Starker Tobak, ein Auto mit einer Schusswaffe zu vergleichen. Das sind die Fanatiker, die mir Angst machen.
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Weil Strom -> Gas -> wieder Strom einen Wirkungsgrad von etwa 40% hat. Dann doch lieber Pumpspeicherwerke mit ca. 80%.
Aber ansonsten sehe ich es ählich wie du. Das E-Auto ist m.E. eine Totgeburt, sowohl ökonomisch als auch ökologisch. In diesem Zusammenhang Termini wie Siegeszug u.ä. zu gebrauchen halte ich für...unangebracht (auch wenn Frank das offensichtlich ganz anders sieht. :p )
das ist ja wohl eine reichlich gewagte - um nicht zu sagen: hanebüchene - Behauptung :pZitat:
Das E-Auto ist m.E. eine Totgeburt, sowohl ökonomisch als auch ökologisch.
Allein die Politik schafft inzwischen hier die Fakten, egal wie welche Bilanz und welche Grenzwerte wie auch immer aussehen oder zu bewerten sein mögen...
Da sehe ich im Moment weniger die Politik als viel mehr die Presse / Medien als Problem. Selektive tendenzieöse Berichterstattung, immer auf der Jagd nach der nächsten Schlagzeile um Klickraten / Auflage zu generieren. Ohne Hintergrundrecherche, mit aus dem Kontext gerissenen Zitaten etc.. Jeder Schreiberling darf und kann unter dem Mantel der Pressefreiheit alles publizieren ob wahr oder falsch und wenn ne Gegendarstellung kommt, dann kleingedruckt auf Seite 15.
In meinem Bereich, der Landwirtschaft wird oft ein Müll publiziert, das ist unglaublich.
Dazu dann ungelernte 'Fachkräfte' in Führungspositionen der Parteien, unglaublich. Besonders tun sich da die Grün*innen hervor, das sind besondere Leute aus dem Leben und der Wirtschaft ... aber seit wann muss man von dem was man eine Meinung hat auch eine Ahnung haben ... das wäre ja nur störend. Und der Mist strahlt auch noch in die Gesellschaft und vergiftet das Klima.
Bin in RLP, rot-grüne Landesregierung, ein aktuelles Beispiel aus dem Sachkundeunterricht meines Sohnemanns. Thema Wald ...
Eine Frage aus letzter Klassenarbeit: Wie gefährdet der Mensch den Wald?
Musterantwort: Die Landwirte gefährden den Wald durch Überdüngung.
Bei so einem Müll gehn bei mir alle roten Lampen an. Welches Interesse sollte ein Landwirt haben den Wald zu düngen? Das Zeug ist sauteuer, wozu in den Wald werfen! Davon abgesehen, das ich regelmäßig Bodenproben ziehen und analysieren lassen MUSS, eine Düngebedarfsermittlung machen MUSS, eine schlagbezogene Dokumentation machen MUSS, Bestände und Verbleib jeder Närstoffquelle dokumentieren MUSS. Kein Landwirt der auch nur weiter als bis 10 rechnen kann haut das Zeug in den Wald. Vom Pflazenschutz und Bio will ich garnicht erst anfangen, was das für ein Mist verzapft wird, unglaublich ... aber blos keine Fakten, die könnten ja verunsichern.
Beim Gespräch mit der Lehrerin hatt ich dann die Faust in der Tasche und nach nach Aussage meiner Frau eine Gesichtsfarbe nach Bluthochdruck. In den Schulbüchern unserer Kinder steht teilweise ein Mist, man glaubt es kaum aber schön auf Linie bringen die Kids. Ich versuche meinen selbständiges Denken und kritisches Hinterfragen beizubringen und vorzuleben, ich hoffe das klappt.
PS: Nach aktueller politischer Lage und Deutung bin ich ein Nazi, also Vorsicht mit Zustimmungen ... es ist mir aber wurst.
Oho Vitis, ich wohne zufällig in einer Region wo das ein Thema ist :)
https://www.agrarheute.com/pflanze/m...llieren-545057
Du übersiehst dass es mehr Gülle gibt als gebraucht wird und die Bauern die die Gülle über Maß auf dem Feld verklappen gefährden nicht nur den Wald sondern auch das Grundwasser generell.
Die schwarzen Scahfe bezahlen nicht für teuren Dünger, die bekommen Geld fürs übermäßige verklappen von mäßig behandelter Gülle.
Jeder kann sich seines Wissens sicher sein und wird dann von Randfakten überrascht. Das geht mir beim besten Wissen nicht anders ... wie oft hab ich schon bei der Qualiprüfung gestanden und gesagt "Das kann nicht sein, das habe ich 5 mal geprüft" weil ich jeden Aufruf nachverfolgt habe und alle Abläufe debuggt und vom Kollegen hinter mir kommt nur plump "hast du auch auf den cast der Variable geachtet, der kann nahe des Grenzwert das Vorzeichen umdrehen" ... dann compilier ich schnell ne neue Version und setze kleinlaut das Issue auf "fixed in next revision"
By the way das Thema ist (bin ich mir relativ sicher) schon entspannter geworden und auch nciht mehr so aktuell, aber ich hab mich nicht damit befasst, man hört es immer nur in den lokalen Medien, wie die Nitratwerte unaufhörlich steigen und bekommt dann immer was am Rande mit und teils auch sehr ausführliche Sachen (auf Seite 15 nur halt im TV oder Radio um den Vergleich zu nutzen)
das ist in keinem Staat anders, es entscheidet immer die Legislative und in der Ausführung der Normen die Exekutive, und das ist immer "die Politik" mit ihren nachgeordneten Behörden. Wir haben immerhin die Möglichkeit, unsere Politiker in allgemeinen Wahlen zu wählen und damit auch Einfluss auf die Politik zu nehmen - das ist in anderen Ländern nicht immer so möglich, aber auch dort wird die Poitik von Politikern gemacht, selbst wenn es Diktaturen sind.
Dennoch, der Benzin/Diesel-Ausstieg und der E-Mobilitäts-Einstieg wird vor allem von anderen Ländern um uns herum bereits verbindlich beschlossen -
war es nicht Norwegen, das gerade erst die Neuzulassung von Verbrennern ab 2030 bereits komplett verboten hat ?
Und gibt es nicht bereits auch in Frankreich ähnliche Gesetzesvorhaben?
Deutschland hinkt da eher noch hinterher, aber auch hier wird es kommen, spätestens dann per EU-Vorgabe.
Damit ist E-Mobilität also bereits beschlossene Sache - und DU sprichst von Totgeburt?
Übersehe ich nicht, es gibt schwarze Schafe keine Frage und die müssen gestellt und abgeurteilt werden, die absolute Mehrheit versucht aber redlich ihr Feld zu bestellen, das Thema Nachhaltigkeit liegt der Landwirtschaft im Blut, Landwirte denken und agieren in Zeiträumen von Generationen.
Davon einen Generalverdacht abzuleiten empfinde ich und viele Kollegen als persönliche Beleidigung.
Dennoch, der Benzin/Diesel-Ausstieg und der E-Mobilitäts-Einstieg wird vor allem von anderen Ländern um uns herum verbindlich beschlossen -
war es nicht Norwegen, das jetzt erst die Neuzulassung von Verbrennern ab 2030 bereits komplett verboten hat ?
Und gibt es nicht bereits auch in Frankreich ähnliche Gesetzesvorhaben?
Deutschland hinkt da eher noch hinterher, aber auch hier wird es kommen, spätestens dann per EU-Vorgabe.
Damit ist E-Mobilität also bereits beschlossene Sache - und DU sprichst von Totgeburt?
Naja, es gab schonmal n Ausstieg von nem Ausstieg
nun, die Autofabriken haben sich ja auch schon neu positioniert...
https://www.roboternetz.de/community...-auf-den-Markt
womit wir auch wieder on-topic wären. 8)
Sowas wird es bei Elektroauto nicht geben, die Hersteller haben inzwischen zuviel investiert und sind startklar. Es hat zwar lange gedauert bis man die Hersteller in Deutschland auf die Elektroschiene bringen konnte, aber das abbringen von dieser Schiene ist jetzt ein Ding der Unmöglichkeit. Ich wüsste auch nicht mit welcher Begründung man E-Autos verbieten solle. Vielleicht weil es in den Städten zu leise wird? [EA]
Nun gibt es ja schon "ewig" Elektro"autos", die hatten vor Beginn der petrochemischen Antriebe ihre Zeit, wohl schon Mitte des 18ten Jahrhunderts. Soweit ich weiß gabs in Wien anfang 19xy Postautos mit Elektroantrieb und (soweit ich weiß) hatte man dort auch begonnen Lärmgeneratoren einzubauen um den Straßenverkehr durch die flüsternden Schnurriwagen nicht zu sehr zu gefährden. Dass um die Jahrhundertwende 18/19 die Verbrenner (na ja, Dampf und Holzgas und so ausgenommen, also wieder Petrochemie) überhand nahmen lag an den damaligen Vorzügen. Letzte hatten sich bis heute gehalten; mehr oder weniger.Zitat:
.. Es hat zwar lange gedauert bis man die Hersteller in Deutschland auf die Elektroschiene bringen konnte.. Vielleicht weil es in den Städten zu leise wird? [EA]
Sicherlich, aber jahrzehntlang scheiterte es bisher eben an einer brauchbaren Batterietechnologie, hinzu kamen die Lobby-Interessen der Petrochemie und der Motorenwerke sowie die Verleugnung der Umweltproblematik, und selbst heute kriegt man das mit den Batterien erst ganz langsam in den Griff.
Oder worauf wolltest du hinaus?
Die Hersteller haben aber auch schön die finanzielle Unterstützung dafür genossen ... warum sie weniger prominent werden könnten? Da wäre zum Einen die mangelhafte Infrastruktur dafür. Die paar Autos Momentan fallen noch nicht ins Gewicht, wenn aber Zigtausende abends heim kommen und an die Leitung gehen wirds spannend.
Die Herkunft dieses Spitzenstromes mal noch ganz außen vor gelassen.
Gas im Gegensatz kann wunderbar gespeichert und sogar CO2-neutral erzeugt werden.
Woran man aber wirklich müsste wäre
1. Tempolimit
2. Motorisierung / Fahrzeuggewicht
In den 90ern war ich mit nem 50 PS Golf unterwegs und bin überall hin gekommen, auch weil der relativ leicht war. Bei heutiger Motorentechnik, was bräuchte der noch an Sprit? 3 Liter?
Ich persönlich fahre wenn ich fahre gerne schnell, dennoch wäre ein erster Schritt eines Limits von 150 schon mal ein Anfang ... wenn man sich dran gewöhnt hätte wäre eine weitere Verminderung denkbar, es wäre ein Anfang. 120 Wie es manchmal gefordert wird wäre Politisch kaum durchsetzbar.
Das ist ihre Aufgabe, da hast du schon recht. Problematisch wird es jedoch, wenn die Politik eben nicht mehr auf gegebene Fakten Rücksicht nimmt, sondern-wie du es so schön formuliert hast-selber Fakten schaffen will.
Die Netzbelastung zum Thema E-Auto wurde ja bereits angesprochen, wir haben genau das in einer Vorlesung mal durchgerechnet. Ein ernüchterndes Ergebnis. Ebenso übrigens die Idee, angeschlossene E-Autos als Puffer zu mißbrauchen. Ebenso die Gewinnung für Seltenerdmetalle für Akkus und Motoren. Das überzeugt nicht jeden...zu Recht, wie ich finde.
Oder nimm EEG: Von der Politik durchgedrückt, von Investoren realisiert die die Fördermittel abgreifen wollten, von den EVUs erduldet (denen blieb ja auch nichts anderes übrig). Die Politik hat Fakten geschaffen, teure Fakten. Heute kommt raus: abgeschriebene, funktonierende Windräder können sich auf den Markt nicht mehr behaupten sobald die Förderung wegfällt. Versteckte Subventionen konkurrierender Energieerzeuger hin oder her, Einspeisevorrang genießen die EEG trotzdem immer noch.
https://www.heise.de/newsticker/meld...g-4286780.html
Kern- und Kohlekraft hätten sich auch durchgesetzt wenn es keine Subventionen gegeben hätte. Wasserkraft ja auch, aber da sind die Möglichkeiten in Deutschland leider schon seit vielen Jahren erschöpft.
Nun,
wenn die Windräder nur noch 2-4 Cent auf dem freien Markt erzielen,
dann Frage ich mich wie so mein Strom so teuer ist. ( ca 48 Cent)
Wer bekommt dann das ganze Geld?
ich sehe da auch kein Problem, und davon ganz abgesehen:Zitat:
Wo ist denn da jetzt genau das Problem? Bei einem Verbrauch von 15kWh/100km und einer Durchschnittsjahresfahrleistung von 12000km zieht man durch das E-Auto doch auch nur 1800kWh/Jahr.
ist das Topic hier das beste Beispiel, dass die Thema: Roboternetz-/Golem-Bots zu doch immerhin ganz lebhaften Diskussionen führen können, wenngleich auch teilw. off-topic durchsetzt... ;)Zitat:
Thema: Roboternetz-Bot nervt
Leseschwäche?
- - - Aktualisiert - - -
Ein energiebewusster 2-Personenhaushalt verbaucht ca 2000kWh/Jahr (energiebewusst!). In DT leben derzeit ca 83 Mio Menschen - was das an zusätzlicher Energie bedeutet, kannste Dir ja mit dem SmartPhone/Taschenrechner ausrechnen.
Verbrauch von E-Autos - siehe https://www.heise.de/newsticker/meld...n-3081667.html
Sicher wird die Auto-Industrie die Verbrauchswerte so realitätsbezogen/korrekt angeben wie die Verbrauchswerte von Benzinern/Diesel- Autos.
Und ja, ich weiß, der Strom kommt aus der Steckdose.
Die 2000kWh sind das, was der Haushalt auf dem Stromzähler stehen hat. Gleichzeitig verbraucht er bei konventioneller Heizung die 5-fache Energie zum Heizen. Was er für Mobilität verbraucht, kannst Du Dir dann mal anhand des Dieselbrennwertes (9,7kWh/l) selber ausrechnen. Da liegt Dein persönliches energietechnisches Einsparpotential im 3-stelligen Prozentbereich.
Abgesehen davon, dass nicht nur Privathaushalte Stromkunden sind (real liegt Dein Kopfverbrauch als Bundesbürger bei 6800kWh/anno, dagegen ist Dein Stromzähler zuhause ein Witz), komme ich bei meiner Rechnung auf einen Gesamtmehrverbrauch von 72TWh bei Umstellung aller 40Mio. Fahrzeuge auf E-Antrieb. Bei der derzeitigen Bruttostromerzeugung von 600TWh abzüglich der 50TWh jährlichem Export sind das 13% Steigerung. Unter Berücksichtigung der 50TWh exportiertem Strom haben wir allerdings schon 2/3 im Sack.
Also, was hat man da in der Vorlesung vorgerechnet?
Ihr habt Recht, totales Offtopic, aber dennoch:
Das Problem ist nicht ein E-Auto. Das Problem sind auch nicht ein paar hundert E-Autos. Das Problem ist, daß es möglichst schnell mehrer hunderttausend E-Autos sein sollen.
Nehmen wir mal lächerlichen 250.000 Autos: dann müßten 450GWh/a zusätzlich erzeugt werden, was einer mittleren Leistung von etwas mehr als 51MW entsprechen würde. Das sieht, so gesehen erstmal wenig aus. Jetzt ist es aber so, daß die Netzbelastung keineswegs gleichmäßig anfallen würde, sondern daß du zwei neue Tagesspitzen generieren würdest: dann wenn alle zur Arbeit gefahren sind (und dort ihr Auto wieder laden) und dann, wenn alle wieder nach Hause fahren (und dort ihr Auto wieder laden). Und dieser Mehrverbrauch in relativ kurzen Zeiträumen anfallen wird.
Wir haben das damals mit den Zielvorgaben der Bundesregierung durchgerechnet und irgendein Mittelklasse-Modell genommen. Die genauen Zahlen weiß ich nicht mehr (und hab auch keine Lust die zusammenzuguhgeln, eigentlich hab ich grad was anderes vor als hier zu schreiben ;)), aber schwierig war es schon mit einem funktionierenden Netz von vor 20 Jahren.
Heute bauen wir zunehmend auf fluktierende Energiequellen und sind bei einem Stand, der das Netz mittlerweile ernsthaft gefährdet. (Verschiedenste Industriezweige, die lediglich als Stromkunden auftreten, übrigens auch.) Und schaffen zusätzlich diese Mehrbelastung mit E-Autos. Selbst wenn du diesen Mehrbedarf irgendwie erzeugt kriegst, du kriegst die erforderliche Leistung nicht durch die Netze gedrückt. Da hilft es auch nicht, einfach ein oder zwei neue Leitungen vom Küstenstrand nach München und Stuttgart zu ziehen, sondern da gehören auch die nachgelagerten Netze, Mittel- und-am teuersten-Niederspannungsnetze, dazu. Diese Netze alle in absehbarer Zeit auszubauen...vergiß es.
Ich frag mich beim Thema Energie ernsthaft, wieviel da noch wirklich Umweltschutz und wieviel da handfeste Sabotage unserer Gesellschaft und unseres Landes dabei ist. Ein Stromausfall von ein oder zwei Tagen bedeutet praktisch Bürgerkrieg.
In Zeitungen wirst du keine Aussagen dazu finden, wenn du aber die Gelegeheit dazu hast, frag mal Sachkundige (=Leute mit technischem Hintergrund, keine Politkasper) die in der Energiebranche arbeiten, wieviel Diesel sie zu Hause lagern und wie lange sie ihr Notstromaggregat damit betreiben können.
vlt könnte man ja zusätzlich auch wieder anfangen, private PV-Anlagen verstärkt zu bezuschussen?
Mit subventioniertem "Tagstrom" (analog zum früheren "Nachtstrom", der dann künfig als Basisstrom teurer werden müsste)?
Plus Subventionierung von Batterie- und Wasserstoffspeichern?
Ebenso Methan- und Wasserstofftechnologie für Brennstoffzellen, auch für Automobile?
Und verstärkte Forschungsförderung für EE?
Mit mehr Subventionierung von PV verschärfst du die Probleme ja wieder.
Noch vor zwei oder drei Jahren hielt ich Windkraft für relativ sinnvoll, die ist zwar auch volatil, aber dank verbessreter Wetterberichte mittlerweile kann das mittlerweile relativ gut vorhergesehen werden. Mittlerweile sehe ich das etwas anders. Windkraft erzeugt wenig CO2, hat aber so viele Nachteile für die Umwelt daß ich diese nicht mehr als Lösung ansehe (aber das Thema hatten wir schon).
Photovoltaik dagegen hab ich schon immer als Netzstörung angesehen. Sehr schwer planbar, die überwiegende Zeit (nachts, im Herbst/Winter) nicht oder kaum da. Und wenn, dann viel zu viel. Das Photovoltaik daran schuld ist, das Speicher nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können und der Einsatz von Photovoltaik sich damit selbst kannibalisiert, hab ich eingangs ja schon erwähnt (oder war es der andere Thread?). Gaskraftwerke (werden als Spitzenlast-Kraftwerke eingesetzt) sind sowies schon teuer, Photovoltaik verteuert diese aber aus den gleichen Gründen wie bei Pumpspeicherwerken zusätzlich. Umweltfreundlichkeit (Ausdünstung von Chemikalien): viel genaus weiß man nicht, will man auch nicht wissen. Die Dinger können prinzipbedingt keine Kurzschlussleistung liefern, die allermeisten Anlagen liefern auch keine Blindleistung.
Blindleistung liefern dafür die alten Generatoren stillgelegter AKWs, die dafür im Leerlauf an Netz hängen. Verbraucht ein wenig Energie, kostet viel Geld da die Teile ja gewartet werden müssen, verkaufen aber keine Energie mehr und werden daher ausschließlich über die EEG-Umlage finanziert.
Ach ja: Wer hat hier eigentlich gefragt warum Windräder keinen Strom für 2-4 Cent liefern können, der Endkundenpreis aber bei 30 Cent liegt? Und weiter steigt? Da hast du einen Teil der Antwort:
Weil der Einsatz von EEG zusätzliche Kosten an anderer Stelle verursacht. Leerlaufende, trotzdem notwendige, Generatoren, warmkonservierte Kraftwerke um sie in Reserve halten zu können (verheizen dann Brennstoff ohne Energie zu verkaufen), Kraftwerke die nur einen winzigen Bruchteil der Zeit laufen und dennoch in Betrieb gehalten werden müssen.
Viele Gaskraftwerke wären schon längst geschlossen worden, die Bundesnetzagentur hat es verboten da diese Kraftwerke absolut notwendig für die Aufrechterhaltung des Netzbetriebs sind. Jetzt werden die über die EEG-Umlage finanziert. Dazu kommen dann noch etwas Netzentgelt und Kosten für die Ertüchtigung bestehender Stromleitungen (z.B. von 110kV auf 220kV), um höhere Leistungsspitzen besser verkraften zu können.
Außerdem macht sich die Energiewende am erhöhten Verschleiß aller Betriebsmittel (Transformatoren, Leistungsschalter, ...) bemerkbar, da weitaus mehr geschaltet wird (siehe erhöhte Anzahl der Netzeingriffe im Zuge der Energiewende) und viel mehr thermische Zyklen gefahren werden.
Ach ja: Wenn Großabnehmer aufgefordert werden ihren Energiebezug zu senken (sowas gibt es mittlerweile im Industrieland Deutschland, sowas verortet man sonst eher in sozialistisch geführten Staaten) und deren Produktion dafür ausfällt, schreien die selbstverständlich nach Entschädigung. Rate mal, wer die bezahlt...
Der andere Teil:
Gebühren und Abgaben. Neben der EEG-Umlage kommen noch Stromsteuer, Märchensteuer und Konzessionsabgaben auf den Strompreis. Die Kostenverteilung ist ähnlich wie bei Benzin und Diesel, etwa zwei Drittel der Kosten sind Abgaben und Steuern. Zumindest war das vor zehn Jahren so, besser ist es heute garantiert nicht geworden. Und so schlagen auch relativ geringe Preiserhöhungen recht gewaltig mit dem Faktor drei in die Stromrechnung ein.
Nachtrag:
Wie wäre es, die Diskussion über EEG woandes hinzuverlegen? Ja, der Bot bringt fast nur diesselben Themen (zählt mal die E-Autobeiträge auf der ersten Seite), diese dann auch noch einseitig (ein Propagandabot? ;)), und der Rest ist zum größten Teil Mist.
Gestern hab ich mal alle Beiträge auf der ersten Seite durchgeblättert und nur einen einzigen gefunden, der interessant genug war darauf zu antworten. Auch wenn der Beitrag selber kaum Diskussionsstoff liefert, auch wenn er informativ ist.
tja, Qualität hat halt ihren Preis, und umsonst ist nur der Tod - doch selbst der kostet das Leben ;)
Hehe, du bist ein Witzbold, HaWe. Der ganze Aufwand dient ja keineswegs der Qualitätssicherung, sondern eher überhaupt noch etwas zu liefern.
Nimm doch mal den Qualitätsparameter "Verfügbarkeit". Du kannst viele Industriezweige nicht dort aufbauen, wo du mit Stromausfällen rechnen mußt. Wenn der Strom ausfällt, kannst du z.B. das gesamte Material, daß sich in der Produktionsstraße eines Walzwerkes befindet, wegwerfen.
Oder nimm Stahlwerke, Eisengießereien, ...
Der Professor aus besagter Vorlesung erzählte uns von einer Bachelorarbeit in einer Schokoladenfabrik, hier in Deutschland. Diese Arbeit sollte untersuchen, wie der Energiebedarf bei allgemeienr Knappheit eingeschränkt werden kann. Das Ergebnis: gar nicht. Alles fängt damit an, daß die Kakaorohstoffe gemahlen werden müssen, diese Anlagen kann man zurückfahren. Danach müssen die gemahlenen Rohstoffe sofort und zügig weiterverarbeitet werden, andernfalls verfliegen die Aromen und ätherischen Öle der Schokoladenrohstoffe sehr schnell, und die Produktion landet im Müll. Oder anderswo, wo sie jedenfalls kein Geld mehr bringt.
Die Energieverfügbarkeit war vor der Energiewende in Deutschland sehr gut und ein wesentlicher Grund, verschiedene Industrien hier zu halten.
Die Energieverfügbarkeit sieht statistisch immer noch gut aus, allerdings tauchen in der Statistik nur solche Fälle als Stromausfall auf, wo die Spannung länger als drei Minuten weg ist.
Im Zuge der Energiewende sind sog. Mikroausfälle (also <3min) stark gestiegen. Wie stark weiß man nicht, die werden ja nicht gezählt. In den Zahlen einiger Firmen macht sich dies allerdings bemerkbar.
Der Prof, der uns über all dies unterrichtet und beachtliches Wissen um die Thematik hat, ist übrigens durchaus ein Beführworter der Umstellung der Energieerzeugung. Entwickelt und erforscht auch allerhand, um die negativen Folgen der EEG abzumildern. Auch wenn er uns in den Vorlesungen mit der reinen, unpolitischen Realität konfrontiert.
alles eine reine Frage des Preises.
Dann muss die Schokolade eben teurer werden im Verkauf, um die Produktionskosten wieder reinzuholen.
Und Privatleute müssen eben für Strom auch mehr berappen, was sicherlich auch ein Anreiz zum Energiesparen ist.
Dieses Problem ist hausgemacht. Wer sich jetzt der Existenzangst ausgesetzt sieht, sein drei bis fünfjähriges Schätzchen ohne vollständige Kostenabschreibung zu verlieren, dem kann ich sehr persönlich sagen: Du hast 8 Jahre lang nicht zugehört, eigentlich schon wesentlich länger.
Andere fahren seit geraumer Zeit (ich z.B. seit 9, mein Bruder seit 4 Jahren) an diesen Problemen freundlich winkend elektrisch vorbei und verkünden auf der Arbeit lautstark und grinsend die beim Vorbeifahren abgelesenen Sprittarife (Einsneunundvierzig, Einsdreiundsechzig, oh, nur Einsneunundzwanzig? Scheint heute Euer Glückstag zu sein!).
Ich habe mich jahrelang als Don Quichotte so durchgemöllert. Einige habe ich so überzeugt, andere nur angekratzt und sehr vielen habe ich damit scheinbar einfach nur voll ins Gesicht gegeben (so aggressiv, wie deren Gegenargumentation rüberkam).
Auch wenn es mein Ego deutlich aufpoliert, beim aktuellen Tohubawohu scheinbar aufs richtige Pferd gesetzt zu haben, gehe ich allerdings nicht konform mit den aktuellen technischen Trends schneller (laden), höher (Preis), weiter (Reichweite). Das ist für mich typisch deutsche Augenwischerei:
Der Durchschnittspendler fährt in DE 35km tägliche Arbeitsstrecke. Diese ca. 8000 km jährliche Fahrleistung lässt sich auch mit einem angepassten Kleinstakku gut bewältigen. Abzüglich wirklicher Kurzstrecken (Einkauf,...) bleiben bei mir etwa 3000km Langstrecken, die ich alternativ zum Elektroauto durch Mietwagen oder Öffis abwickele. Was soll ich sagen außer "das funktioniert"?
Spitzenlast? Wo soll das passieren? Die 5kWh des Durchschnittspendlers kann das Auto über Nacht aus dem Netz nuckeln, über ne einfache Zeitschaltuhr, bei verbilligtem Stromtarif oder nicht, mit ner Schukosteckdose.
Leider denken die Technokraten da nicht pragmatisch genug. Sie träumen den Traum vom endlosen Fahren von Tankstelle zu Tankstelle einfach weiter vor. Und jeder träumt mit, fährt solange fossilen Stinkerdreck und legt erwartungsvoll die Hände in den Schoss: "Ich kann ja noch nicht kaufen, das lohnt sich ja noch nicht. Der Alte tut's ja auch noch."
Nein, Klimapolitisch tut's der Alte schon lange nicht mehr, der Dieselgate-Skandal zeigt meiner Meinung nach deutlich das Ende der Möglichkeiten (nach KAT, G-KAT, Kaltstartüberbrückungsmechanismen und Filtern scheint der Aufwand an technischen Anflanschungen zum Erhalt der Basistechnologie nun endgültig den eigentlichen Nutzen zu übersteigen) und bezogen auf die Effizienzklasse von Leuchtmitteln liegt der Verbrenner irgendwo bei E bis R (also "Schei..e" bis "so schlecht muss noch erfunden werden").
Glühbirnen hat man erfolgreich aus den Regalen verbannt. Es hat bauernschlaue Deppen gegeben, die haben sich noch ne Palette Heatballs in den Keller gestapelt (Lebenslanges Recht auf Glühbirne). Ich hab's nicht getan und ich denke, der Normalo hat es auch nicht zelebriert. Mittlerweile fährt man sehr gut mit LED. Der Nutzen rechtfertigt den Mehrpreis. Der Strompreis ist so gestiegen, dass man den Anschaffungsvorteil einer LED gegenüber einer Glühlampe im zweistelligen Eurobereich beziffern kann.
Im Grunde wird niemand in der jetzigen Übergangsphase gezwungen, auf E-Antrieb zu wechseln. man kann sich auch 5 Neu-Golfs in die Garage stellen, damit man bis zum Lebensende Verbrenner hat. Das ist gut so. Es zeigt, dass Entscheidungsfreiheit hierzulande noch gilt. Ob es allerdings sinnvoll ist, zeigt der Irrtum der Heatball-Sammler. Die haben uns den Untergang des Abendlandes prophezeit. Nichts davon ist eingetreten.
@HaWe:
Das kann man natürlich so sehen. Besonders wenn man genug Geld hat.
Oder (was eher der Fall sein wird): Die Schokolade, Alu, andere Dinge, werden ganz einfach woanders produziert. Wir haben hier in Deutschland einen der höchsten Steuersätze weit und breit und wer kann, arbeitet nach Möglichkeit einfach woanders. Ich z.B. lerne aktuell Russisch-durchaus mit solchen Hintergedanken.
Privatleute ziehen sich wie in Frankreich gelbe Westen an und überdenken ihr bisheriges Wahlverhalten.
Und du wirst dich irgendwann fragen wo du deine Forschungsgelder herbekommst, weil dieses Land sich Forschung einfach nicht mehr leisten kann.
@Holo:
Wenn du zufrieden bist, ist es doch gut. Aber wenn du dein Ego daran hochschrauben mußt mit anderen Streit anzufangen...bitteschön. Mancher kommt mit seinen Mitmenschen gut aus, andere kommen ohne bestimmte Menschen gut aus. Jedem das seine. :)
Desweiteren sehe ich nicht, was dein Post mit dem von mir dargelegten Problem zu tun hat. Dabei hast du doch extra nochmal nachgehakt.
Ansonsten:
Endloses Fahren von Tankstelle zu Tankstelle ist kein Traum von Technokraten, sondern ein Vorteil gegen den sich das E-Auto behaupten muß. Ob ausgerechnet du das so siehst ist exakt so relevant, wie ein einzelner Autokäufer eben relevant ist.
Ansonsten hast du wahrscheinlich den Haupteinsatzzweck der meisten, heute verkauften E-Autos, herausgearbeitet: Ergänzung für Kurzstreckenkram. Da finde ich es auch durchaus sinnvoll, insbesondere z.B. bei Lieferdiensten wie der Post, deren Autos nach zwei Jahren und relativ wenig Laufleistung entsetzlich runtergerockt sind.
Aber es ist eben nur eine Ergänzung für ein völlig anderes Einsatzprofil, meines Wissens nach wird ein E-Auto meist als Zweitwafen gekauft. Also kein vollwertiger Ersatz.
Leuchtmittel: Vergiss das knappe Jahrzehnt zwischen faktischem Glühbirnenverbot und der Verfügbarkeit von LEDs nicht. Dazwischen gab es lange Zeit ausschließlich Energiesparlampen die in allen anderen Parametern den konventionellen Glühlampen meilenweit hinterher waren: beschissene Lichtfarbe, deutlich aufwendigere Herstellung mit nach RoHS unzulässigen Materialien, mußten warmlaufen, bis heute keine vernünftige Entsorgung. So gut wie heute waren LEDs damals noch lange nicht.
Die ganzen Energiediskussionen sind schwierig da Privatleute schlecht an die wirklichen zahlen ran kommen. Ich habe auch von Studien gelesen die genau ausgerechnet haben wollen das es nicht das geringste Problem geben wird. Welche Experten nun richtig liegen weiß ich nicht. Ich sehe es aber auch nicht so problematisch da der Strombedarf langsam steigt und sich alle vorbereiten können und hoffentlich auch machen. Zudem werden die meisten E-Autos nur mit relativ geringen Strom von 6 bis 10 A Zuhause geladen. Es stecken auch nicht alle zur gleichen Zeit den Stecker rein, es gibt garantiert größere Abweichungen als bei dem Elektroherd.
Man kann das Problem schon mit PV Gesetzen und Förderung reduzieren. Man könnte zum Beispiel Inselanlagen mit Batteriespeicher fördern, diese könnten zeitweise die Wohnhäuser komplett oder teil autark versorgen, die ganze Netzproblematik würde reduziert wenn keinen Einspeisung erfolgt.
Es macht schon Sinn auf E-Auto umzusteigen. Die Autos werden dadurch gewissermaßen unabhängig von der Energiequelle was sich angesichts der Dieselerfahrung nur jeder wünschen kann. Wie man den Strom dann erzeugt, das ist dann ne andere Sache. Man kann dann aber jederzeit wechseln ohne das wieder alle Bürger bei einem neuen Energiekonzept die Autos wechseln müssen. Es macht doch keinen Sinn jetzt von Öl auf Gas zu wechseln. Also eine fossile Energiequelle gegen andere zu ersetzen, was für ein Unsinn. Autos müssen mit Strom fahren, so werden die eine lange Zukunft haben. Auch weil der Wirkungsgrad sehr hoch ist und die eigentlichen Bauteile sehr günstig und ausgereift sind. Auch wird immer immer mehr wiederverwertet, auch bei den Akkus, was das Konzept noch weiter verbessert.
Das man Akku zukünftig noch weiter optimieren kann ist doch klar, aber sie sind jetzt schon lange so ausgereift das viele E-Autos bequem fahren kann ohne Nachteile zu haben. Im Gegensatz, E-Autos bieten heute schon viel mehr Komfort (z.B. die schnelle vorprogrammiere Elektro-Standheizung) der gerade im Winter Spaß macht.
Wie gesagt, Frank, ich bin keineswegs völlig gegen E-Autos. Sie haben durchaus sinnvolle Einsatzgebiete und machen Spaß zu fahren.
Was ich nicht leiden mag ist u.a. die Einseitigkeit. Denn weder ist die Gewinnung der Sondermaterialien für E-Autos eine so saubere Sache, noch bin ich von dem ganzen Umweltgedöns (Feinstaub, Einfluß des Menschen auf das Erdklima, usw.) so überzeugt wie unsere Jounaille. Ich bin z.B. auch ein Freund langlebiger Maschinen, da sind aktuelle Verbrenner auch nicht mehr so gut wie früher, E-Autos aber nochmal schlechter.
Und-um mal wieder auf das Thema zurückzukommen: Genau diese Einseitigkeit legt halt der Bot in den News an den Tag.
An die richtigen Zahlen ranzukommen ist in der Tat schwierig, da diese zunehmend zur Verschlußsache werden. Gerade deswegen finde ich solche Diskussionen in Foren auch so wichtig. Wenn man schon keine verläßlichen Zahlen hat ist es umso wichtiger, Dinge im vorraus wenigstens qualitativ abschätzen zu können. Oder die Meinung von Fachleuten zu dem Thema zu lesen die vielleicht sogar beruflich damit (oder wenigstens entfernt damit) zu tun haben und etwas einschätzen können, das ist m.E. eine der größten Stärken von Foren wie diesem. Hier hast du Leute, die frei von der Seele weg schreiben und keine von politisch getrimmten Redaktionen handverlesenen "Experten", die zwar viel Reden, aber im Grund völlig fachfremd und ahnungslos sind.
Aber um sowas anzustoßen braucht es halt verschiedene Themen, und vor allem: weniger. Wenn du über E-Auto-Nachrichten diskutieren willst (war nicht auch irgendwo ein Thema daß das Forum hier tot sei?), welchen News-Thread willst du dafür nehmen? Es gibt ja so viele.
Niemand sagt ja das nicht diskutiert werden kann. Ich hab auch nichts gegen Foren. Ich stelle nur fest das immer weniger Leute in den Foren diskutieren. Heute diskutiert man ja auf Youtube, Twitter, Facebook usw., wobei man das nicht immer diskutieren nennen kann.
Nun an den News kann ich nichts ändern, der Bot ist nicht darauf getrimmt nur positive Nachrichten zu posten, er nimmt das was er unter dem Schlagwort Elektroauto findet. Es ist halt einfach so das sachlich viel mehr für als gegen E-Autos spricht. So berichtet halt auch die Presse. Der Bot kann an den Meldungen nichts ändern! Das man jede Pressemeldung aber erst recht jeder Forum/Twitter/Facebook - Meldung hinterfragen sollte ist doch klar.
ich war mir auch schon vor 20 Jahren sicher das die Zukunft dem Elektroauto gehört, da hat die Presse noch gar nichts zu gesagt und in anderen Medien hat man nur drüber gelacht! Ein wenig Schadenfreude schwingt jetzt schon mit wo der Elektroautos endlich Oberhand gewinnen :p [EA]
Wer über E-Autos diskutieren will, kann gerne dazu einen eigenen Thread öffnen. Für mich ist das Thema eigentlich schon abgeharkt, wir ihr wisst fahre ich schon bald 1 Jahr E-Auto und bin sehr zufrieden - ich würde nie mehr was anderes fahren wollen. Allerdings wenn ich so manchmal die Vorurteile lese, kann ich nicht ganz widerstehen und muss dann doch meinen Senf dazu geben.
Du schreibst das E-Autos nicht so haltbar seinen wie die Verbrenner. Diese These halte ich für nicht haltbar, ich würde das Gegenteil behaupten! Bekanntlich haben E-Autos weniger Teile und weniger Verschleiß . Mich würde mal interessieren wie Du deine These begründest? Doch nicht etwa nur auf den Akku der vielleicht nach 15 Jahren mal gewechselt wird?
Was die angesprochenen 2000 kWh p.a. fürs E-Auto angehen, von wegen die holen wir dann eben locker nachts per Nachtstrom. Nachtstrom war früher weil nachts weniger Strom bezogen wurde, damit die Kraftwerke nicht im Jojo-Programm laufen mussten und die Last gleichmäßiger verteilt wurde eben sinnvoll.
Durch die Erneuerbaren wirds dann spannender. Zum Einen scheint nachts naturgemäß weniger die Sonne.
Zum Anderen gehen nachts auch die Windgeschwindigkeiten runter. Hab selber ne kleine Windkraftanlage (derzeit leider defekt), für die ich zum Einen ein Log hab, aber im Vorfeld auch Windmessungen am Standort Durchführte. Nachts ging die Windgeschwindigkeit im Mittel um 50% zurück.
Nun könnte man sagen, ok 50%, geht ja noch. Das Problem ist, das die die Windgeschwindigkeit Exponent 3 (!) in die Energie eingeht, die 50% werden zu 87,5% Leistungsverlust (!) Mitternacht vs. Mittag und in die Phase legen wir dann die Ladung von Millionen KfZ?
Wie weit die Zeiträume auffächern, da werden sich die Geister scheiden, hier in der Nähe ist BASF und Daimler LKW-Werk, die Verkehrsströme pulsieren deutlich nach deren Schichten, dazu dann die 13 Uhr Mittag Halbtagarbeiter und 17-18 Uhr die Ganztagler und +/- 30 Minuten ging die Majorität dieser Vehikel dann ans Netz.
Die alten Nachtspeicheröfen konnten per Rundsteuerempfänger bei bedarf weggeschaltet werden als Lastabwurf, beim KfZ wäre das undenkbar. Wenn dann morgens der Arbeitnehmer in die Garage kämme und die Kutsche wäre noch leer.
Die einzig gangbare Variante wäre aus meiner Sicht wenn die Arbeitnehmer tagsüber beim Arbeiten ihr Auto auch laden können, eben wenn ausreichend EEG-Strom vorhanden ist. Dann wirds aber für die Unternehmen auch spannend, weil da die Gleichzeitigkeit noch höher wäre und ob das Betriebsstromnetz für die Lasten ausgelegt ist ist auch noch mal so ne Frage.
Dann wäre noch die Abrechnung des Stroms so eine Geschichte. Es gibt ja große Firmen die EEG-befreit sind ... und der Strom für die Arbeitnehmer-KfZ; andere haben den Vorteil nicht ... ? Da wird der Fiskus aber lachen.
Ach so, was die Schokolade angeht, die unbrauchbar würde, von wegen dann mach halt teurer. Das kannst Du komplett vergessen. Wenn in Städten schon rund die Hälfte des Einkommens für Miete drauf geht dann werden Dir die Verbraucher aber was husten und die Schokolade im Regal lassen. Ganz einfach, der Markt ist da gnadenlos.
Es ist ja auch nicht nur die Schoki ... wie schauts denn mit Kühlketten bei Lebensmitteln oder Pharmazie aus, entweder man hat nen Standort mit Versorgungssicherheit, oder man muss aufwändig und teuer Netzersatz vorhalten. War da nicht erst was mit nem Flughafen und Stromausfall?
Ich bin in der glücklichen Lage mir behelfen zu können (7kW Diesel-Aggregat und immer rund einen eingeschränkten Jahresbedarf Diesel bzw. Heizöl auf dem Hof schon von Berufswegen) wer ist das noch?
@Frank:
Kannst du den Bot nicht noch mit anderen Stichworten füttern? Z.B. IT-Sicherheit? Da dürfte z.B. auch viel über Automatisierung kommen, I4.0 usw. was ja auch mehr oder weniger den Kern dieses Forums trifft. Und kannst du dem Bot nicht ein Maximum vorgeben, wieviel er zu melden hat? Z.B. 3 Beiträge/w für Elektroauto?
Ich finde es ja interessant auch Leute zu lesen die selber ein E-Auto haben.
Aber ja: genau die Akkugeschichte meine ich. Wir haben mal ein E-Rennauto konzipiert (nach dem Konzept haben wurde dann beschlossen es beim Konzept zu belassen und weiterhin Verbrenner zu bauen), ich habe damals etwas Einblick in die Technik bekommen. Ich muß aber auch sagen, daß ich bezüglich der Akkutechnologien nicht mehr auf dem allerneusten Stand bin.
Und auch wenn man es auf den ersten Blick nicht vermuten würde: auch Halbleiter verschleißen. Je nach Art und Stärke der Belastung und Auslegung durchaus beachtlich. Sonst würde Elektronik wohl nicht so oft kaputt gehen.
@Vitis:
Doch...Wohngebiete würde man bei Lastabwurf als erstes vom Netz schmeißen. Kühltruhen können mal ein paar Stunden ohne Strom, das geht im Allgemeinen schon. So jedenfalls die allgemeine Fachmeinung (ich sehe das auch so), und ich glaube nicht daß die E-Autos der Bewohner davon ausgenommen sind. Es wäre zwar ärgerlich für die Betroffenen, aber z.B. lange nicht so schlimm wie z.B. ein Krankenhaus von Netz zu nehmen, größere Betriebe, Trinkwasseranlagen oder andere Infrastruktur.
Im schlimmsten Fall würden ein paar Lebensmittel über den Jordan gehen oder jemand morgens nicht zur Arbeit. Ärgerlich, aber niemand wird verletzt oder gefährdet.
Wenn du im Walzwerk die Tagesproduktion für eine Viertelmillion Euro wegwerfen kannst, ein OP-Saal in den Notbetrieb geht, die Trinkwasserversorgung großflächig ausfällt, das zieht im Allgemeinen mehr Schaden nach sich.
Ich habe mal IT-Sicherheit dazu genommen, ich glaube aber kaum das da viel kommt. Die Anzahl kann ich aus technischen Gründen nicht pro Bereich begrenzen. Ich würde aber auch ungern ne E-Auto Meldung verpassen, ich lese die eigentlich fast alle.
Akkus sind Verschleißteile, das man die je nach Anwendung vielleicht in 10 oder 15 Jahren mal wechseln muss würde ich nicht unter Haltbarkeit rechnen. Die Preise der Akkus werden auch noch irgendwann mal fallen.
10-15 Jahre halte ich für sehr optimistisch. Wenn ich mir ansehe wie lange Handyakkus machen. Bei mir so 3-4 Jahre dann geht die Möhre mächtig in die Knie. Mein letztes Outdoorhandy hielt ursprünglich 5 Tage locker, nach 3 Jahren war es gerade mal noch n Tag und bei viel Gesprächsaufkommen noch n Halber.
Was die 8% angeht die Diesel mehr Wirkungsgrad hat. Das kann man so rechnen, man kanns aber auch anders rechnen, Diesel wird mit ~33% Benziner mit ~25% angegeben, setzen wir Diesel mit 100% an ergibt das für Benzin 75%, sprich der Diesel ist um 25% besser in der Nutzung des Kraftstoffs ... auch nicht schlecht ;)
stimmt, Benziner 25% schlechter oder Diesel 33% besser
Vielen Dank, Frank. :)
Ich weiß nicht wie das bei Golem ist, aber auf Heise käme da mehr als genug. Es wäre doch aber merkwürdig, ich habe Golem als durchaus computeraffin in Erinnerung...oder irre ich da?
Nachtrag:
Wißt ihr, welche News mir am allerbesten gefallen? Solche wie die über Opportunity. Space-Nachrichten. Die sind friedlich, in der Regel unpolitisch, bestaunenswert und schlicht interessant. Wenn es möglich ist, davon bitte auch noch mehr. :)