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Aufwärtswandler erzeugt Sägezahn
Hallo!
Ich brauche eine stabile 15V-Versorgung für die MOSFET-Treiber (IR2184) meines Quadrocopters. Diese soll aus einem 2s-LiPo erzeugt werden (also im Bereich von ca. 13V bis 10V).
Als Regler habe ich mich für den LMR62014 (Datenblatt gibt's hier) entschieden. Die gewünschte Ausgangsspannung wird über ein Widerstandsverhältnis eingestellt, ansonsten sind nur wenig externe Bauteile nötig.
Ein schneller Aufbau der Schaltung (lt. Datenblatt) am Steckbrett war wenig erfolgversprechend: die Ausgangsspannung änderte sich sehr stark mit der Eingangsspannung, eine "Regelung" war also nicht zu spüren.
Da im Datenblatt nachdrücklich auf die Wichtigkeit des richtigen Layouts hingewiesen wird, hab' ich eine kleine Platine geätzt (das Layout orientiert sich an dem empfohlenen Layout lt. Datenblatt):
Anhang 23123Anhang 23124
Leider funktioniert auch hier der Regler nur bedingt: bei einer Eingangsspannung von 3V wird die Ausgangsspannung von 15V anstandslos erzeugt, kein Ripple sichtbar:
Anhang 23125
Bei 5V sieht man schon einen sehr unschönen Sägezahn (links), der bei 7V noch viel ausgeprägter wird (rechts):
Anhang 23126Anhang 23127
Ein Lastwiderstand von 430Ohm war bei allen Versuchen angeschlossen.
Was mir noch aufgefallen ist: die Unterkante des Sägezahn entspricht genau den gewünschen 15V. Wird die Schaltung ohne Last betrieben, ist lediglich die Frequenz vergrößert (d.h. der Abfall flacher), die Amplitude bleibt aber gleich groß.
Hat jemand eine Idee woran das liegen könnte? Falsche Kondensatoren? Zu große Spule?
Bin für jegliche Anregungen dankbar!
Schöne Grüße
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Hallo!
Aus Interessegründen ("Wie funktioniert so ein Aufwärtswandler denn nun wirklich?") und weil mir schlicht die Motivation fehlte, noch mit diesem IC herumzufuhrwerken, hab' ich einen kleinen Boost-Converter diskret aufgebaut:
Anhang 23165
Anhang 23166
Die Schaltung besteht im Wesentlichen aus dem "tatsächlichen" Boostconverter aus Spule, FET, Schottkydiode und Kondensatoren. Der MOSFET (Wald-und-Wiesen BUZ11) wird über einen "missbrauchten" NE555 als Treiber zum raschen Schalten gebracht. Die PWM für den FET erzeugt ein ATTiny85 im DIP8-Gehäuse. Dieser bekommt über einen Spannungsteiler auch Informationen über die Ausgangsspannung und regelt so die Spannung immer auf 15V ein. Eine LED als "Regelanzeige" gibt Auskunft über die Funktionsweise.
Für meine Zwecke ist die Schaltung - wie ich meine - sehr brauchbar (in etwa lastunabhängige 100mV Ripple sollten einem MOSFET-Treiber vom Schlage IR2184 nicht viel ausmachen, oder?), weswegen sie wohl auch am Quadrocopter Verwendung finden wird.
Mit diesem "Teilprojekt" bin ich zwar meilenweit vom eigentlichen Projektziel abgekommen (gewissermaßen vom Hundersten ins Tausendste) - dafür ist nun aber alles selbstgemacht ;)
Schöne Grüße!