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P-FETs funktionieren nicht
Hallo zusammen!
Ich bekomme diese MOSFETs einfach nicht zum "laufen" ... Im ersten Versuch hat der Transistor weder sauber abgeschaltet, noch sauber angeschaltet, er hat einfach immer 1-3V durchgelassen. Also alles weggeschmissen und neu gemacht, jetzt habe ich einen Kurzschluss zwischen Source und Masse. Warum, weiß ich auch nicht ... Ich habe alles durchgeprüft, die Lötstellen sind eigentlich alle voneinander getrennt. Aber von Source nach GND gemessen habe ich 3,3kOhm im Transistor, von denen ich nicht weiß, woher die kommen sollen ... Daher kommt aber wohl der Kurzschluss ...
Ich nehme an, dass ich irgendwo in den Grundlagen schon was nicht kapiert habe.
- So wie ich es aber verstanden habe, schaltet ein P-FET positive Spannung von Source nach Drain.
- So wie ich es verstanden habe, schaltet der Transistor ab, wenn die Spannungen an Gate und Source identisch sind. Deshalb habe ich einen Pull-Up eingebaut, dank dem die Spannungen (zumindest laut Multimeter) auch tatsächlich identisch sind.
- So wie ich es verstanden habe, muss ich beim P-FET das Gate gegen Masse / 0V ziehen, damit der Transistor durchschaltet. Das sollte später ein Schalter übernehmen. So lange ich am Basteln und rumprobieren bin und die Platine nicht im Gehäuse sitzt, sollte den Schalter allerdings ein Jumper simulieren. An dem hängt ein 2,2kOhm Vorwiderstand, weil ich das Gate etwas schonen wollte hinsichtlich Einschaltstrom usw.
Das ist irgendwie auch schon alles, was ich über P-Kanal-MOSFETs weiß ... Irgendwo muss ich ja etwas Grundlegendes so ziemlich falsch machen, sonst würden meine Schaltungen nicht ständig Rauchzeichen von sich geben oder alles tun, aber nicht was sie sollen. Ich hab schon mehrere Transistoren durchprobiert, mehrere Widerstände.. Es wurde nichts besser, eher nur schlimmer. Bis auf die 22kOhm Pull-Up-Widerstand, damit hat der vorige Transistor erstmalig zumindest sauber abgeschaltet, weshalb ich den Wert schlicht übernommen habe.
Anhang 32819
Kann ich die Widerstände (Pull-Up- und Gate-Widerstand) irgendwie ausrechnen?
Als Fehlerquelle bleibe vermutlich nur noch ich übrig ... :confused: Deswegen frage ich mal nach, weil wenn ich das endlich mal hinbekomme, macht es vielleicht auch wieder mehr Spaß, als immer nur auf der Stelle zu treten. Ist immerhin mein achter Versuch mittlerweile einfach nur einen Pi an- und auszuschalten, ohne dass der gleich Feuer fängt ...
Nachdem es bestimmt wieder jemanden gibt der was schreiben will von wegen "Wie dumm" oder "So viele Anfängerfehler" ... Ich bräuchte nicht fragen, wenn ich es wüsste.
Bin für jede Hilfe und jeden Tipp dankbar ;) Aber bitte nicht schelten für die womöglich kapitalen Fehler in meinem Entwurf :)
Liebe Grüße
-Don
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Zitat:
Nachdem es bestimmt wieder jemanden gibt der was schreiben will von wegen "Wie dumm" oder "So viele Anfängerfehler" ... Ich bräuchte nicht fragen, wenn ich es wüsste.
Du wirst lachen, genau so etwas wurde geschrieben und dann eben nach Absprache im Forum wieder herausgenommen weil es leider nicht weiterführt.
Die Schaltung sollte nach dem üblichen Muster auch mit einem Widerstand von Drain nach Masse ergänzt werden und es sollten die Spannungen gegen Masse in den Zuständen notiert werden.
https://www.google.de/search?q=p+mos...w=1416&bih=881
So sollte es gehen, wenn nicht dann sehen wir weiter.
Anhang 32820
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ich habe für "meinen" n-MOS (IPD079N06L3 max 60V, 50A) eine recht einfache Schaltung gefunden, sogar ohne Transistor - geht das nicht auch so?
Anhang 32823
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Hallo zusammen,
es scheint tatsächlich so, als hätte ich es hinbekommen :) Ich habe einen neuen Transistor aus meinem kleinen Vorrat genommen, auf eine neue Platine gelötet und eure Tipps dabei übernommen.
Der Vorwiderstand am Gate ist gleich geblieben (2,2kOhm), der Pull-Up ist nun ein 47kOhm-Widerstand. Am Drain hängt nun ein 100kOhm-Widerstand. Dessen Größe hab ich willkürlich gewählt, wusste nicht wie groß er genau sein muss.
Ergebnis: Bei gezogenem Jumper liegen am Ausgang 0V an. Ist er gesteckt, liegen 5V an. Habe dann später die Testkabel durch USB-Buchsen ersetzt für die Anschlusskabel und noch zusätzlich eine Status-LED aufgelötet, die auch durch einen Jumper deaktiviert werden kann. Als immer noch nichts "gebrannt" hat, habe ich es doch noch probiert und den Pi angesteckt. Läuft alles wunderbar. Der Transistor wird nicht heiß, der Pi läuft stabil.. Keine Rauchzeichen, kein Abstürzen, alles tadellos :) Jetzt wo ich zumindest was die Grundlagen betrifft weiß wie es geht, kann auch endlich wieder was voran gehen :)
Der aktuelle Schaltplan:
Anhang 32912
Die Schaltzeichen sind immer noch falsch, es ist immer noch Kuddelmuddel, bitte nicht meckern, so tu ich mich beim Nachlöten am leichtesten. Status-LED ist nicht mit im Plan, die ist nur für Tests mit auf der Platine und wird später nicht verwendet..
Foto vom Aufbau:
Anhang 32913
Danke nochmal an alle, die Tipps gegeben haben! :)
Liebe Grüße,
Don
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Hallo Don,
Zitat:
Zitat von
Donevan
Die Schaltzeichen sind immer noch falsch, es ist immer noch Kuddelmuddel, bitte nicht meckern, so tu ich mich beim Nachlöten am leichtesten.
Da liegt noch viel Verbesserungspotential drin. :-)
Wobei bei den Schaltzeichen nur der FET noch wirklich falsch ist.
Die Schaltung sollte so gezeichnet werden, dass man die Funktion schnell erkennt.
z.B. bilden R0 und R1 einen Spannungsteiler. Also zeichnet man die am Besten in einer Linie.
Nach Möglichkeit Zeichnet man die Betriebsspannung oben und die Masse unten, bzw. wenn man eine +/- Versorgung hat, die Masse in der Mitte, die positive Spannung oben und die Negative unten.
Zudem zeichnet man Eingänge möglichst links und Ausgänge rechts. Das Signal läuft dann von links nach rechts.
Läuft ein Signal von rechts nach links, ist es eine Rückkopplung.
So wäre es auch übersichtlicher die beiden USB-Stecker links und recht anzuordnen, mit dem Masse-Pin nach unten.
Ein grober Fehler ist noch, dass Gnd der linken Buchse nicht mit Gnd der rechten Buchse verbunden ist.
Mit einer besseren Anordnung würde so etwas auch einfacher auffallen. :-)
Der Sinn des Schemas ist nicht nur die Verbindungen zwischen den Bauteilen richtig anzugeben, sondern alles auch so Darzustellen, dass man die Funktion schnell erkennt.
Die ersten mit dem Computer erstellten Schaltpläne, bestanden einfach aus allen Bauteilen und an jedem Pin befand sich ein Label. Mit Graphik hatte man es damals noch nicht so. Ist für jeden Computer kein Problem daraus ein Netzliste zu erstellen und damals das Steuerband für einen Wire-Wrap-Automaten zu erstellen.
Aber wenn sich so eine Schaltung auf 10 A1 Seiten ausgedehnt hat, brauchte man Stunden um nur herauszufinden an welche Pins ein bestimmtes Signal geht. :-(
Diese Schaltung (Multivibrator) erkennt man auf den ersten Blick:
Anhang 32917
Auch wenn du keine Ahnung von Elektronenröhren hast, erkennst du auch hier die Funktion:
Anhang 32916
Hier ist nur T1 gedreht und es dauert einen Moment länger:
Anhang 32915
Elektrisch ist dies auch richtig. :-(
Anhang 32914
(einfach die LEDs durch widerstände ersetzen.)
MfG Peter(TOO)