Daß jetzt an dieser Stelle ein Käufer auftaucht und sagt: "Ja, ich nehme beide, mit xy Umbauten, für xy Euro" ist ja sehr unwahrscheinlich.
Also mal im Plauderton über die Umstände und das "warum überhaupt" weiter.
Jo, Thomas ist der Sache schon auf der Spur... spät aber doch stellt sich Nachwuchs ein, und da muß ich an so einiges denken. Selbst spielen wird nicht mehr so wichtig sein bzw. es wird nicht mehr viel Energie dafür da sein. Unser Haus ist winzig, da wird über kurz oder lang ein Umzug anstehen. Und da will ich möglichst unbelastet sein.
Übrigens werden noch weitere Dinge verhökert.
Der an anderer Stelle vorgestellte Rasenmäher-Roboter bekam noch ein paar Verbesserungen und natürlich eine Haube. Wenn das alles soweit funktioniert, ist das Projekt genau an der gewünschten Stufe "bisher gesammeltes Material verwertet, funktioniert prinzipiell, jetzt kann jemand anderes weiterbasteln" angekommen. Wird also verkauft, aber erst im Frühsommer, wenn das Thema wieder interessanter ist.
Dann habe ich noch zwei Antriebe von Tauchscootern. Das sind so mittelgroße Dinger mit 12V12Ah-Akku, Elektromotor, Getriebe und große Schiffschraube in einem Käfig, mit denen man sich als Taucher durchs Wasser ziehen läßt. Mein Traum vor einigen Jahren: Ein selbstfahrendes selbstnavigierendes Schlauchboot mit zwei Antriebsgondeln. Übrig vom Projekt sind zwei Motor/Getriebe/Schiffsschraube-Kombinationen, mit je einem Aludrehteil zum Anflanschen/Abdichten/Befestigen ohne das Akku-Vorderteil.
Und ein recht kleines Fahrgestell mit Schrittmotoren 15x15cm.
Stelle ich aber alles noch getrennt vor und hier zum Verkaufen rein.
Aber man sieht schon, es kommt doch ein Kubikmeter an "Lasten" zusammen.
Eine paar Überlegungen, warum ich die Roboterbastlerei aufgebe, möchte ich noch ausführen.
1. Bei Robotern zählt nicht nur die Mechanik, sondern auch die Elektronik, die Computertechnik und die Programmierung. Das ist zwar einerseits schön, weil so vielseitig, andrerseits fordert es doch ganz schön, am Ball zu bleiben. Bei Computertechnik und Programmierung bleibt nämlich die Zeit nicht stehen. Bei meinem Konzept von 2004 mußte es noch ein fahrendes Kraftwerk zur Versorgung eines PCs sein, um die geträumten Funktionen wie Navigation, Webcam, 3D-Sehen (die ich fast alle nicht verwirklicht habe) zu ermöglichen. Heute steckt man ein Smartphone auf ein kleines Fahrwerk und hat das alles. Beim Roboterbasteln hat man irgendwie den Anspruch und den Anschein, technisch am Puls der Zeit zu sein - da fällt es besonders auf, wenn dem nicht mehr ganz so ist.
2. Roboterbasteln liebäugelt (zumindest bei mir) immer etwas mit einer irgendwie gearteten "Nützlichkeit". Beim Rasenmäher ganz offensichtlich, der Robofriend hätte als fahrende Webcam dienen können und im absoluten End-Ausbau-Zustand vielleicht sogar den Urvater aller Roboterbastler-Träume erfüllen können, nämlich ein Bier aus dem Kühlschrank ans Sofa zu bringen. Aber mit zunehmender menschlicher Reife akzeptiert man, daß es doch alles nur sinnlose Spielerei ist. Dann doch lieber reine, zeitlose, sinnlose Spielerei wie z.B. der angesprochene Bau von Dampfmaschinen. Bei mir ist es der Bau von Modell-Lkws, in den ich gerade wieder reinschnuppere. Aber ich muß aufpassen, nicht gleich wieder eine Riesenbaustelle aufzumachen. Ganz behutsam.
Soweit mal geplaudert...
Viele Grüße
der Tom.
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