Labornetzteil mit hoher Spannung
Hallo Zusammen!
Ich plane ein Labornetzteil zubauen und hoffe dabei auf Eure Hilfe und Unterstützung, da ich selber noch nicht so fit in diesem Bereich bin und noch nie ein Labornetzteil (aber ein Festspannungsnetzteil) gebaut habe.
Ich brauche ein Netzteil was eine Spannung von 0-50V liefert. Ich plane die Spannung auf 50,0V zu begrenzen. Habt ihr eine Idee wie das möglich ist. Eine Strombegrenzung wäre auch nicht schlecht, aber ich denke darüber nach erstmals ein NT ohne zubauen, bin mir aber noch nicht ganz sicher.
Später werde ich ein 2tes nach demselben Prinzip bauen und es in ein Gehäuse packen um ein doppeltes Netzteil zu haben.
Als Basis möchte ich einen Ringkerntrafo benutzen.
Ich habe an eins der beiden hier gedacht:
Ringkerntrafo, 80 VA, 2x 30 V, 2x 1,33 A
Ringkerntrafo, 160 VA, 2x 30 V, 2x 2,66 A
Es werden später allerdings 2 Stk davon werden, da ich ja ingesamt 2 getrennt Netzteile bauen möchte.
Für die Versorgung des OPs möchte ich einenen kleinen Trafo nutzen, den ich noch habe.
Es handelt sich dabei um einen Printtrafo mit 18V und 3,6VA (also ca. 200mA). Der sollte für den OP locker ausreichen
Das ist für mich alles kein Problem, beim Schaltplan wird’s aber etwas schwieriger.
Ich habe mir einen Plan rausgesucht und ihn auf ein regelbares Netzteil reduziert (und die Spannungsversorung für den OP).
Bild hier
Die untere Schaltung ist für mich kein Problem, ist ja einfach, nur bei der oberen hapert’s etwas. Wie gesagt, ist mein erstes größeres Projekt was ich angehe.
Taugt die Schaltung etwas oder sind fehler drin? 50V sollten die Transistoren und die Elkos ja auch noch verkraften, richtig?
Wozu ist der Poti P1 gut?
Wie reduziere ich am besten die Spannung auf 50V? Wie wird das in den im Handel erhältlichen Netzteilen gemacht, die enden ja auch immer bei genau 30V oder genau 25V.
Eine Strombegrenzung mit einzubauen wird für einen Laien sicherlich zu kompliziert.
Viele liebe Grüße und ein frohes Weihnachtsfest
Dominik
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Anhang 24136
Der Normalfall sind Transistoren parallel, so wie von Picture gezeigt. Die getrennten Widerstände an der Basis sind dabei eher nicht nötig.
Für ein Netzteil mit hoher Spannung, vor allem wenn man vom Trafo schon 2 Spannungen (z.B. 40 V und 80 V) zur Verfügung hat, kann man aber auch eine Art Reihenschaltung, bzw. Umschaltung der Spannungsquelle wählen. Eine mögliche Schaltung ist oben gezeigt. Die Zenerdiode sollte etwa 2,5-3 V sein. Der Schaltungsteil um den PNP Transistor ist eine aktive Stromquelle als Ersatz für den Widerstand in der Netzteilschaltung - das hilft damit man mit der Spannung etwas höher kommt. Als Nachteil braucht die Schaltung etwa 2-3 V mehr an Eingangsspannung. Als Vorteil hat man weniger Verlustleistung und man kann kleinere Transistoren und Kühlkörper wählen und bekommt bei kleiner Spannung auch mehr Strom aus dem Trafo. Die Verlustleistung wird hier nicht auf die Transistoren verteilt, sondern es entsteht gleich weniger Wärme, weil die volle Spannung nur dann genutzt wird, wenn sie auch gebraucht wird. Dies ist auch nur eine Möglichkeit - da gibt es noch einige Alternativen.
Den Gleichrichter für eine +- Spannung kann man einfacher machen: Die Trafospulen kommen in Reihe, und ein Brückengleichrichter wird von den beiden äußeren Spannungen (hier dann wohl 80 V AC) gespeist. Der Mittelabgriff des Trafos (kommt nicht an den Gleichrichter) ist dann auch die Mitte von der Gleichspannung. Mit einem Gleichrichter ist es einfacher, der muss dann nur für mehr Spannung ausgelegt sein, das ist aber eher nicht das Problem. Man spart sich die Hälfe der Dioden und der Verluste.