DIY Brushless Regler für Modellbaumotoren (max. 20A)
Hi,
da ich mit meinem letzten Projekt einen schon sehr fortgeschrittenen Status erreicht habe, möchte ich das nächste Thema in Angriff nehmen: Ein BLDC-Regler für Modellbaumotoren. Hierbei gehts nicht um Wirtschaftlichkeit, sondern um DIY und die Funktionen.
Ich hab mich natürlich schon etwas eingelesen und auch einige APP-Notes von Atmel dazu gefunden, jedoch gibts noch einige Punkte, bei denen ich etwas Hilfe gebrauchen könnte.
Was soll das Teil können?
- Spannung: 9 - 15V (3 - 4S Lipo)
- Strom: max. 20A
- PWM Signal einlesen (mit einigen 100Hz)
- Drehzahlsteuerung (beinhaltet auch aktive Bremse)
- aktiver Freilauf
- Strommessung
Mein Problem liegt u.a. in der Drehzahlsteuerung. Normalerweise würde ich Drehzahl messen -> PID -> Steuern. Allerdings bräuchte ich dann für jeden Motor eigene Werte!? Es gibt aber auch kaufbare Regler (u.a. von Graupner), die so einen sog. Govener-Mode integriert haben. Da muss man nichts einstellen, einfach ein- bzw. ausschalten und das Teil läuft. Wie macht man das?
Die Komponenten:
- ATXMegayyA4 als Controller (evtl. yy=16, je nach Flash)
- Platine max. 2 seitig , selbstgeätzt, max. 60 x 30 mm (so klein als möglich)
- Rest: noch nicht definiert
Sollte ich Fet-Treiber verwenden? Welche Art von Fets sind am besten geeignet? Sollte ich die Strommessung über einen Shunt laufen lassen, so wie auch in der App-Note getan? Spannungsmessung ist kein Problem, das bekomme ich hin ;)
Der Preis sollte natürlich auch nicht zu hoch sein (was den auch sonst?! :D ), max. 50€ wären wünschenswert.
Ich weiß, sind viele Fragen / unklare Angaben, ich hoffe ihr helft mir etwas auf die Sprünge.
Vielen Dank & Gruß
Chris
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Also ich weiß, dass es nicht böse gemeint ist, aber ich glaube, das Layout ist böse xD
Hier mal drei Bilder von Top & Bottom , Top und Bottom. Hätte auch noch die .lay Datei, aber ich denke mal, darauf sollte man alles erkennen können?!
Anhang 27242
Anhang 27243
Anhang 27244
Natürlich fehlen noch die ganzen Block-C's, Spannungsregler, µC Beschaltung, Zero-Cross-Schaltung, usw... Aber ich dachte mir, bevor ich mich jetzt stundenlang hinsetzte und dann sowieso wieder alles ändern muss, mach ich erstmal nur das heikelste ;)
Beim µC dachte ich daran, eine AutoMasse Sperrfläche einzubauen, damit er nicht so direkt an der dreckigen Spannung sitzt!? Die beiden Pads links unten sind VCC & GND, die 3 Pads links oben sind für den Motor. Die restlichen Anschlüsse (PWM-IN & UART) kommen wohl auf die rechte Seite der Platine, wo insgesamt die Ganze Steuerelektronik hinsoll. Die Bauteile sind die oben erwähnten. Allerdings habe ich eben die Befürchtung, dass die Leitungen vom Halbbrückentreiber zu den FET's zu lang / verwunden sind, was ja wieder Kapazitäten mit sich bringt.
Ja, wenn ich gleich mal Zeit finde, rechne ich ein paar Beispieldaten durch (allerdings weiß ich ja nicht, wieviel Wärme von der Platine abgestraht wird / werden kann). Die max. 20A sind übrigens nur für die Zukunft, meine gewünschten Motoren (Roxxy BL2824-34) ziehen max. 10A, die reichen momentan dick ;)
Gruß
Chris
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Hi,
habs gestern nicht mehr geschafft, aber hier jetzt mal das neue Layout, gefällt mir persönlich sehr gut. Es fehlt noch:
- ein geeigneter Elko (welche Größe brauch ich den bei max. 20A)
- ein Shunt zur Strommessung
Als Funktionen / Eigenschaften hab ich jetzt:
- Spannung zw. 10 & 20V
- Strom max. 20A
- Spannungsmessung
- Temperaturmessung
- max. 16Bit PWM
- PWM Input
- TWI & USART zu Debugging Zwecken / later use herausgeführt
- 2 Leds zur Status Anzeige / Debugging
Hier mal die Bilder:
Anhang 27260
Anhang 27261
Anhang 27262
Was haltet ihr davon? Welchen Elko sollte ich verbauen? Low-ESR ist klar, aber welche Kapazität? Reichen die Kondensatoren neben dem SOT-223 (LM317)?
Welchen Widerstand sollte der Shunt in etwa haben?
Vielen Dank & Gruß
Chris
Achja:
Wie sollte ich den die Zero-Cross Schaltungswiderstände dimensionieren? Einerseits sollte die Spannung nicht zu klein sein, um das Rausch-Spannungsverhältnis klein zu halten, aber andererseits muss gewährleistet sein, dass keine zu hohe Spannung am µC anliegt (max. 2V).
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Hi,
den Schaltplan stelle ich in ein paar Minuten rein, muss den gerade noch zeichnen ;)
Zum TWI:
Es macht IMHO keinen Unterschied, ob ich es zum debuggen rausführe oder später nutzen will? Die Anschlüsse sind zwar etwas klein, aber ich denke, das wird nicht die einzige Verbesserung sein, es bleibt bei mir selten beim ersten Laoyut ;) Trotzdem wird es wohl wieder rausfliegen, da TWI / I2C einfach zu langsam ist.
Zum Schaltplan:
- Die Pads unter den Fets sind zu klein, allerdings läuft unter den Fets auch GND zum Source durch (auf der Top seite)
- Der mittlere Pin der Fets kommt raus, ist wirklich überflüssig
- Glaubst du, dass das tote Kupfer Störungen verursacht? Ich layoute mit Sprint Layout, da gibts nicht soviele Möglichkeiten, müsste das dann von Hand wegmachen (Sperrfläche)
- Wieso würdest du den LM317 drehen? Damit die Anschlüsse kürzer werden?
- Die Sache mit dem Kurzschluss unter dem µC verstehe ich nicht. Der µC sitzt auf Top, auf dieser Seite ist GND als Groundplane ausgelegt.
Zum Shunt mach ich mir gleich mal Gedanken, jetzt erstmal den Schaltplan fertig machen.
Vielen Dank & Gruß
Chris
EDIT:
Hier der Schaltplan:
Anhang 27269
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Ok, das Kupfer entferne ich am Ende, wenn der Rest fertig ist. Der LM317 wird gedreht und unter dem µC mache ich eine 3V3 Fläche.
Ja, die C's fehlen noch, mach ich gleich.
Ja beim XMega fehlen sie nur im Schaltplan, hatte vergessen sie einzuzeichnen.
Was meinst du mit Stromregelung? Meinst du Überstrom-Regelung? Also den Shunt will ich per ADC messen.
Gruß
Chris
EDIT:
Hab jetzt die Cs eingefügt, den LM317 gedreht, eine 3V3 Fläche eingefügt und die Zero-Cross Schaltungsteile auf die linke Seite der Fets gezogen.
Anhang 27270
Anhang 27271
Anhang 27272
EDIT 2:
Welche Dioden soll ich den verwenden? Reicht eine 1N4148 oder brauch ich da was "exotischeres"?
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Hi,
nach etwas Testerei hab ich ein Problem festgestellt:
Egal welche Signale (PWM) ich an IN anlege, es gibt immer kurze Spikes an den Ausgängen (mit angeschlossenen Motoren). Außerdem bricht die Spannung am µC öfters mal ein, das liegt aber wohl daran, dass ich das Ganze am LNT betreibe (max. 3A).
Hat jemand eine Ahnung, an was das liegen könnte?
Gruß
Chris
EDIT:
Hab jetzt mal Pin 6 (Vs) und Pin 8 (Vb) gemessen, hier das Ergebnis:
Vs: Anhang 27303
Vb: Anhang 27304
Sieht IMHO nicht richtig aus. Kann es sein, dass die Diode ( 1N4148 ) falsch ist?
EDIT2:
Hab jetzt rausgefunden, dass wenn die Versorgungsspannung zwischen 9 und 10V liegt, läuft alles prima (auch die Bootstrap-Spannung stimmt) ... Über 10V sind starke Spikes auf der Versorgungsspannung, die dann u.a. den µC resetten lassen.
Könnte das Verhalten evtl. an Cs mit falschem Spannungsbereich liegen? Ich hatte zuwenig 100nf gekauft und hab zuhause noch welche gefunden, von denen ich aber den Spannungsbereich nicht kenne. Wenn diese jetzt nur 6.3V aushalten würden, könnte das das Verhalten erklären?