Stirlingmotor - Selbstbau
Hallo,
ich mache derzeit ein Praktikum bei einem Metallbetrieb und habe noch 12 Wochen vor mir. Ich habe im Internet diesen Stirlingmotor gesehen: http://www.youtube.com/watch?v=CXCkCU7shio und war begeistert von der einfachen Bauweise.
Deshalb habe ich überlegt, mir ebenfalls im Praktikum einen zu bauen. Allerdings haben wir dort keine Drehbank und Fräse. Säge, Bohrer, Handwerkzeuge, Schweißgeräte etc. sind aber alle vorhanden. Ich dachte mir, das Modell im Video in vereinfacherter Bauweise nachzubauen, und zwar in Handarbeit.
Zeit und Material(Bleche in verschiedenen Tiefen, Vierkantprofile...) habe ich mehr als genug. Das ganze wird dann natürlich einigermaßen improvisiert aussehen, aber hauptsache ich habe Spaß daran.
Meine Frage wäre, wie ich die Drehteile am besten herstelle. Ich könnte mich auch dumm und dämlich feilen, falls hier jemand erfahrungsgemäß mitteilen kann ob sowas funktioniert? Vielleicht hat jemand auch eine Anleitung, allerdings nicht diese Schulbastelanleitung mit Coladosen... :D
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Ich hab heute mal einen Testanlauf für den Zylinder/Kolben gestartet, hatte aber nicht viel Zeit. Ich hab Rundstahl-Vollmaterial für den Kolben genommen und die Bohrung im selben Durchmesser gemacht. Der Kolbenpasst einigermaßen, allerdings wenn man ihn mit dem Hammer reinschlägt. Danach habe ich etwas gefeilt, und nach und nach hat er besser reingepasst. Ich werde das aber demnächst alles sowieso noch mal gründlicher machen. Allerdings habe ich nicht die unendliche Auswahl an Material. Deshalb kann ich wohl vom Durchmesser her nicht so riesig variieren. Also müsste ich die Dimensionen des Zylinders/Kolben umrechnen.
So sah das ganze dann aus(Durchmesser vom Kolben: 12mm): Anhang 26457
Ist das von der Passung her schon ausreichend? Ich vermute mal, mann muss den Kolben noch schmieren. Ein kleines Spiel wäre da wohl nötig, oder denke ich falsch?
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Anhang 26463Anhang 26464
Ich verstehe hier nicht ganz ob der Verdrängungskolben hohl sein soll oder nicht?
Und wie wird die Kolbenstange mit dem Verdrängungskolben befestigt?
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Hallo,
da bin ich wieder. Mittlerweile ist der Stirlingmotor fast fertig. Mechanische funktioniert da auch das meiste ganz ordentlich. Wie er sich im Betrieb schlägt weiß ich jedoch noch nicht. Da macht mir ehrlich gesagt der Arbeitskolben etwas sorgen, da der wohl nicht hundertprozentig dicht sein wird. Laut Anleitung soll man da wohl Flüssigdichtmittel benutzen, ich hoffe das wird den nötigen Effekt erzielen.
Anhang 26579Anhang 26580Anhang 26581Anhang 26582
Er sieht nicht wirklich schön aus und ich musste so einiges improvisieren, da mir eine Drehbank und Fräse gefehlt hat. Die Bohrung waren auch mehr oder weniger Glückssache, da sie fast immer einen halben mm daneben lagen. Am meisten hatte ich allerdings mit den Passungen zu tun. Da musste ich mir wirklich die tollsten Sachen überlegen. :D Und ich hätte nicht gedacht, dass Sekundenkleber so eine tolle Arbeit leistet. Die ganzen Wellen musste ich nämlich kleben, aber die halten dann auch wirklich einwandfrei.
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Hallo,
ich dachte, der Arbeitskolben muss dem Verdrängerkolben vorauseilen. Dann ändere ich das mal schnell. Der Kurbelversatz ist auf jeden Fall im rechten Winkel.
Geheizt wird mit einem Gasbrenner. Gekühlt habe ich zuerst mit Wasser, danach mit diesen komischen Alufolien. :D Die Luft bewegt sich zwischen den Zylindern durch einen Luftkanal, also eine lange Bohrung.
Leider ist der Motor an zwei Stellen undicht. Erstens am Arbeitskolben, zweitens an der Buchse, wo die Stange zum Verdrängungskolben führt. Ich weiß jedoch nicht, ab wann es kritisch mit der Undichtheit wird. 100% Dichtheit wird man wohl sowieso schwer hinbekommen.
Anhang 26588Anhang 26589Anhang 26590Anhang 26591Anhang 26592