuges erreicht hat. Der hintere Zugteil, mit noch völlig gelösten Bremsen, schiebt dann den vorderen Zugteil massiv an - obwohl dieser schon angelegt hat. Entgleisungsgefahr ist die Folge.
    Die meisten Züge werden heute aber in Stellung P gefahren (Personenzüge meist in R oder R+Mg, etc.), bei dieser Bremsstellung wird wesentlich schneller angelegt. Was übrigens viele nicht wissen: Die Lok bremst erst ab einer stärkeren Bremsung über das Nachbremsventil mit, meist bremst sie also gar nicht (ausgenommen E-Bremse).
    Du sprichst Züge an, die schneller als 120 km/h fahren: Diese legen wesentlich schneller an, zumal die meisten eine EP-Bremse an Board haben und sowieso nicht in Stellung G fahren. Ein herkömmlicher Schnellzug in Stellung R+Mg "kommt" bereits nach wenigen Sekunden.
    Grüße
    Thomas

  3. #3
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    Schon selbst eine Flachstelle eingefahren? Ich schon. Die schleift sich bald aus.
    Bin selber keine Züge gefahren, habe aber jahrelang Bremsberechnungen (zB Railjet, div ICE Angebote, ÖBB/DB Schlafwagen, diverse Metros) durchgeführt und mich mit Schäden herumgeärgert.
    Der Zug mit den größten Problemen war der LVT642/ÖBB5022, da hat es ein paar Mal die Bremsscheiben runtergeholt, bzw die Getriebelager ausgeschlagen. Grund waren Flachstellen, durch die Reibungshitze beim blockieren entsteht Martensit, der dann früher oder später ausbröckelt. Und dann wird aus erlaubten 1.8mm Tiefe in kurzer Zeit >4mm (soweit ich mich an die Zahlen erinnern kann). Die zulässigen Beschleunigungswerte für den Radsatz waren damit bei weitem überschritten. Aber anstatt wie im Wartungshandbuch steht bei 1.8mm die Räder abzudrehen, hatte man bis zum nächsten regulären Wartungstermin zu warten versucht.
    Denn LVT642 hab ich mir sogar als Modell gekauft, als Erinnerung an die vielen gemeinsamen Stunden

    Auch ein paar Hochgeschwindigkeitszüge haben noch P als Reserve wenn alles andere versagt, das geht dann schon in Richtung Punktlandung um die UIC noch erfüllen zu können. Bei anderen verlässt man sich auf die EP und damit dass wenn nur 1 Waggon ausfällt.

    LG!
    alles über meinen Rasenmäherroboter (wer Tippfehler findet darf sie gedanklich ausbessern, nur für besonders kreative Fehler behalte ich mir ein Copyright vor.)

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte Avatar von Thomas E.
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    Auch ein paar Hochgeschwindigkeitszüge haben noch P als Reserve wenn alles andere versagt, das geht dann schon in Richtung Punktlandung um die UIC noch erfüllen zu können. Bei anderen verlässt man sich auf die EP und damit dass wenn nur 1 Waggon ausfällt.
    Ja, das hatte ich einmal. Langer Schnellzug mit 42er (also schwache E-Bremse) und Bremsstellung P. Aber die "Punktladung" gehts sich mit Gefühl schon aus...
    Grüße
    Thomas

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