Zitat Zitat von daNnyTigA Beitrag anzeigen
1. Auswahl Schrittmotor (habe ich schon --> 2 Phasen, 2,5A, 3,1V)
2. Auswahl Schrittmotor-Treiber (muss > 2,5A haben // Beispiel: 3A und 8-35V)
3. Auswahl Netzteil (Motor braucht 2,5A*3,1V*2Phasen = 15,5W, es sollte nicht weniger sein aber auch nicht sehr viel mehr // Beispiel: 24V 1A 24W)
Wenn du den Motor mit 2.5A ausfahren willst, muss jedes Netzteil diesen Stron liefern!
Also
10V / 2.5A = 25W
24V / 2.5A = 60W
30V / 2.5A = 75W

Der Unterschied liegt dann darin, dass du mit 30V eine höhere maximale Schrittfrequenz (Drehzahl) als mit 10V erreichst.

Beim Schrittmotor wird der Spulenstrom immer Ein- und Ausgeschaltet.
Zudem haben Schrittmotoren eine hohe Induktivität.

Etwas vereinfacht:
Legst du an eine Spule ein Spannung an, fliesst zuerst nur ein ganz kleiner Strom, welcher mit der Zeit immer grösser wird.
Je grösser die Induktivität ist umso langsamer steigt der Strom an.
Je höher die angelegte Spannung ist, umso höher ist der Anfangsstrom.

Und dies ist nun das Problem beim Schrittmotor. Liegt die Spannung nur ganz kurz an, erreicht der Strom die z.B. 2.5A gar nie, bzw. mit zunehmender Schrittfrequenz nimmt der Strom ab und somit auch die Kraft des Motors. Irgendwo kommt dann der Punkt wo es nicht mehr reicht und der Motor Schritte verliert, aus dem Trott kommt und nur noch brummt.
Heutige Ansteuerungen messen den Spulenstrom dauernd. Die Spulenspannung wird dann bei z.B. bei 5A abgeschaltet und nach einer bestimmten Wartezeit schaltet man die Spannung wieder an die Spule. Der Spulenstrom hat dann in etwa die Form eines Sägezahns und im Mittel dann 2.5A.
Das Netzteil muss dann 2.5A bringen und den Spitzenstrom von 5A holt man aus einem grossen Elko.

MfG Peter(TOO)