Elegante Spannungsmessung mit ADC ohne permanenten Stromfulss
Guten Morgen zusammen,
ich zerbreche mir grade den Kopf darüber, wie ich möglichst elegant mit einem Cmos-Pegel-µC (3,3V) bis zu 4,3V messen kann.
Klar, ein Spannungsteiler muss her. Und vom Spannungsteiler zum µC womöglich noch ein Schutzwiderstand in Serie. Aber dann habe ich permanent einen Stromflu´über den Spannungsteiler, der den Akku belastet.
Meine nächste Idee war einfach einen kleinen MosFet anzuklemmen und für di eMessung den Stromfluß darüber freizugeben.
Also schnell danach gegoogelt mit dem Ergebnis, dass davon abgeraten wird, da man das Messergebnis zu sehr verfälscht.
Im Fallbeispiel wurde zu einem Relais geraten, was ich aber aus Gründen der Baugröße nicht verwenden kann. Evtl. käme ein SMD Solidstate-Relais in Frage. Aber mit Solidstaterelais habe ich bisher noch nicht gerabeitet.
Hat sonst noch jemand ne Idee, wie ich die Spannungsteilung so dürchführen kann, dass nicht permanent der Akku belastet wird?
Grade wenn die Schaltung auf Grund eines entleerten Akkus aus geht, würde der Spannungsteiler ohne weitere Schaltung noch weiter den Akku belasten und somit tiefentladen!
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Zitat:
Zitat von
Cysign
Meine nächste Idee war einfach einen kleinen MosFet anzuklemmen und für di eMessung den Stromfluß darüber freizugeben.
Meinst du das so mit einem N-Kanal-MOSFET?
Anhang 31840
Der N-Kanal MOSFET würde im gesperrten Zustand bewirken, dass an dem Analogpin 4,3V anliegen. So lange der Akku geladen ist wird ein kleiner Strom permanent zu VDD des Mikrocontrollers über die Klemmdioden der internen Pinsbechaltung abgeleitet. Sind zwar nur einige 10µA, die aber dauerhaft die Batterie entladen.
Ich weiss nicht was du vor hast, bei einer batteriebetriebenen Low-Power Anwendung spielen evtl. auch ein paar µA eine Rolle.
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Ausserdem könnte evtl. je nach Schaltung die VDD unzulässig ansteigen,
also ein Fall für die AoE Bad Circuits ;-)
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Zitat:
Meinst du das so mit einem N-Kanal-MOSFET?
Die Schaltung ist aber gefährlich .... ist der FET hochohmig liegt am AD-Eingang die volle zu messende Spannung an ... der FET(P-Kanal) müsste im Positionen Zweig liegen und über Masse (npn) angesteuert werden ...
Anhang 31842
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Ich sollte dringend mein Breadboard mal wieder aufräumen :D
Ich bin grade an meinem Spannungsteiler aus 330K und 100K verzweifelt...bis ich festgestellt hatte, dass der CD4066 gar keine Masse hatte und an Vss aus irgend einem Grund somit auch Vdd anlag.
Okay, mit ner richtigen Masse hab ich nun 2,05-3,07V (bei einer Versorgungsspannung von 2,7-4,2V).
Beim Erwärmen mit nem Haartrockner habe ich ne Spannungsveränderung im dritten Nachkommabereich festgestellt. Das ist für mich soweit egal, also alles bestens :)
Was mich jedoch etwas verwirrt ist die Tatsache, dass ich zunächst unkompliziert Ausgang A steuern konnte, wenn ich an Control A kurz den Pegel von Vdd oder Vss/Gnd angelegt habe. Der Zustand wurde dann auch sauber gehalten.
Nach einigen Schaltvorgängen konnte ich den Ausgang jedoch nicht mehr deaktivieren.
Ich habe zum Testen einen zweiten CD4066 genommen (kann ja immer mal sein, dass das Bauteil defekt ist) aber auch den konnte ich nicht mehr steuern.
Sind die CD4066 so anfällig?
Ich wüsste jetzt nicht, dass meine Bauteile extrmer Belastung ausgesetzt waren (Spannungen oder Hitze). Und an meinem Arbeitsplatz habe ich inzwischen ja auch extra ne antistatische Arbeitsmatte.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass ich eine schlechte Charge aus Asien erwischt habe - das würde den niedrigen Preis erklären ;)
Anhang 31898
Im wesentlichen wird das der Aufbau sein (Vdd und der µC bekommen aber eine stabilisierte Versorgungsspannung über einen Wandler).
Sollte ich beim Spannungsteiler noch irgendwas anderst machen? (Außer vllt. alle 4 Schalteingänge parallel schalten - aber das ist nicht zwingend nötig...)
//Edit: Machts dem CD4066 vielleicht was aus, wenn die zu schaltende Spannung vor der Versorgungsspannung anliegt?
//Edit 2: Okay, der Baustein ist doch nicht defekt. Ich habe festgestellt, dass die zu schaltende Spannung nur marginal größer sein darf als die Versorgungsspannung. Und jetzt wo ich das weiß, meine ich auch sowas im Datenblatt gelesen zu haben...
"Input voltage range, Vis (all inputs) . . . . . . . . . . . . . . . . . –0.5 V to VDD + 0.5 V"
Die Lösung für das Problem: zwei Dioden. Somit kann entweder die zu schaltende Spannung oder die stabilisierte Versorgungsspannung zu Versorgung genutzt werden.
So langsam grad ich mich aber, inwiefern das Ganze noch Sinn macht. Bei 330K+100K als Spannungsteiler hab ich rechnerisch nen Stromfluss von
4,2V => 0,00000976A bzw.
2,75V => 0,00000639A
Das macht also bei völlig entladenem Akku 4,6mA pro Monat, was 3% der Nennkapazität des Akku entspricht. Ich denke, ich setz lieber die Lockout-Spannung was höher und räume mir so dann noch eine Zeitspanne von 'Akku ist leer'/Gerät geht aus bis zur Tiefentladung ein.