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Thema: Rekuperation am eBike selber bauen

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Rekuperation am eBike selber bauen

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    Hallo!

    Mal so eine Idee:

    Das eBike hat einen Akku. Der wird per Netzteil geladen, müsste nachschauen wie viel Spannung genau, ich denke 12V.
    Also nehmen wir mal die 12V an. Wenn man einen Dynamo anbringt und einen Konverter, der aus den meinetwegen 5V Dynamospannung die notwendige Ladespannung erzeugt, dann sollte es doch möglich sein, den Akku bergunter, wenn die Elektronik abgeschaltet ist, aufzuladen. Dass so ein Dynamo in herkömmlicher Art als Bremse dient ist klar. Aber nur mal vom Prinzip her. Gäbe es da sonstige Einwände gegen so ein Vorgehen?


    MfG

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Im Prinzip ja.
    Warum willst du nicht den Antriebsmotor als Generator nehmen?

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von Crazy Harry
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    Nur mal zu meinem Verständnis: So ein eBike dürfte doch eigentlich keine Bremse haben? Ich hab immer vermutet, daß durch den Antriebsmotor eine Spannung erzeugt wird und diese mit einem geregelten Kurzschluss bremst. Bei der Rekuperation wird dann eben nicht verheizt, sondern geladen. Liege ich da falsch?
    Ich programmiere mit AVRCo

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    .. Mal so eine Idee .. den Akku bergunter, wenn die Elektronik abgeschaltet ist, aufzuladen ..
    Die Idee ist bekannt. Bekannt ist auch, dass die meisten eBikes (Pedelec) heutzutage den Motor im Bereich "Tretlager" haben. Dazu gibts nen Freilauf - sonst wirds ziemlich unhandlich. Damit scheidet diese Gruppe und ähnliche Anordnungen aus. Rekuperation gibts nur mit Nabenmotoren - die wiederum andere Vor- und Nachteile haben als die verbreitete Bauart. Rechnet man den Wirkungsgrad im Generatorbetrieb (der Motor ist als Antriebsmotor hoffentlich dahingehend optimiert) mit, dann wird sicher ein (eher ?sehr?) kleiner Teil der Energie aus Talfahrten wieder gewonnen. Und bei kurzen Abfahrten bremsen viele Fahrer nicht - und hoffentlich dann auch nicht der Motor. Müsste also irgendwie der "Bremswunsch" signalisiert werden - automatisch (ohhhh neeeeeiiiiiin - nicht wenn ich Hügelstrecken fahre).

    .. Bei der Rekuperation wird dann eben nicht verheizt, sondern geladen. Liege ich da falsch?
    Nö. Du liegst richtig.

    Bei elektrisch betriebenen Rollstühlen ist diese Rekuperationsgeschichte eher bekannt/gängig/geübt - die werden aber auch nicht mit Tretkurbeln bewegt. Dort lässt sich z.B. per Handgriffsensor (die "Kupplung" für die Schiebekraft) ablesen ob es Schub- oder Zugbetrieb wird - ob als angetrieben oder geladen wird. Und diese Handkraft kann auch feinfühlig das Motormoment steuern - wenn ich xxx´s Rollstuhl schiebe - eben, bergauf oder bergab - dann läuft der ziemlich problemlos mein Tempo.

    Kurz: die Lösung ist bekannt mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Fragen sie ihren Fahrradhändler . . .
    Geändert von oberallgeier (24.07.2019 um 17:20 Uhr)
    Ciao sagt der JoeamBerg

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    § 65 Abs. 1 StVZO: „Alle Fahrzeuge müssen eine ausreichende Bremse haben, die während der Fahrt leicht bedient werden kann und ihre Wirkung erreicht, ohne die Fahrbahn zu beschädigen. Fahrräder müssen 2 voneinander unabhängige Bremsen haben. (…)“

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
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    StVZO, § 65(2) Als ausreichende Bremse gilt jede am Fahrzeug fest angebrachte Einrichtung, welche die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu vermindern und das Fahrzeug festzustellen vermag.

    Damit zählt die (elektrische) Rekuperation - wie auch immer sie angewendet wird - nicht als (ausreichende/richtige) Bremse. Kann ja nur Fahrt vermindern - ohne Fahrt hat sie null Wirkung. BTW: im Rennsport zählt mein Oberkörper auch nicht als Bremse - obwohl der vor den meisten Kurven deutlich übers Windschildchen kommt . . . Ist allerdings auch nicht rekuperativ.
    Ciao sagt der JoeamBerg

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Also ist ja nur mal so eine Idee. Die sicher nicht neu ist. Aber rein theoretisch einfach.

    Der Motor sitzt am Hinterrad, Nabenmotor. Die Steuerung auseinander zu friemeln, wäre mir zu aufwendig. Ist alles fertig verkabelt.

    Bin nur so drauf gekommen, dass das evtl. machbar wäre. Ich fahre z.B. eine Strecke 12km viel bergauf. Zurück dieselbe Strecke geht es entsprechend viel und lange bergab. Auf der Hinfahrt ist der Akku schon gut leer, auf der Rückfahrt habe ich nichts was bremsen tut. Bremsen muss ich aber, also nehme ich beide Bremsen um die Geschwindigkeit über mehrere Kilometer niedrig zu halten. Würde ich das Fahrrad rollen lassen, könnte ich manchmal mit Tempo 50 oder 60 durch den Ort donnern, ist aber hier viel zu gefährlich, weil das ein kleines Fahrrad ist (20" Räder). Und irgendwann kommen auch immer Kreuzungen und Sraßeneinmündungen. Rücktrittbremse gibt es nicht. Rekuperation fällt bei dem Preis aus. Ist nicht drin.

    Es gibt Räder mir Rekuperation, es gibt wohl auch Nachbausätze.

    Allerdings kommt mir gerade der Gedanke, dass ein herkömmlicher Fahrraddynamo die nötige Leistung nicht erzeugen können wird.

    MfG
    Geändert von Moppi (24.07.2019 um 17:47 Uhr)

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Nun,
    es wird bei einem technischen Umbau, die Zulassung erlöschen.
    Bei einem Umbau(Eigenbau) ist dann eine Neuzulassung fällig.
    Kostet auch noch mal.
    Glaube nicht dass sich das lohnt?
    Vom Spass etwas neues zu erschaffen, mal abgesehen.
    Geändert von ARetobor (24.07.2019 um 18:09 Uhr)

  9. #9
    HaWe
    Gast
    Zitat Zitat von ARetobor Beitrag anzeigen
    Nun,
    es wird bei einem technischen Umbau, die Zulassung erlöschen.
    Bei einem Umbau(Eigenbau) ist dann eine Neuzulassung fällig.
    Kostet auch noch mal.
    Glaube nicht dass sich das lohnt?
    Vom Spass etwas neues zu erschaffen, mal abgesehen.
    solange nur Anbauten erfolgen (Dynamo) und die Sicherheitselemente nicht geändert werden (Bremsen, Licht):
    wschl nicht, ansonsten beim TÜV nachfragen

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von ARetobor Beitrag anzeigen
    Nun,
    es wird bei einem technischen Umbau, die Zulassung erlöschen.
    Vielleicht etwas zur Klarstellung:

    • Mit einer Unterstützung beim Treten bis maximal 25 km/h (plus Toleranz) und einer Nenndauerleistung des Motors von 250 Watt gelten Pedelecs als Fahrrad.
    • Dementsprechend sind weder eine Zulassung, ein Helm oder ein Führerschein nötig.
    • Einige Modelle verfügen über eine Anfahrhilfe bis 6 km/h – d.h. bis zu dieser Geschwindigkeit ist kein eigener Krafteinsatz nötig. Auch diese Modelle gelten als Fahrräder,


    Solange das Teil in diese Kategorie fällt, es zum Beispiel kein Versicherungskennzeichen haben muß, gibt es keine Zulassung und sie kann daher auch nicht erlöschen.

    Theoretisch speist ein BLDC über die Bodydioden seiner 3-Phasen-Brücke auch zurück in den Akku. Aber die Spannung, die er liefert ist etwas geringer, als die Spnnung die er benötigt, um mit der selben Drehzahl angetrieben zu werden. So als Rechenbeispiel: wenn der Motor voll bestromt 30km/h schaffen würde (aber auf 25 abgeregelt wird), steigt die Spannung im Schubbetrieb erst bei über 30km/h soweit an, daß etwas zurück in den Akku fließt. Es sind daher zusätzliche Dinge in der Motorsteuerung zu erledigen, damit das schon bei geringerer Geschwindigkeit funktioniert.

    MfG Klebwax
    Strom fließt auch durch krumme Drähte !

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