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Hexapod - "IKU"
Hallo Community,
hier stelle ich Euch meinen fast fertigen Hexapod "IKU" vor.
Ich orientierte mich dabei an Matt Denton's "i.c. - Hexapod".
Den finde ich immer noch "megageil"
Alle Aluminiumteile sind von mir in Handarbeit angefertigt worden. Alle Bohrungen sind mit Handbohrmaschine erstellt.
In der Mitte des Körpers ist der LiPo Akku (7,4V 3700/3600mAh 20/30C) vorgesehen.
Als Antriebe sind 12x digitale HS-5645MG und 6x analoge HS-645MG verbaut.
Bei der Programmierung setze ich auf BASCOM in der Vollversion.
Eine Mega328-20MHz berechnet momentan die Werte der inversen Kinematik, welche per I²C an eine SD-21 Servocontrollerkarte geschickt werden. malthy's Hexapode - inverse Kinematik Dokumentation hat mir diese komplexe Thematik näher gebracht.
Allerdings habe ich noch keinerlei Kollisionsprüfung programmiert.
Die Akkuspannung wird überwacht, und die Servospannung wird per Relais abschaltbar sein.
Die grundlegenden Abmasse sind:
Bein: Coxa = 24mm; Femur = 65mm; Tibia = 112mm
Körper: Servoabstand nach hinten = 85mm; Servoabstand links zu rechts 81mm (vorne/hinten) und 101mm in der Mitte.
Mit diesen Maßen passt er also mit angezogenen Beinen auf ein DIN A4 Blatt - nun ja, ich gebe zu eine Rennmaschine wird es so nie werden ;)
Die relevanten Abweichungen der jeweiligen Längen in den Oberschenkeln (Femur) hält sich mit maximal 0,4mm in Grenzen.
Auf eine Gegenlagerlösung habe ich hier bisher bewußt verzichtet (vorerstmal).
Der Unterschenkelabschluss (Fussansatz) muss jeweils noch in der Länge angepasst werden - da habe ich deshalb auch keine besonderen Wert auf Masshaltigkeit gelegt.
Dort ist noch eine Art Adapter als Fuss geplant. Dieses Element ist aber noch nicht genauer definiert um es zu zeichen. Vielleicht zerteile ich den Unterschenkel dafür nochmal. Gummi oder Silikonüberzug bekommt es aber bestimmt.
Das Bild zeigt den aktuellen Baustatus im Vergleich zur CAD Zeichnung (ausgeblendete Elemente):
Anhang 25233
Ein komplettes Bein wiegt 232g ( inkl 3x60g für Servos) = 6 Beine zusammen = 1392g
Die Unterplatte wiegt ca 100g. Die Oberplatte ist noch nicht fertig, aber wird nicht mehr als ca 150g - darin werden dann auch Gegenlager mit Kunststoff Kugellager für die Hüfte eingebaut sein. Diese sollen, um meine Fertigungstoleranzen auszugleichen, einstellbar werden.
Dazu kommen noch die Absandhalter der Körper-Unterplatte und -Oberplatte. Und die Oberplatte selbst. 1x Relais + µC BabyO-328 und SD-21 sowie der LiPo Akku (und der extra µC Mega8-1Mhz zur Spannungsmessung).
Die ganze Elekronik wird nachher auf die Oberplatte montiert.
Einige der genannte Punkte sind noch in arbeit z.B. werde ich die Akkus morgen noch wiegen damit ich das Gewicht auch habe.
Ich erwarte ein gesundes Gesamtgewicht bei der momentanen Planung von nicht mehr als 2500g.
Anfang Dezember'12 habe ich konkret mit der Planung begonnen, bei ungefähr jeden Tag 1h CAD Entwurf in Sketchup und anschliessender Materialbearbeitung.
Ich bin genauso gespannt wie Ihr ob das alles so hinkommt.
Habe ich was wichtiges vergessen zu erwähnen? - sicher habe ich das ;)
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Kurze Info zur inversen Kinematik:
Im momentanen Programm ist die eigentliche Berechnung für ein Bein über knapp 40 Zeilen Code verteilt. Da man in Bascom nicht mit Klammern arbeiten kann sind die Berechnungen manchmal etwas umständlicher als z.B. in C. Die Berechnung startet jetzt noch an der ersten Beinachse - in der Hüfte - mit dem empfangenen RC-Werten. Später wird diese Berechnung aus der Körpermitte zu den Beinen verteilt werden. Dazu wird die Berechnung der inversen Kinematik nicht erweitert, sondern eine weitere die aus der Körpermitte bis zur Hüfte berechnet angehängt. Die Zuweisung der berechnetet Werte soll dann in eine Schleife mit Zuweisungszähler usw ablaufen.
Der Code für die Berechnung eines Beins hat knapp an der 4kB Codegrenze der Demoversion gekratzt. Ich habe optimiert wo ich es gesehen habe, und möglich war. Einen Wert lasse ich z.B. vorab berechnen, da dieser sowieso aus zwei Konstanten besteht. Allerdings habe ich die Werte später nicht an die SD-21 übergeben können, da das dann die Einbindung der SD-21 über I²C im Programm erforderte, was dann zu viel war. Deshalb die Vollversion.
Ein klitze kleines Fehlerchen habe ich in malthy's Doku für mich im Bildmaterial korrigiert und erweitert. Auch hat sich ein genannter Lösungsweg für mich nicht plausibel erschlossen, da habe ich einen Anderen gewählt, der aber genauso auch mit Winkelergänzungen arbeitet - wohl nur andersrum geht ;)
malthy möchte ich auch an dieser Stelle für die wirklich gute Erklärung der Thematik danken.
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Hallo Zusammen,
ich habe nun den mechanischen Aufbau so weit abgeschlossen das die ersten Korrektur-Parameter an allen linken Beinen eingestellt werden konnten.
Demnächst folgt die rechte Seite.
Das Gewicht beträgt in dieser Ausbaustufe jetzt ca 2kg. Es fehlen immer noch die eigentlichen Füsse und ein erster Kopfentwurf.
Als Füsse werden vorläufige Teile gefertigt und die dann erstmal eingebaut.
Hier sind einige neue Fotos:
Anhang 25527Anhang 25528Anhang 25529Anhang 25530Anhang 25531
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Zitat:
Zitat von
Geistesblitz
Sieht ja schonmal schick aus... was den Rahmen in sich fixiert.... besser zusammenschrauben, ohne es dann noch ausrichten zu müssen.
Die Gegenlager sehen übrigens interessant aus, wie funktionieren die?
Vielen Dank Geistesblitz für Dein Feedback,
ich habe in dem unteren Plattenrahmen nach dem ausrichten zusätzlich 1x eine 3mm Bohrungen durch die Überlappungsbereiche gebohrt. Beim erneuten zusammenbau wird da mit dem Schaft vom Bohrer ausgerichtet. Oben habe ich diese "Ausrichtungsversuche" noch nicht eingebohrt. Allerdings ist diese Art auch nur für den Zusammnebau gedacht, und nicht auch im Betreib - daher könnte es sich wirklich wieder verschieben 8-[.
Ich weiß das ist nicht "State of the Art". Ich würde lieber zweimal 2mm Paßstifte an diesen Stellen benutzen, nur kann ich das nicht herstellen bzw ich habe es auch noch nicht versucht.
Die Gegenlager funktionieren so, das sie die Servoachse frei geführt parallel in der Bohrung halten. Eine Begrenzung nach oben hab ich in meinem ersten Alustreben gehabt - allerdings geklebt (Fotos) - damit ist das Gegenlager nicht so leicht ausbaubar wie es jetzt ist. Das habe ich hier erstmal nicht angebracht. Es wird wenn nötig dann zusätzlich anschraubbar werden - damit es einfach demontierbar bleibt. Es wird eine einfache zusätzlich Schraube mit "Unterlegscheibe" sein um den Rand des Lagers in der Bewegung zu begrenzen.
Erstes Version des Gegenlager 10mm/9mm:Anhang 25532 und hier von unten, sieht man den Bund besser:Anhang 25533
Die ganze Befestigung des Teils war anders gedacht, die habe ich aber verworfen.