Mir fehlt grundsätzlich etwas der rote Faden: Was soll das Konstrukt am Ende -- so in Etwa -- können?

Modularisierung ist schön, gut und hilfreich - keine Frage. Aber da gibt es normalerweise einen sehr eng gesteckten Rahmen.
Es soll beispielsweise am Ende auf jeden Fall ein Auto werden, die Autos sind alle irgendwie ähnlich und unterscheiden sich nur marginal: Alle haben einen Motor, alle haben ein elektronisches Unterhaltungsystem, alle haben vier Räder. Alle haben an jedem Rad eine Bremse, alle werden an derselben Achse angetrieben. Und alle Autos sind normale Straßenautos.

Man kriegt aus diesem Baukastensystem nie und nimmer ein Schiff oder ein Fluggerät zusammengeschraubt. Und auch keinen Panzer. Man kriegt nichtmal ein richtiges Rennauto oder etwas anständig Geländegängiges damit hin.

Modularisierung ist fast immer auch nur dann von Vorteil, wenn man in größeren Stückzahlen baut und entwickelt. Modularisierung bedeutet auch, technisch niemals die Anforderungen zu treffen, sondern durch die Modularisierungsforderung gibt es zusätzlich Einschnitte. Seien es z.B. ungenutzte Leitungen im Kabelbaum, eigentlich falsch gewählte Kommunikationsprotokolle (z.B. CAN für Daten, die eigentlich höhere Echtzeitanforderungen hätten) oder dergleichen.

Für Einzelstücke gibt es da kaum Vorteile. Höchstens, wenn man mehrere hinreichend ähnliche Sachen hin und wieder baut.

Die Frage wäre: Soll es jetzt ein Roboterarm werden, oder doch ein USV? Modularisieren kann man alles, und wenn man es auf Bauteilebene herunterbricht.