Kondensatormotor stört RS485 verbindung
Hallo zusammen,
ich habe eine kleine Platine entwickelt, mit der ich einen Rollladenmotor ansteuern möchte. Auf der Platine befindet sich eine Atmega8, welcher die Steuerung des Motors übernehmen soll. Weiter ist der Atmega in einen RS485 bus integriert. Soweit funktioniert auch alles. Die Kommunikation zum Bus läuft einwandfrei und das Schalten des Motors auch. Bis zu dem Punkt, wo ich wirklich einen Motor anschließe und diesen ansteuere. Also wirklich 230V über die Platine laufen.
Sobald ich dann den Befehl sende das der Motor anlaufen soll, steigt meine Busverbindung aus. Allerdings nicht jedes mal. Nur sporadisch.
Steuere ich die Relais ohne die 230V an, dann läuft der Bus ganz normal weiter.
Ich habe daraufhin mal das Protokoll mitgeloggt, welches auf dem Bus läuft um nachvollziehen zu können was passiert. Und es ist so, dass der Atmega dann einfach nicht mehr antwortet oder irgend einen blödsinn sendet. Das kann doch eigentlich nur mit dem einschalten des Motors zu tun haben oder? Das er da irgendwie gestört wird oder?
Ich wäre dankbar für euere Hilfe.
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Anhang 23394
Anhang 23395
So hier ist mal beides. Im Schaltplan ist der Snubber schon drin. Im Layout noch nicht richtig eingezeichnet, aber auf meiner Testplatine sind sie richtig drauf.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
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Ok ich versuchs nochmal mit dem Schaltplan.
Anhang 23397
Also es is so, das die Terminierung ja nicht auf dieser Platine stattfindet. Der Bus läuft über den D-Sub stecker auf ein "Rack" auf dem noch weitere Karten sitzen. Die Terminierung ist momentan nur ein Abschlusswiederstand an beiden Enden mit 120R. Ich will es aber um einen Pull-Up-Down erweitern. Baudrate liegt bei 38400. Aber ich denke daran dürfte es nicht liegen. Denn wie gesagt solange keine Netzspannung für den Motor an der Platin anliegt, läuft der Bus ohne Probleme und die Relais lassen sich ansteuern usw.
Hast du was auf dem Layout erkennen können? Bzw. einen Fehler im Design des Layouts entdeckt?
Ist evtl. mein Snubber falsch dimensioniert mit 39R und 10nF ?
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So also ich habe jetzt aufgrund eurer Anregungen das Layout ein wenig überarbeitet.
Ich habe die Stromerkennung ohne den Brückengleichrichter realisiert und auf der Transistorseite des Optokopplers noch einen Kondensator platzieirt. So könnte ich doch evtl. das pulsierende Signal wegbekommen? Nach meiner Berechnung (Laut Datenblatt Interner Pullup des Atmega ca. 20KR
), brauch der Kondensator 120ms um auf 3V geladen zu werden. 3V wäre für den Atmega ein Highsignal. Da dürfte er aber nie hinkommen, da er ja theoretisch alle ca. 10ms für ca. 10ms entladen wird.
Auf den Snubber würde ich zum entstören irgendwie ungerne verzichten, da soweit ich weiss der Abreisfunke beim Abschalten auch auf die Spulenseite überschlagen kann.
Der Kondensator den ich verwenden möchte, ist ausgelegt für 440V AC und ein Typ X1. Das sollte reichen oder?
Da der Kondensator allerdings ein rießen Teil ist, wäre es da möglich dass ich ihn von des Spannungsfestigkeit etwas kleiner Dimensioniere und noch einen Varistor parallel zu dem Snubber lege?
Ich habe auch alle Kondensatoren neu platziert.
Würdet ihr bitte vorläufig nochmal über alles drüber schauen?
Wie darf ich denn den Teil mit den Masseleitungen verstehen? Da bin ich noch nicht so ganz schlüssig geworden was damit gemeint ist!?
Ich habe jetzt auch die Möglichkeit der Bestückung eines externen Quarzes mit eingeplant, der aber momentan nicht bestückt werden soll, da mir der Interne Oszillator des µC von der Genauigkeit ausreichend ist. Ich möchte mir diese Option aber dennoch offen halten.
Anhang 23400
Anhang 23401
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Ich hoffe ich habe jetzt alles berücksichtigt bei dem Layout!
Als Abstand zwischen den 230V Leitungen habe ich als Referenz den Pinabstand der Relais genommen, denn die geben mir ja den kleinsten Abstand vor.
Abstand zu den Datenleitungen habe ich jetzt mal grob nachgemessen, müssten überall ca. 8mm sein!
Am Max habe ich noch einen Abblockkondensator angebracht und die zusätzliche Diode am Optokoppler entfernt. Ich habe extra nochmal im Datenblatt nachgeschaut "Max Reverse Peak Voltage" sind 6V! Das müsste wirklich genügen! ;)
Was haltet ihr jetzt davon?
Anhang 23421
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Mhh ja das mit der Verlegung der 24V klemmen hatte ich mir auch schon überlegt, allerdings bin ich da leider etwas gebunden was die Position der Anschlüsse angeht.
und ich finde irgendwie keinen Weg wie ich den Optokoppler umpolen könnte ohne das ich unter der Sicherung durch muss!
Ich hoffe mit den dickeren Leitungen meinst du lediglich die Spannungsversorgungsleitungen (Masse und 5V)?
Anhang 23422
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Ich hoffe ich hab das mit Widerstand R6 richtig verstanden und umgesetzt?
Den Spannungsregler hab ich ein Stück nach rechts geschoben, nur an den Dioden kann ich nicht mehr viel verändern, da bin ich leider durch die Position des D-Sub-Steckers gebunden. Ich habe aber alles noch ein bischen gerückt und gedrückt und jetzt mal nachgemessen. Ich bin auf jeden Fall über den 8mm.
Anhang 23426
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So, ich hoffe das is jetzt die finale Version? :)
Es is auch noch eine Leitung zum D-Sub-Stecker hinzu gekommen, aber ich denke ich konnte alles noch ein wenig entwirren.
Anhang 23438