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Spannungsanstieg im unteren Spannungsbereich bei OPs
Hallo Community,
ich plane, wie vielleicht einige schon wissen, an einer Optokopplerkarte, die auch Analogsignale überträgt. Für diese Übertragung habe ich mir den IL300 Analogoptokoppler gewählt. Beim ersten Aufbau am Steckbrett habe ich festgestellt, dass die Schaltung im unteren Bereich (unter ca. 1-1,5V nicht gemessen) falsch reagiert, da die Ausgangsspannung plötzlich auf die Versorgungsspannung angestiegen ist.
Ich bin auf den OP gekommen. Dieser war ein alter Typ LM741. Diesen hatte ich gegen einen TL082 (auch nicht der Neueste) getauscht. Da trat der gleiche Fehler auf. Hier ist eine Messung am TL082 als Spannungsfolger. Die gelbe Linie ist die Eingangsspannung. Einstellen kann ich die Spannung mit einem 5k7 Poti, dass zwischen +15V und 0V angeschlossen ist. Versorgt wird die Schaltung mit +15V. Das der TL082 im oberen Bereich nicht ganz aussteuern kann weiß ich (die Differenz zwischen blauer und gelber Linie). Was mich aber stört ist der plötzliche Spannungsanstieg im unteren Bereich. Ist das normal oder sind die OPs defekt.
Die Schaltung werde ich demnächst (wenn die Adapter da sind) mit einem OPA2830 bzw OPA4830 (beide von TI als Sample bestellt) testen. Wenn das nicht funktioniert werde ich mit einem Spannungswandler z.B. DCP022415 von TI (habe ich auch als Sample) versuchen.
Nocheinmal die Erklärung des Bildes:
Gelb => Eingangsspannung 0-15V
Blau => Ausgangsspannung
Versorgung der Schaltung mit +15V
MfG Hannes
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Zitat:
Zitat von
PICture
Das wundert mich immernoch, warum die kurzgeschlossene Spannungsquellen keine Spannung mehr liefern wollen. :(
Man braucht nur ausreichend Leistung. Bei einem Stück Draht habe ich ca. 24V gemessen (laut Voltmeter bei Maschine) auf einer Länge von ca. 1 Meter. Der Strom betrug ca. 800A. Durch einen Fehler (Flachriemen ist durch Öl an der Riemenscheibe gerutscht) durchgebrannt. Der Draht hatte alle Farben (von schwarz bis leuchtendes Rot, das aussah als ob es glühen würde).
Meine Schaltung sieht so aus wie im geposteten Bild (Testschaltung). Dioden sind 1N400x bzw 1N4148. Poti ist ein 5k7 und statt des 741 habe ich den TL082 (eine Hälfte) genutzt.
MfG Hannes
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Ich habe gerade den OPA2830 und den OPA4830 auf die Adapterplatinen gelötet. Habe es mit einem OPA4830, der dürfte aber schon defekt sein, da ich 15V Versorgung genommen habe statt 12V (max. Spg laut DB). Habe ihn schon getauscht aber noch nicht getestet. Habe es aber mit dem OPA2830 versucht. Der Spannungssprung ist jetzt weg. Ich habe noch Störungen drauf und irgendetwas passt noch nicht. Getestet habe ich es mit dem Kanal 1. Den neg. Eingang des OP habe ich mit dem Ausgang verbunden und am pos. Eingang habe ich das Poti (Schleifer) angeschlossen (normaler SPG-Folger). Ist im Prinzip die gleiche Schaltung wie ich schon gepostet habe nur ohne Dioden. Als Versorgung habe ich +10V (max. Spg des OPA2830 ist 11V). Ich messe eine Stromaufnahme (ohne Last) von ca. 44mA wenn ich zusätzlich noch den neg. Eingang des Kanal 2 mit GND verbinde und den pos. Eingang mit 10V. Wenn ich den 2ten OP nicht beschalte habe ich ca. 20mA. Störungen habe ich versucht mit Kerkos zu eliminieren. Habe es mit einem 100nF Kerko versucht und dann noch einen 470nF Kerko parallel geschaltet. Leider ohne Erfolg. Die Störungen habe ich auch auf der Versorgung.
Kanal 1 beim Oszi ist Eingang vom Poti
Kanal 2 -||- ist Ausgang vom OP
Kanal 3 -||- ist die Versorgungsspannung
Vielleicht kann mir jemand Tipps geben was ich noch versuchen kann. Ich habe noch eine PDF hochgeladen mit den Werten der Stromaufnahme (Habe das Poti einmal von 0V auf 10V gedreht und wieder zurück). Die Ströme im Mikroamperebereich nicht beachten, da dort das NT noch nicht eingeschaltet war. Ich habe die Messwerte direkt vom Fluke 8846A (Präzisionsmultimeter) auf USB Stick gespielt in die PDF umgewandelt und hochgeladen (ohne Änderungen).
Aber nicht mehr heute :lol:
MfG Hannes
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Ich habe noch etwas getestet. Habe bis jetzt die Eingangsspannung und die Ausgangsspannung immer verbunden gehabt (gleiche Spg.-Quelle). Jetzt habe ich an der "Primärseite" mein Labor NT verwendet.
An der "Sekundärseite" des IL300 habe ich ein 24V Netzteil (so wie es später in der Fräse verwendet wird) genommen. Mit einem DC/DC Wandler von Texas Instruments (DCP022415) habe ich daraus die Spannung (+/-15V) für den TL082 erzeugt, den ich als Spannungsfolger am Ausgang verwendet habe.
So wie schon Besserwessi geschrieben hat ist der OPA2830 nur eingeschränkt als Spannungsfolger brauchbar. Ich habe zuerst immer am Ausgang des Spg-Folgers Störungen gehabt. Habe ihn entfernt und die Spannung am Ausgang des IL300 gemessen.
Es gab keine Störungen. Deswegen habe ich versucht die Spannungen (so wie später) zu trennen. Die Spannungen passen, obwohl die Spannung nicht bis 0V geht. Minimale Spannung ist ca. 3V am Ausgang des TL082 (Spg-Folgers). Im Anhang habe ich einige Bilder meines Aufbaus bzw den Schaltplan der (letzten) Testschaltung.
Beim Bild mit den Messgeräten ist ganz oben das Netzteil für +10V (Versorgung für OPA2830,..), das Tisch-MM zeigt den Strom der eingangsseitig des IL300 fließt (Versorgung,...) und das DMM zeigt die Ausgangsspannung des IL300 beim Test ohne Trennung und ohne Spg-Folger an. Die Messleitungen sieht man am Bild nur mit dem OPA2830.
Ich werde noch weiter testen und eventuell einen anderen OP testen. Notfalls muss ich mit dem DC/DC Wandler arbeiten. Das werde ich aber noch sehen.
MfG Hannes
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Habe hier wieder etwas zu berichten. Habe mir OPA2340 (bis 5,5V Versorgung) bzw OPA2241 (bis 36V Versorgung) bestellt. Zuerst habe ich die Schaltung wie oben gepostet aufgebaut. Statt des OPA2830 habe ich den OPA2340 verwendet. Hat nicht funktioniert. Wenn ich die Versorgung auf der "Sekundärseite" (Ausgangsseite des IL300) eingeschalten habe hatte ich Störungen. Bin mir nicht sicher wodurch die Störungen zustande gekommen sind. Habe ein Traco Power TCL 060-124 Netzteil (SMPS 24V/2,5A) und dann ein DCP022415 IC (Isolierter DC/DC Wandler 24V zu +-15V) verwendet. Habe dann Statt des TL082 einen OPA2340 verwendet mit eigener Spannungsversorgung (Netzteil mit 7805). Das hat funktioniert. Im Anhang habe ich eine Exceldatei mit Diagramm erstellt (als PDF hochgeladen). In der sind die einzelnen Messwerte. Widerstände sind aus der E24 Reihe (5%), Kondensatoren sind zwar nicht eingezeichnet, aber montiert.
Habe noch zwei IR-Bilder hochgeladen. Es gibt keine Erwärmung. Beim IR_1 ist der OPA2340 auf der Ausgangsseite des IL300 zu sehen (violett eingerahmt). Beim IR_2 sind wie beschriftet OPA2340, IL300 und der Widerstand der Led (zwischen OP-Ausgang und IL300 Led) zu sehen. Dieser hat sich etwas erwärmt, aber nur sehr gering.
MfG Hannes