Nun ich habe seit 1988 beruflich mit Industrierobotern zu tun (damals wurde industrie 4.0 noch flexibel automatisierte Fertigung genannt. Und ich habe auch entsprechend viele Unfälle mit Sach- und Personenschäden miterlebt (bis hin zu Todesfällen). Bei Interaktion von automatischen Systemen mit Lebewesen gibt es kein Zerreden, alles was man da an Gefahrenpotentialen nicht beachtet, ignoriert oder beiseite schiebt, kann böse enden.
Wenn man den Aufwand schon betreibt um Sicherheit zu erhalten, dann doch besser so, das man auch tatsächlich Sicherheit erhält und nicht nur das Gefühl davon.
Die Katzenklappe die ich meiner Mutter eingebaut hatte, waren 15 Minuten Arbeit fürs Sägen des Lochs und nochmal 5 Minuten um das Pendelscharnier des Bretts einzubauen. Allerdings befindet sich vor der Holztür eine stählerne Gittertür. So das die Katze sich ins Haus zurückziehen kann, aber kein Einbrecher rein kann.
Und damit im Haus keine Kämpfe zwichen Katern stattfindet, war das nur die Tür zum Keller und der Raum war von innen noch mal abgeschlossen.
Also Schutz im Raum fürs Tier, aber ohne menschliche Kontrolle kein Zugang zum Rest des Hauses.
Bei einer automatischen Lösung, die ein Sicherheitssystem für eine Öffnung darstellt durch die auch ein Mensch passt, ist halt ein gewisser Aufwand nötig. Und für einen Einbrecher ist so eine clevere Schaltung kein Problem. Seit mittlerweile Jahrzehnten werden die System zum umgehen der Wegfahrsperre bei Autos in Kleinserien gefertigt.
Es gibt Fehrnsehberichte, in denen Fernsehteams Oberklassewagen live haben knacken lassen.
Da sind an den Geräten Schalter mit denen der Dieb einstellt welches Model, damit sich die Schaltung auf den jeweiligen Algorithmus des betreffenden Automodells umstellt.
Bei Wohnungseinbrüchen spricht das BKA von einem Einbruch alle drei Minuten in Deutschland.
Wobei Einfamilienhäuser bevorzugt werden.
Wenn der TO so eine Klappe selbst baut, ist der Versicherungsschutz (Hausratversicherung) bei einem Einbruch weg (grob Fahrlässig).
Also vorher möglichst viele Gedanken machen und versuchen alle Eventualitäten abzudecken.
Natürlich auch das was ich in meinem ersten Post geschrieben habe.
Eine Schleusenlösung wäre das beste. Wird ein unerlaubtes Eindringen an der äußerne Klappe erkannt, wird die innere veriegelt, der Sensor fürs RFID abgeschaltet oder getrennt und z.B. per Push Nachricht ein Alarm abgesetzt und eine Videoübertragung mit Aufzeichnung vom innneren der Schleuse gestartet. Selbst die Siherheitseinrichtung die den Einbrecher vor gesundheitlichem Schaden schützt, beeinträchtigt dann nicht den Schutz des eigenen Eigentums.
Wenn man dann feststellt, daß einen der Aufwand mehr kosten würde wie eine fertige Klappe, dann schaut man sich bei der an wie das bei der mit der VdS (Verband der Sachversicherer) Klasse aussieht.
Bei der Petwalk Klappe finde ich dazu nichts. Die wird "nur" mit der Einbruchhemmende Wirkung WK2 angegeben. Das ist gegen das Aufhebel. Was ja nicht nutzt, wenn der Einbrecher eine Kopie des "Schlüssels" benutzt.
Wenn der Einbrecher sich den Schlüssel einfach kopiert, hilft die Enbruchhemmende Wirkung nichts.
Bei dem Produkt sollte man sich schriftlich an seine Versicherung wenden und bei einer positiven Antwort, diese gut aufheben.
Die Trennung von Halsband und Hund funktioniert nicht bei einem gechiptem Hund, dazu müsste man das pasende Stück mit dem Chip erst aus dem Hund schneiden.
Wobei das bei der Zunahme von Gewalt in den letzten Jahren ja durchaus im Bereich des möglichen liegt. Der Chip funktioniert ja auch wenn der Hund tot ist.
So ein Projekt ist durchaus interessant und es ist auch realisierbar. Nur sollte man es halt sicher machen, ob Risiken einfach nicht anzusprechen oder deren Erwähnung als "zerreden" zu bezeichnen der richtige Weg ist, wage ich zu bezweifeln.
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