Fragen zum Bau einer Ätzküvette
Hallo zusammen,
da ich mich dem erfolgreichen belichten einer Platine nähere muss nun eine Ätzkuvette her.
Ich habe mir bereits folgendes besorgt:
500x500x4mm Plexiglas
Sanitär-silikon
Aquariumpumpe mit Rücklaufstopp und Schlauch
Zum heizen und überprüfen dachte ich an folgende Teile:
http://www.pollin.de/shop/dt/Nzg5OTQ...lie_918_1.html
http://www.pollin.de/shop/dt/NTg5OTE..._DS18S20_.html
(in einer Plastiktüte unter Wasser geführt)
Hat jemand schon Erfahrung mit den erwähnten Bauteilen und kann sie Empfehlen / zur Vermeidung Kennzeichnen?
Braucht eine Platine eine bestimmte Grundmenge an Ätzflüssigkeit / Platz, oder ist die Grösse der Kuvette auf die Grösse der Bauteile beschränkt?
Ich werde wohl erstmal sowieso nichts anderes als kleinere Platinen ätzen, weswegen ich kein 2l Gefäss anfertigen möchte.
Es grüßt,
Basteltisch
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Ich hab mir die auch aus Plexiglas aufgebaut. Rennt perfekt.
Es ist eine Art doppelwandige Wanne. Der Boden sowie die äussere Wand ist 4mm Plexiglas, die Trennwand 2mm. Im "inneren" Tank befindet sich normales Wasser, welches mit einem kleinen Tauchsieder erwärmt wird; dadurch kann jedes beliebige Wasserheizelement verwendet werden, da kein Kontakt mit dem Ätzmittel besteht, das aussen rum im Uhrzeigersinn zirkuliert.
Angetrieben wird das ganze über eine Luftpumpe im Prinzip eines Lufthebers (vom Aquarium abgeschaut). Auf dem Bild rueck.jpg sieht man unten den weissen Luftauslass. Ätzmittel wird da von rechts angesaugt, nach oben durch einen Kanal mitgerissen und links rausbefördert. Somit hat die Pumpe keinen Kontakt mit dem Ätzmittel und hält dadurch "ewig".
Der Äussere Ring ist nur unten offen; die Abdeckung schützt vor Staub, Dreck, unnötiger Verdunstung und dient auch als Spritzschutz für den Luftheber.
Geregelt werden muss das ganze nicht, da der Tauchsieder ein kleiner Eumel für Campingtassen ist und sich mit der Verlustwärme einpendelt.
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Jein, Unterdruck ist da eigentlich keiner.
Das Prinzip dieser Pumpe:
Der Behälter mit dem Ätzmittel ist ein fast geschlossener Kreis.
An der Rückseite sind 2 Trennwände. Der Abstand beträgt nach Augenmass ca. 5-10mm. Die eine hat unten einen kleinen Spalt, die andere oben.
Nun blas ich über einen Schlauch durch den Wasserbehälter Luft zwischen die beiden Trennscheiben. Die Luftblasen schieben während des Aufstiegs das Ätzmittel vor sich her und werfen es am oberen Spalt hinter die (in der Zeichnung linke) Trennscheibe. Durch den Spalt unten in der rechten Scheibe fliesst das Ätzmittel nach.
Zur Lagerdauer: Ich lass das Ätzmittel da so lang drin, bis garnix mehr geht. Ständiges Umfüllen ist nur ein zu grosses Gepansche; zudem ist da immer die Gefahr, dass mir was in den Wassertank läuft => komplett entleeren und reinigen, da das Zeug dem Tauchsieder nicht gut tut.