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TRIAC-Dimmer für 230V 1kW Verständnisfrage
Moin zusammen,
ich plane einen über RS232 steuerbaren Dimmer für Lampen aufzubauen und habe mich bereits durch einige Triac-Schaltungen gekämpft, habe aber keinerlei Erfahrung mit Triacs, nur die theoretischen Grundzüge sind bekannt.
Ich habe den angehangenen Schaltplan mal in LTSpice aufgebaut und simuliert, sowie einige andere, die sich leicht unterscheiden.
Dieser Aufbau funktioniert in der Simulation, wenn ich nun aber das RC Glied veränder, nach der Faustformel 1Ohm/V und 0,1uF/A dimensioniere, scheitert der TRIAC abzuschalten. Woran liegt das?
Weitehin hab ich Schaltungen gesehen, die noch eine Drossel direkt vor der Last haben, oder eine Drossel direkt hinterm Triac und dann über beide das RC Glied. Welchen Effekt hat die Drossel? Ich habe hierbei wieder Probleme in der Simulation, dass der Triac nicht Abschaltet. Ich habe 100uH simuliert. Ausserdem scheint die Stabilität auch von dem Lastwiderstand abhängig zu sein. Erst bei größeren Lasten wurden meine alternativen Pläne stabil.
Ich hoffe jemand kann mich etwas schlauer machen, danke.
Nachtrag:
Für die Nulldurchgangserkennung des Dimmers würde ich einen zweiten Brückengleichrichter nutzen, der einen Optokoppler ansteuert. Wenn ich nun direkt die Netzspannung gleichrichte, brauche ich einen großen Gleichrichter wegen der Spannung. Ich überlege, ob ich die Spannung auch hinter dem Trafo zur Versorgung der Elektronik abgreifen kann, oder ob durch den Trafo ein Phasenversatz entstehen könnte, der dann eine saubere Nulldurchgangserkennung kaputt macht. Was meint ihr?
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Zitat:
Hast du meine nacheditierte Frage zu den Snubbern schon gesehen?
Weiss jetz nicht so direkt, was Du damit meinst.
Die Snubber Netzwerke ist auch so eine Sache.
Die sollen ein zu schnelles Ansteigen der Spannung am Triac verhindern, weil das zu Überkopfzündungen führen könnte.
Bei der Dimensionierung bin ich da ein wenig pragmatisch rangegangen.
Ich ging von der höchsten Spannung beim ausgeschalteten Triac aus, also 311V. Den Triac wollte ich in diesem Augenblick mit max. 10A belasten, falls er einschaltet, so bin ich dann auf einen Widerstand von 33Ohm gekommen.
Beim Kondensator ist ein wenig probieren angesagt.
Da ging ich von der kleinsten Last aus, die ich anschließen wollte und bin dann irgendwo bei 22nF...100nF gelandet.
Die BTA's sind eigentlich snubberless Triacs, aber wegen der Funkentstörung hab ich da auch ein kleines RC Netzwerk eingebaut.
Wenn Du induktiv behaftete Lasten hast, wär auch ein Varistor parallel zu den Anschlüssen des Triacs kein Fehler.
Bei Conrad gibts da 1W Typen, die sich bei mir bis jetzt gut bewährt haben.
Ich hab Dir mal meine Schaltplan als Attachment mit rangehängt - da gibts aber sicher noch Verbesserungspotetial, aber es funktioniert so.