Ich suche nach einer einfachen und billigen Lösung eine Schlauchpumpe selbst zu bauen.
Hat jemand schon Erfahrungen in diesem Bereich?
Als Schlauch würde an liebsten einen 8x1mm Silikonschlauch verwenden da ich den bereits zu Hause habe.
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Ich suche nach einer einfachen und billigen Lösung eine Schlauchpumpe selbst zu bauen.
Hat jemand schon Erfahrungen in diesem Bereich?
Als Schlauch würde an liebsten einen 8x1mm Silikonschlauch verwenden da ich den bereits zu Hause habe.
Dafür fehlen etliche Angaben. Was für ein Medium willst du pumpen. Welche Höhe muß überwunden werden? Wird ein bestimmter Druck benötigt?Zitat:
Ich glaube kaum, dass du mit einem "künstlichen Herz" Öl auch nur 50 cm hoch pumpst.
Deshalb schreib genauer was du vor hast.
Ansonsten gibt es im Baumarkt Pumpenvorsätze für die Bohrmaschine. Musst du nur den Schlauch anpassen.
Hallo!
Ich habe damit selber keine praktische Erfahrung, habe es aber funktionierend in einem künstlichen Herz gesehen, das während Operationen am menschlichen Herz verwendet wird. Das Prinzip habe ich skizziert und Silikonschlauch sollte genug weich sein.Code:
Rotor mit Rollen
|
|
V
o Schlauch
o/ \o |
( o ) V
__________o\_/o__________
___________\o/___________
(created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de)
Schlauchpumpen mit diesen walzenbestückten Rotoren benötigen für den Schlauch einen Umschlingungswinkel um den Rotor der mindestens geringfügig größer ist als der Winkel zwischen zwei Walzen. Der Rotor muss sehr gut gelagert sein, weil er die Kraft zum Quetschen des Schlauches und die Pumpkraft abfangen muss. Auch die Lager für die Quetschwalzen müssen gut sein, sonst verschleißt der Schlauch recht bald. Das Gegenlager für den Schlauch muss sauber angepasst sein, sonst ist die Pumpe nicht dicht. Der Typ ist also so als DIY-Projekt meiner Meinung nach nicht wirklich empfehlenswert. Die Schlauchpumpen die ich betrieben habe, sind richtig stabile Maschin(ch)en . . . und ich kenn die mit Schläuchen von di 2-3 mm bis di 150 mm.
Als Heimwerker würde ich, zumindest für einfache Zwecke (was willst Du denn damit fördern? Wieviel? Welcher Druck? Welche ), einen Schlauch in eine Nut eines Stück Holzes legen und darüber zwei Servos montieren. Die Servohörner drücken dann so drauf, dass der Schlauch an der Druckstelle vollständig sperrt:
S1 zu -- S2 zu - - - Pumpe sperrt
S1 zu -- S2 zu - - - "Förderhub" von S1 nach S2
S1 auf - S2 zu - - - "Ansaughub"
S1 zu -- S2 zu - - - Pumpe sperrt
S1 zu -- S2 zu - - - "Förderhub" von S1 nach S2
... und so weiter.
Ähnlich arbeiten auch manche medizinische Schlauchpumpen - dort werden meist kleine Hubmagnete benutzt.
Hi,
ich hab ne cnc-Fräse und ne drehbank. Kugellager, die den schlauch pressen und den Rotor lagern hätte ich auch noch, wenn du Teile oder tipps brauchst... Melde dich mit ner PN ;)
Gruß
Die Pumpe sollte Wasser ca. 50cm hoch Pumpen können. Die Fördermenge sollte ca. 1l/min betragen.
Solche Schlauchpumpen können recht hygienisch sein (besonders am Anfang) und sie können sehr gut in der Förderlseitung eingestellt werden, zur Dosierung. Für allgemeine Anwendungen, Wasser 50cm, gibt es eine vollisolierte Pumpe 50cm, 3l/min für 4.95€.
Wo gibt es diese Pumpe?
Es ist die kleinste von den 4 in der Serie.
http://www.pollin.de/shop/dt/ODY5OTY...MZ20180CA.html
Das ist aber keine Schlauchpumpe...
Sicher, nur da die bisher beschriebenen Anforderungen keine Schlauchpumpe erfordern wollte ich die Pumpe einfach anführen.
Moin,
ich habe mir mal eine spezielle Peristaltikpumpe (=Schlauchpumpe) für einen Versuchsaufbau gebaut, anbei zwei Bilder davon. Wie man sieht, ging es dabei darum, den Pumpenkopf von dem antreibenden Motor räumlich zu trennen - aber das tut hier nicht zur Sache. Ich will nur nochmal darauf hinweisen (wie oberallgeier), dass es nicht gerade ein Anfängerprojekt ist, so ein System selber zu bauen. Möglicherweise ist es sinnvoller, nach einer neuen oder gebrauchte Pumpe bei ebay zu gucken (zB http://www.ebay.de/itm/Schlauchpumpe...item1c23cd64ba). Allerdings ist die Fördermenge die du dir vorstellst (1000 ml/min) schon erheblich, ich weiss nicht, ob du da fündig wirst. Generell möchte ich Manfred nochmal zustimmen: so weit es nicht um physiologische Anwendungen geht, bist du mit anderen Pumpensystemen sicher besser bedient.
Gruß
Malte
Anhang 21789Anhang 21790
Sollte ich besser 3 Rollen verwenden, oder genügen auch 2 Rollen damit sicher keine Flüssigkeit zurückläuft?
Hallo,
zwei Rollen genügen, allerdings resultiert aus mehr Rollen eine gleichmäßigere Förderung. Ganz gleichmäßig pumpen Peristaltikpumpen aber prinzipbedingt nie.
Gruß
Malte
Das mit der ungleichmäßigen Förderung ist nicht so das Problem...
Wie gut würde sich Holz für das Gehäuse der Pumpe eignen, welches Holz sollte ich am besten verwenden? MDF?
Weis niemand ob und wie gut sich Holz für das Gehäuse eignet? Es soll eine low cost pumpe werden, deshalb nehme ich auch gerne Vorschläge für billige alternativen an. Holz wäre mit aber am liebsten, da ich schon viel Werkzeug zur Holzbearbeitung besitze.
Ich kann mir schon vorstellen, dass Holz möglich ist. Als Gehäuse meinst Du sicher das Teil in dem der Schlauch anliegt, bzw. von den Rollen angedrückt wird. Dieser Bereich sollte dann schon recht glatt und genau gearbeitet werden, die Quetschstelle im Schlauch soll ja möglichst dicht sein. MDF scheint mir weniger geeignet als Massivholz, weil es weich und porös ist.
Die Aussparung für den Schlauch würde ich mit einer Lochsäge ausschneiden und dann mit Schleifpapier bearbeiten.
Gibt es etwas, mit dem man das Holz bestreiche kann damit es härter wird, so etwas in der Art wie Lack, nur das es weiter in das Holz einzieht?
Meines Wissens nichts gescheites. Selbst stark verdünnter DD-Lack zieht nicht weit ein. Ein Vorteil durch Lackieren ist eher in der besseren Beständigkeit gegen Feuchtigkeit zu sehen.Zitat:
Gibt es etwas, mit dem man das Holz bestreiche kann damit es härter wird, so etwas in der Art wie Lack, nur das es weiter in das Holz einzieht?
Vielleicht kannst du mal Multiplex versuchen. Da ist ja schon recht viel Harz o.ä. drin.
Wie gut würde es funktionieren, wenn der Schlauch nicht mit der Rolle an das Gehäuse gedrückt wird, sondern der schlauch gespannt wird und durch die Rolle abgeknickt wird?
Wäre es auch eine gute Möglichkeit, den Schlauch durch die Rollen gegen ein flexibles Stahlband an Stelle des Festen Gehäuses zu drücken?
Mit einem festen Gehäuse war das Ergebnis nicht zufriedenstellend, da ich nicht das nötige Werkzeug habe um ausreichend genau zu arbeiten.
Ich habe jetzt jemanden gefunden, der mir so etwas mit einer CNC-Fräse machen kann. Ich weiß nur nicht wie groß ich den Abstand zwischen Rollen und Gehäuse machen soll sin 1,8mm ok, wenn ich einen Silikonschlauch mit 6mm Innendurchmesser und 1mm Wandstärke verwende?
Ist Hart-PVC als Material für Gehäuse und Rollen geeignet?
Versuche doch mal den Schlauch mit dem Meßschieber auf 1,8 mm zusammenzudrücken. Du wirst Dich wundern wie viel Kraft Du brauchst (wenn es überhaupt gelingt). Ich vermute eine Auslegung auf zweifache Wandstärke (also 2mm) ist brauchbar, Wenn es tatsächlich zu weit wird, kann man mit Klebeband auf der Schlauchabstützung noch ein paar Zehntel rausholen.
Hart PVC ist sicherlich geeignet, aber besch... zu zerspanen (hat einen nicht brechenden Endlosspan). Frage mal denjenigen der Dir das fräsen will.
1.8 - 1.9 mm klingt okay. Ich habe gerade nochmal probiert wie gut man Silikonschlauch mit 0.8 mm Wandsärke zusammendrücken kann: mit etwas Druck kommt man auf 1.5 mm. Wenn du in der Pumpe zuviel Druck auf den Schlauch ausübst, wird er mehr oder weniger schnell herauswandern. Diese Tendenz besteht sowieso immer, du solltest den Schlauch also in jedem Falle irgendwie fixieren.
Die Schlauchpumpe die ich seinerzeit gebaut habe (siehe eine Seite weiter vorne), besteht übrigens auch vor allem aus PVC (zumindest der eigentliche Pumpenkopf). Ich persönlich arbeite gerne mit PVC und finde die Verarbeitung auch gut machbar.
Gruß
Malte
Was haltet ihr von dieser Konstruktion?
Anhang 23429
Anhang 23430
Hier fehlt natürlich noch der Deckel (wie im 1. Bild) und die Achse.
Bootslack heißt das Zauberwort. Das zeug verarbeitet sich wie normaler Lack nur dass es eben eine hartes Gefüge wird sobald der trocknet. Ist im Endeffekt dann wie eine Plastikhülle fürs Holz. Sehr Schlagfest und Zäh sollte also ohne Probleme funktionieren für die Anwendung. Wasserfest ist der übrigens auch, falls benötigt. Unregelmässigkeiten können einfach abgeschliffen werden.
Einziger Nachteil, nicht ganz billig ich glaub eine kleine Dose kostet um die 4€
Als wir noch mit Holzschwertern trainiert haben, war das eine gute Möglichkeit um die Schwerter robuster zu machen. D.h. wir haben den Lack schon sehr hart aufeinander geschlagen.
Folgende Anregungen:Zitat:
Was haltet ihr von dieser Konstruktion?
1. Die Teilung in Gehäusemitte hat den Charme, dass man 2 Gleichteile fertigen kann. Ich glaube trotzdem, dass es billiger würde wenn man nur ein Frästeil hat und das zweite Teil (Deckel) eine einfache Scheibe ist, die nur zugeschnitten und gebohrt werden muss. Das hat auch den Vorteil dass man den Deckel leicht aus transparenten Material machen kann, dann kann man der Pumpe beim Arbeiten zusehen.
2. Der Einlaufkanal für den Schlauch muss sich im Bereich der Verschneidung mit der zylindrischen Bohrung trichterförmig in diese erweitern, ansonsten quetscht sich der Schlauch an der Kante kaputt.
3. Wenn du die Rollen über die Deckscheiben antreiben willst müssen diese gegen gegenseitiges Verdrehen gesichert werden (das ist in deinem Entwurf noch nicht ausdetailliert). Alternativ kann man die Rollen auch reibschlüssig über die Motorwelle antreiben (also als Reibrad-Planetengetriebe), dann hat man gleich schon eine schöne Übersetzungsstufe.
4. In dem Bereich wo sich kein Schlauch befindet haben die Rollen auch keine Abstützung. Dadurch resultiert eine dauernde Radialkraft auf die Antriebswelle, sofern die Welle zentrisch laufen soll. Man könnte sich überlegen, ob man die Rollen in diesem Bereich nicht an das Gehäuse abstützt.
Um die Deckscheiben gegen gegenseitiges Verdrehen zu sichern, wollte ich beide Scheiben an einer Welle befestigen. Die Welle würde ich mit einem Kugellager lagern.
Was ist ein Reibrad-Planetengetriebe und wie würde man so etwas Realisieren? ich bin mehr der Elektroniker, als der Maschinenbauer.
Ein gewöhnliches Planetengetriebe wird mit Zahnrädern gebaut und sieht etwa so aus wie im Link.
Man kann es natürlich auch mit Rädern ohne Zähne machen, die Kraft für die Drehung wird dann durch Reibung übertragen. Dabei übernimmt die Motorwelle die Rolle des Sonnenrads, die Druckrollen sind die Planetenräder und das Hohlrad wird durch den Schlauch gebildet. Damit es auch geht, wird man Druckrollen aus gummiartigem Material brauchen oder man überzieht die Motorwelle mit so einem Material, sonst rutscht die Welle auf den Druckrollen. Das Ganze erinnert dann entfernt an ein Rollenlager mit nur drei Wälzkörpern.
Das müsste dann ziemlich spielfrei geschehen weil schon ein leichtes Verdrehen eine entsprechende Verkippung der Rollen bewirkt. Ich würde eher versuchen die Deckscheiben mit Abstandshaltern fest miteinander zu verschrauben, entweder über die Achsen der Druckrollen oder wo sonst Platz ist.Zitat:
Um die Deckscheiben gegen gegenseitiges Verdrehen zu sichern, wollte ich beide Scheiben an einer Welle befestigen.
Funktioniert es auch, wenn das Hohlrad (Schlauch) nur auf einer Hälfte des Planetengetriebes ist? Dass die einzelnen Rollen miteinander verbunden (Planetenradträger) sein müssen ist klar, muss diese Planetenradträger auch spielfrei, aber drehbar (z.B. Kugellager) mit der Achse verbunden sein?
Womit könnte ich die Welle überziehen, damit nicht Rutscht? Könnte ich Silikonschlauch verwenden?
Welche Übersetzung konnte ich mit so einem Getriebe ungefähr erreichen?
Ich könnte mir vorstellen, dass du mit einem etwas einfacheren Ansatz eher zum Ziel kommen würdest. Dazu unten nochmal zwei Bilder von meiner Pumpe (sorry für die schlechte Qualität). Die Andruckrollen sitzen einsseitig auf einer Flanschplatte. Gelagert sind sie mit Hilfe von sog. "Schrauben mit Ansatz" (DIN923), die sich unter einigen Randbedingungen gut eignen, um einfache Gleitlager aufzubauen. Die Achse, auf der die Flanschplatte sitzt, muss ihrereseits so gelagert sein, dass in gewissem Maße radiale Kräfte aufgenommen werden können. Das ist i. d. R. bei einfachen DC Getriebemotoren der Fall (im Datenblatt nachgucken!), sodass man die Platte direkt auf den Abtrieb eines geeignet dimensionierten Getriebemotors setzen könnte.
Gruß
Malte
Anhang 23447 Anhang 23446
@malthy: Wie groß ist deine Pumpe ungefähr? Welche Förderleistung hast du erzielt? Wie dick ist die Flanschplatte und wie groß der Rollendurchmesser?
Ich weiß, dass 2 Rollen theoretisch auch genug sind, aber reicht das in der Praxis auch aus, damit sicher keine Flüssigkeit zurückfliest? Oder sollte ich bei nur 2 Rollen besser mehr als 180° "Seitenwand" machen?
Der quadratische Pumpenkopf ist 60 x 60 mm groß. Der Innendurchmesser des Ausschnittes gegen den der Schlauch gedrückt wird ist 38 mm. Die Flanschplatte für die Rollen ist 5 mm stark, im Bereich der Nabe (wo die Motorachse ansetzt) ist das Material wesenltich stärker, dort sind es 15 mm insgesamt. Die Rollen haben einen Durchmesser von 10 mm. Die Pumpe ist für einen Schlauch mit einem Innendurchmesser von etwa 2 mm konstruiert (Außendurchmesser 4 mm). Die Förderrate ist über die Drehgeschwindigkeit des Motors einzustellen, sie liegt im Bereich weniger ml/min max. Zwei Rollen reichen wie schon gesagt, wenn der Andruck vernünftig bemessen ist fließt dann auch nichts zurück. Du musst nur sicherstellen, dass der Schlauch immer mindestens in einem Punkt gesperrt wird. Bei zwei Rollen ist 180° Andruckbereich da natürlich die theoretische Grenze.
Gruß
Malte
Hat jemand Erfahrung und weiß ob es mit 180° und 2 Rolle nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis gut funktioniert?
Ich hab 2 gekaufte Schlauchpumpen hier liegen und zu deiner Konstruktion 2 Anmerkungen:
- der Schlauchein-/ausgang liegt tangential zum Innengehäuse
- der Schlauch wird am Eingang durch eine Art Klemme gehalten so dass er nicht durch die Drehung transportiert wird
.... und eine persönliche Meinung: ich würde Kugellager zum quetschen des Schlauches verwenden und evtl. einen besseren Schlauch (muss mal schaun wie der heisst ..... ist gelb das Material)
.... das Zeug nennt sich Tygon
... und noch was: mach mal Google - Bilder und such nach Schlauchpumpe. Offensichtlich gehts mit 2 Rollen ;)
Eine sehr interresante Pumpe ist auch http://www.kunz-pumpen.de/produkte-d...schlauchpumpe/
Es gibt hier keine Lager. Der einzige Nachteil ist das die Reibung beim Schlauch höher ist.
MfG Hannes
Ist Silikonschlauch ( 10/8 ) für die Pumpe Ok?
Weiß jemand zufällig wo ich günstig Getriebmotoren mit ca. 100RPM für die Pumpen kaufen kann?
Entweder hier:
http://www.pollin.de/shop/dt/ODE1OTg...37DC12_77.html
oder mit mehr Auswahl auch bei Conrad.
Stimmpt meine überlegung zur ungefähren Berechnung der Förderleistung?
U=d*pi = 7cm * pi = 21,99cm
Bei 10/8 Schlauch
V schlauch = 21,99cm * (0,4cm)² * pi = 11,05 cm³ = 11,05 ml
Bei 100rpm:
11,05ml * 100 = 1,105 l/min = 18,4ml/s
Ist der Silikonschlauch ( 10/8 ) ok? Die Förderleistung stimmt in etwa. Ich frage mich nur ob der Schlauch nicht zu hart oder zu weich sein könnte...
Schlauch: http://www.ebay.de/itm/290777667460