Platinenbelichter - gleichmäßige Ausleuchtung
Hallo,
vor geraumer Zeit habe ich mir einen Platinenbelichter gebaut, welcher mir bis jetzt immer gute Dienste erfüllt hat. Jedoch ging mir die lästige Bohrerei ziemlich schnell auf die Nerven und nun dachte ich, ich probiers mal mit SMD. Grundsätzlich ist das eine sehr schöne Sache, hab schon einige Sachen gemacht. Habs sogar geschaft, zwischen / unter einem 1206 Widerstand drei (!!) Leitung durchzuziehen, was für mich mehr als ausreichend ist :D
Ich benutze 4x15W UV-Leuchstoffröhren aus einem Gesichtsbräuner. Diese sind mit ca. 4-5cm Abstand zueinander angeordnet.
Allerdings ist mir folgendes aufgefallen:
Wenn die Platine (oder nur teilweise) nicht genau über einer Röhre liegt, bekomme ich das Problem, dass ich Leitung mit 0,15mm Dicke nur noch richtig belichten / entwickeln / ätzen kann, wenn diese beim Belichten senkrecht zu den Röhren liegen. Wenn die Leiterbahnen jedoch parrallel zu den Röhren auf der Glasscheibe liegen, verschwinden diese sehr oft. Dann sind nur noch 0,5mm breite Bahnen ohne Probleme möglich. Alles was darunter ist, ist mehr oder weniger glückssache, obs funktioniert....
Jetzt möchte ich
1. die Entfernung der einzelnen Röhren untereinander verringern, jedoch bin ich mir noch nicht so sicher, auf welchen Abstand ich das machen sollte?! Würde 1cm passen?
2. eine gleichmäßigere Ausleuchtung erreichen, allerdings weiß ich nicht genau, wie ich das anstellen soll bzw. mit welchem Material? Rein aus dem Bauch raus würde ichs mal mit Alu-Folie probieren, kann da jemand was dazu sagen?
3. irgendwie (sofern mit einfachen Mitteln möglich) die Ausleuchtung messen. Hätte da die Idee gehabt, einen Photowiderstand an verschiedenen Punkten auf der Glasscheibe anzulegen und dann die Spannung auszulesen (natürlich bei komplett abgedunkeltem Raum). Meint ihr, das könnte so funktionieren oder habt ihr eine bessere Idee?
Und wie groß sollte der Abstand der Röhren zu der Glasplatte (darüberliegend) sein? Habe schon des öfteren gelesen, dass der Abstand der Röhre zur Glasplatte gleich dem Abstand der Röhren untereinander sein soll. Stimmt das? Bis jetzt hatte ich es schon so.
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird die benötigte Belichtungszeit (quadratisch?!) größer, je größer der Abstand der Röhren zur Glasplatte / Platine ist. Wenn dem so ist, könnte ich ja den Abstand der Glasplatte zu den Röhren nochmals vergrößern, sodass dann zwar die Belichtungszeit größer wird, ich jedoch weniger "schräge Lichtstrahlen" habe und somit feinere Strukturen hinkriege?!
Evtl. hat ja jemand von euch ein paar Beispielszahlen / fakten für mich?! :D
Ich weiß, sind sehr viele Fragen auf einmal, aber wäre sehr wichtig für mich, da ich demnächst auch mit meiner Seminararbeit anfangen muss...
Vielen Dank schonmal für alle Antworten
Gruß
Chris
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Ein Freund von mir hat sich einen Belichter mit IR-Leds gebaut, wird kaum warm und macht beide Seiten gleichzeitig.Anhang 18311
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Hallo,
nachdem ich mich nun eine Zeit lang nicht gemeldet habe, habe ich ein paar Fotos gemacht. Mittlerweile ist mir die Zweckform-Folie (1€/Folie) zu teuer geworden und ich bin auf Geha (F02) umgestiegen (30cent/Folie).
Bei dieser sind nun keine löchrigen Punkte, dafür aber so eine Art "Kuhflecken" zu sehen (siehe Bilder). Diese sind leider auch auf der Platine zu sehen.
Auch bei der Belichtungsmethode bin ich momentan wieder am Testen. habe mir zwar einen Belichter mit UV-Röhren gebaut, jedoch kam ich bei diesem nicht unter 0,1mm Leiterbahnen runter. Deswegen hab ich mal wieder meinen Halogenstrahler (500W) rausgeholt und siehe da: 0,03mm sind gerade noch da! So eine hohe Auflösung brauche ich zwar eigentlich nicht, aber wer weiß, was in Zukunft noch kommen mag.
Jetzt zu meiner Frage:
Sind eure Folien auch so löchrig (haben Kuhflecken, etc...) oder nicht? Glaubt ihr, ich kann eine Folie auf ein Blatt Papier kleben (mit Tesafilm) und dem Drucker dann vorgaukeln, das sei ein Photopapier? Da müsste ja die Auflösung noch besser sein?!
Habt ihr sonst noch irgendwelche Tipps für mich, womit ich meine Layouts verbessern kann (evtl. auch andere Folien) oder soll ich evtl. mal ein anderes Material probieren? Hab schon normales Papier probiert, jedoch dauert mir da das Belichten zu lange...
Außerdem habe ich gelesen, dass von Bungard behauptet wird, der bestmögliche Abstand von Röhren zur Platine sei der Abstand der Röhren untereinander. Jedoch ist bei mir jetzt schon der Abstand der Platine zu den Röhren wesentlich größer (ca. 2x größer) als der Abstand der Röhren untereinander (ca. 5cm). Wenn ich den Abstand der Platine zu den Röhren noch weiter verkleinere, dann sind doch bald meine 0,2mm Leiterbahnen auch nicht mehr sicher oder hebt sich das auf, da ja dann nur noch 1/4 so lange Belichtet wird?! Momentan belichte ich ca. 50sek lang bei einem RP-Abstand von 10cm. Bei einem RP-Abstand von 5cm müsste ich ja dann nur noch ca. 12,5sek belichten oder?! Glaubt ihr, das wirkt sich positiv auf meine Platinen aus, wenn ich den Abstand verringere?
Außerdem wollte ich noch fragen, was ihr zum Entwickler (NaOH) meint. Momentan verwende ich ihn auf Zimmtertemp. und mit einer Konz. von 20g/1L. Glaubt ihr, dass diese "Kuhflecken" auf meinen Platinen verschwinden, wenn ich den Entwickler in Zukunft nicht so stark ansetze (z.b. 15g/1L oder noch weniger)? Ich weiß zwar, dass das von der Vorlage kommt, aber ich denke mir, wenn nicht mehr jeder winzige Zwischenraum so haargenau entwickelt wird, könnts besser werden?! ...
Bin dankbar für jede Anregung von euch
Gruß
Chris
EDIT: Habs vergessen: Ich benutze einen HP Officejet 6000 mit originalen HP920 Patronen. Die Einstellugen sind auf max. Tinte, Injektfolie, optimale Auflösung, in Farbe drucken. Wollte mal die Option "nur Schwarze Tinte" probieren, jedoch funktioniert das irgendwie nicht! Kann das evtl. sein, dass das bei Spring Layout 5.0 nicht funzt (weil evtl. nicht ganz schwarz im Programm)?
EDIT2: Hab jetzt mal den Drucker auf "HP Papier, hochweiß" eingestellt und die "Kuhflecken" sind weg. Jetzt ist wieder alles löchrig so wie bei den Zweckform Folien.