Hallo zusammen!
Ich denke, bevor es einen Thread geben kann, in dem man anfängt ein neues Projekt zu diskutieren, müssen die Grundlagen dafür geklärt sein. Aus diesem Grund jetzt hier an dieser Stelle mein neuer Beitrag, in diesem Thread.
Wir haben offenbar Mühe, zusammen zu finden, das was wir meinen, zu definieren. Was mir aufgefallen ist (ich habe alles nochmals überflogen) ist, dass es einzelne Projekte gibt, in denen oft viel Arbeit und Zeit steckt.
Zurzeit zeigt deshalb alles in eine Richtung. Darauf gehe ich gleich nochmals ein.
Ich habe mir zunächst die Mühe gemacht, Informationen zusammen zu tragen.
Daraus formulierte drei Punkte, die als Fragestellung zu verstehen sind:
1. ein Projekt, das sich für Alle von Anfang an machbar erscheinen lässt und das die längerfristige Perspektive bietet, später durch Variationen oder Erweiterungen weitere Ansprüche zu vervollständigen
2. Leute mit ihren unterschiedlichen Anwendungen (Bollerwagen, Rasenmäher, Staubsauger, Teppich- oder Programmierspielzeug, ...) unter einen Hut zu bringen
3. Was soll das sein?
Damit komme ich zu dem, was ich Anfangs sagte: zurzeit zeigt deshalb alles in eine Richtung. Ich sehe hier angefangene eigene Projekte. Daher folgend zwei weitere Punkte, die zu klären sind.
4. Was wird aus eigenen Projekten?
5. Kann man ein schon bestehendes Projekt nutzen, für ein allgemeines und offenes Projekt? Für welches soll man sich dann entscheiden?
Ich denke, die letzten Punkte sollten zuerst geklärt werden. Wir haben bereits eine Richtung eingeschlagen. Es sieht doch so aus, dass jeder seine Erfahrungen und Vorstellungen aus eigenen Projekten einbringt. So weit ich gesehen habe, sind eigene Projekte schon vorgestellt. Holomino hatte hier noch einen extra Thread begonnen, unter dem sein Modell diskutiert werden kann.
"Leute mit ihren unterschiedlichen Anwendungen (Bollerwagen, Rasenmäher, Staubsauger, Teppich- oder Programmierspielzeug, ...) unter einen Hut zu bringen"
Das scheint mir nicht machbar zu sein. Weil die verwendeten "Zutaten" zurzeit zu unterschiedlich sind: Chassis-Form und -Größe, Auswahl grundlegender Elektronik (zu breit gefächert).
Bei Inkas Aussagen las ich sinngemäß, jemand soll die Führung für ein Projekt übernehmen und es auch alleine weiter führen können. Wollten wir nicht von Singleprojekten weg?
Ich denke, man muss sehen, wohin es gehen soll, was Zukunft haben kann, und was am meisten, auch Neueinsteiger und Beginner, mitnehmen kann. Deshalb bin ich dafür, nochmals mit den Hardwaregrundlagen zu beginnen. Was soll genutzt werden? Oder, wie Oberallgeier sagte: was soll das sein?
Um Einsteiger mitzunehmen müsste ganz unten angefangen werden. Und wen wundert es, dass dies offenbar Arduino zu sein scheint? Es gibt dafür unzählige Dokumentationen und Anleitungen, zum Messen, Regeln. Arduino NANO, UNO, Kern der Hardware hier ATmega328P. Dann sehe ich als Erweiterung den ESP (nodeMCU). Da sehe ich zurzeit den ESP-12E und den ESP32. Wobei ich den ESP32 schon als fortschrittlich ansehe, auch weil er zwei Kerne besitzt. Als Nachfolger des ESP-12E gibt es den ESP-12F.
Hier gibt es das RN-Control, ist das noch aktuell? Könnte das eine Basis sein? Ich bin 2018 neu eingestiegen und habe mir beides angesehen. Wenn ich ehrlich bin, halte ich die Arduino-Geschichte (aufgrund ihrer Verbreitung und Einsteigerfreundlichkeit - viele kleine Module) für am tauglichsten. Viele kleine Roboter werden weltweit auf Arduino aufgebaut.
Daher denke ich: beginnen mit Arduino und ESP. Dazu 3D-Druck, um richtige erste nachvollziehbare, kleinere Roboter zu bauen. Das ist überschaubar und nicht so schwer für Einsteiger, erfüllt die Kriterien, bezüglich Erweiterbarkeit und Mitnahme möglichst vieler User. Später kann man Hardware austauschen. Einen Arduino-UNO gegen einen Kleincomputer, falls dann Bedarf besteht. Aber irgendwo "unten" muss man anfangen, eine Basis schaffen. Eine Basis, wo auch erst einmal gewisse Dinge erarbeitet werden können, wie definierte Schnittstellen (Arduino bietet ja schon einiges) und Anbindung von Sensor-Elektronik und deren spätere Erweiterung (Stichwort: Erweiterungsplatinen).
Ich habe heute sehr viel Zeit in diesen Beitrag gesteckt (jetzt muss ich Mittagessen zubereiten und hier zunächst aufhören). Das schließt auch ein, dass ich mir viele Gedanken gemacht habe, viele Meinungen gelesen habe. Entweder raffen sich ein paar letzte User hier zusammen oder es geht weiter mit Singleprojekten, wo dann, wie auch schon dargestellt, ein Einbringen manchmal schwierig sein kann. Weil das Projekt zu weit fortgeschritten ist, weil es aufgrund des Fortschritts des innehabenden Users schwer ist, mitzuhalten.
Freundlichen Gruß
Moppi
Nachtrag, um ein Beispiel zu bringen, wie Modularer Aufbau auch aussehen kann:
Bevor ich begann, meinen ersten Roboter zu bauen, eigentlich war es nur ein Chassis für erste Experimente, stand ich vor dieser Frage: wo finde ich einen Roboter zum Nachbauen?
Ich fand hier nichts für mich. Also versuchte ich ein fahrbares Teil zusammenzustricken. Das scheiterte dann aber an den Motoren und den Treibern. Außerdem war das Chassis im Platz sehr beengt und bot keine Ausbaumöglichkeiten. Umbauen ging gar nicht. So entwarf ich dann mein Prototype Car II. In meinem Blog habe ich beschrieben, wie es aufgebaut ist und warum es so gebaut ist, wie es gebaut ist. Damit ich nicht alles nochmal und nochmal und nochmal bauen muss, habe ich jetzt vor allem Wert auf einen modularen Aufbau gelegt. Jedenfalls, insofern das sinnvoll erschien und umzusetzen war. In meinem Blog kann man sehen, wie so etwas ausschauen kann: ein Chassis, aus mehreren Teilen bestehend, mit dem 3D-Drucker gefertigt. Dieses besteht aus einem Rahmen und dazu passgenauen Einlagen, die alle einzeln schnell geändert und nachgedruckt werden können. Somit sind spätere Umbauten einfacher. So können verschiedene Bodeneinheiten (Module) mit Sensoren und Aktoren entworfen und eingesetzt werden. Es wurde darauf geachtet, dass möglichst viel Platz für Eigenkreationen von morgen vorhanden bleibt und nicht schon viel durch die Motoren u.a. Bauteile belegt/verbaut ist. Die notwendige Verstrebung wurde gleichzeitig als vertikale Aufbaumöglichkeit vorgesehen. So können Module auch oben drauf gesetzt werden. Es sind so wenigstens zwei Ausbauebenen vorhanden. Weiteres zur Software bitte ich dem Blog zu entnehmen!
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