Ein-Aus-Taster, Standby 10 nA, Batterie lebt > 1000 Jahre
Hallo Alle,
meine Schaltungen wollte ich schon immer mit einem einzigen Taster einschalten und auch ausschalten. Das geht auch stromsparend mit der Sleep-Funktion der Controller und PCI (PinChangeInterrupt) oder Ähnlichem. Mit dieser Funktion kommt man schon unter 1 mA. Leider ist das Stromsparen schwierig(er), wenn in der Beschaltung oder Versorgung des Controllers noch verschiedene andere Verbraucher sind - da ist die Energiebox schon nach wenigen Tagen Betriebszeit leer. Mein Pacer (Schrittmacher zum Joggen) zieht beispielsweise über den sehr sparsamen LDO LP2950 ohne weiteren Verbraucher knapp 100 µA. Eine andere Schaltung mit einem MAX232 braucht im Sleep bereits knapp 1 mA. Ich habe >> in diesem Thread genau die nötige Schaltung gefunden (danke an den Entwickler Markus F.) und bisher erfolgreich 3 mal nachgebaut. Stromverbrauch ist unter 10 nA (NANO...!), das ist der Leckstrom des Steuertransistors - da könnte mein angehängter 9V-Akkublock theoretisch im Standby an die 3000 Jahre halten. Mein DMM zeigt im mA-Bereich nur 2 Digits nach dem Komma - die Messung zeigt erwartungsgemäß nur Nullen.
................Hier ist der zugrundeliegende Schaltplan (groß mit Klick hier).
................Bild hier
Die linke Hälfte der Schaltung ist die An-Aus-Schaltung. Durch Drücken des Tasters S1 wird der gesperrte Transistor (Basis liegt auf Plus) auf Masse gelegt, der LDO bekommt Spannung und damit startet der Controller. Genauer und ausführlich beim Autor. Als besonderes Feature kann man einen Spannungsteiler einbauen und beim Einschalten (oder auch später) die aktuelle Spannung des Energieblocks messen. Natürlich kann von dieser Schaltung oder vom Controller noch ein weiterer Transistor (oder ein Relais) geschaltet werden, der vom vorhandenen oder einem zusätzlichen Energieblock weitere Lasten wie z.B. Motoren etc. schaltet.
Die rechte Hälfte der Schaltung ist für meinen Pacer: zwei LEDs und ein zusätzlicher Taster TAU - damit ich verschiedene Einstellungen mit den Tastern TAU für "Auf" und TAB für "Ab" aufrufen kann. Bei dieser Schaltung mit dem tiny85 ist die Spannungsüberwachung nicht realisiert, dazu müsste ich einen Taster auf Doppelfunktion legen - das habe ich mir erspart.
Viel Spass beim Nachbau.
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Zitat:
Zitat von Bammel
... der schaltplan ist leider down ...
Leider sind meine ganzen Bilder nicht mehr auf dem account - bis auf eines mit ner leuchtenden LED von einem Sharp GP2D120 . . . . und auf meine Mail(s) bekam ich keine Antwort vom Provider. Jetzt fehlen praktisch alle von mir verlinkten Bilder hier im Forum - so ein Schmarrn.
Aber mann weiß sich ja zu helfen.
Und welchen Schaltplan hast Du jetzt an Deinem Roboter "... mit einem Taster an und aus schalten .." ?
Solid-State-EIN für 12V/10..20 A gesucht
Hallo Alle,
bitte um Hilfe.
Mit der hier eingangs gezeigten Schaltung würde ich gern einen Controller ein-/ausschalten und mit dem hier noch freien Pinn nicht ganz sparsame Saft-Verbraucher: 12V/10A..20A - das Ganze OHNE Relais. Evtl. einen Controller mit mehr als 8 Pinnen und mit den dann zusätzlichen, freien Ausgängen zwei, drei (oder mehr) Verbraucher als Untermenge des genannten Strombedarfs.
......Bild hier
Fragen
- Wie sieht die Schaltung ab 5V-Ausgangspinn des Controllers aus? Welche Transistoren, welche Schaltung?
- Ist ein Zweig mit ca. max. 12V/5A deutlich einfacher aufzubauen? Macht es evtl. eher Sinn, alle Zweige mit der gleichen Schaltung auszurüsten (auch wenns dann mal ein paar Pfennig mehr kostet).
- Muss ich mit merklichem Spannungsverlust am Schalttransistor (an der Schaltung) rechnen? Wieviel Volt?
- Gibt es Schaltungen (welche?) mit minimalem Spannungsverlust und wie hoch ist der?
- Der Hauptzweig sind zwei Motoren mit Stallcurrent von +5A (gesamt also satte zehn) die über diesen Motortreiber (mit zwei VNH2SP30) angesteuert werden. Ist da eine Lösch-/Schutzschaltung vorzusehen, damit der Schalttransistor/Schaltkreis im Schnellabschaltfall nicht zerschossen wird? Welche Schutzschaltung.
Danke im Voraus für die Antworten.
<100 nA mit einfachem DMM messen
Meinen Pacer (siehe Eingangspost) habe ich wieder mal "angefasst". Hmmm, wohl eher nicht unbedingt wegen "Coronaverzweiflung" sondern primär um mich noch/wieder mal durch die Sleepgeschichten beim AVR durchzuhangeln.
Dabei bin ich natürlich über die Frage gestolpert die sich auftat, als mein Labornetzteil (KA3005D) im Sleepmodus des tiny85 unter Vcc=3,3V teils 0,001 A anzeigt, mein DMM (METRAHit 12S) mitunter 00,01 mA und das BilligDMM (PeakTech 2010) im 2mA-Bereich 0,000mA. Eine schnelle, grobe, erste Suche im Internet brachte da einen seltsamen Vorschlag zum Vorschein. Seltsam für mich. Natürlich war ich sofort neugierig und hatte mich auch gleich drüber gemacht.
Also mein METRAHit und das (billige) PeakTech 2010 rausgeholt, zusammengeschaltet und - und - und . . . (Anm.: METRAHit 12S : 10,07 MΩ).
Der Pacer braucht also mit PowerDown unter Vcc 3,3 V - nach kurzer Schreib-/Rechenarbeit - 90 nA im Sleep.
Mal eben ein Blick ins Datenblatt: Power-down Mode: • 0.1 μA at 1.8V. Und nun hab ich so meine Zweifel an der Schätzmethode "mit dem falschen Messbereich". Warum Zweifel: weil die 100nA für 1,8V angegeben sind und ich bei 3,3V gemessen hatte.
Hat diese Messmethode jemand ähnlich schon mal angewendet? Mit welchen Erfahrungen? Danke im Voraus.