Ich hab mehrere von den Teilen und verschiedene (chinesische) Biegebalken und hatte damit eigentlich wenig Probleme. Ist aber schon ne Weile her. Ich hab auch keine libs benutzt, sondern einfach nach Datenblatt programmiert. Ist eigentlich nicht kompliziert, im Prinzip SPI in Software.
Bei den E sind Plus und Minus eigentlich egal. ist ja nur eine Widerstandsbrücke und Widerstände haben keine Polarität. Die As kann man auch tauschen, hängt ja nur davon ab, in welcher Richtung man den Biegebalken einbaut. Und ich hab einen PIC24 in plain C verwendet, ist aber eigentlich auch egal, solange man mit dem Clocksignal wackeln und das Datensignal einlesen kann.Mal zur Ausstattung. Gekauft habe ich mir ein HX711 Bord mit einer 1Kg Wägezelle. Rot ist an E+ angeschlossen, Schwarz an E-, Weiss an A- und Grün an A+. VCC hat +5V, GND ist natürlich auf GND, SCK geht an A0 und DT an A1. Ich benutze einen Nano.
Der Rest war einfach. Den HX711 bei unbelastetem Balken auslesen und das als Null-Wert merken. Dann ein Stück Metall auflegen das vorher auf der Küchenwaage ausgewogen wurde und danach eine Kalibrierung machen. Das hat mit verschiedenen Biegebalken gut geklappt. Die Küchenwaage hat jeweils etwa das Gleiche angezeigt wie meine selbstgebaute.
Ein bißchen trickig ist die Steuerung des HX711. Die Steuerung des Modes, Auflösung und Kanal, erfolgt durch die Anzahl der Clockpulse des vorigen Auslesevorgangs, Wenn man aber nur einen Modus benutzt, z.B. Input channel A und Gain 128, schickt man immer 25 Pulse und ignoriert den allerersten Messwert. Dann passt das schon.
Die Biegebalken sind unproblematisch. Ich hab zum Testen einen mit Unterlegscheiben auf eine stabile Metallplatte geschraubt. So hat er die Möglichkeit, sich zu biegen und man kann auf die andere Seite Gewichte auflegen. Ich hab auch einen horizontal montiert und zusammen mit einer Wirbelstrombremse einen rudimentären Drehmomentmesser gebaut. Die Messergebnisse waren auch schlüssig.
Im Moment haben aber Outdoor Projekte vorrang, daher ist die Kombination von Drehzahl (einzeln realisiert) und Drehmoment (mit dem HX711 und einem Biegebalken) zur Leistungsmessung bisher nur ein Plan. Aber die Einzelmessungen und die Umrechnung mit dem Taschenrechner waren plausibel im Vergleich mit den elektrischen Werten des Motors.
MfG Klebwa
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