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Probleme mit Endstufe - Kabel vertauscht?
Hallo miteinander,
ich weiß, dass es eigentlich nicht unbedingt in dieses Forum passt, aber nachdem hier soviele helle Köpfchen ansässig sind, seid ihr so ziemlich meine letzte Hoffnung :-)
Ich habe von Hohner den RM 300 - ein 8-Kanal Mischer + Endstufe. Leider ist das Ding mehr als schlampig aufgebaut. Schaltpläne sind für dieses Gerät leider keine vorhanden, da der Hersteller wohl irgendwann eine neue Version aufgelegt hat, und sämtliche Fehler darin beseitigt hat.
Da die Endstufe in Rauch aufgegangen ist, habe ich sie komplett neu aufbauen müssen. Allerdings sind nach wie vor Fehler in der Beschaltung - die negative Halbwelle wird nicht verstärkt, sondern nur bis zur unkenntlichkeit verzerrt. Nachdem ich nun Stunden in das Erstellen eines eigenen Schaltplanes investiert hat, ist mir aufgefallen, dass die unteren drei BD745 die komplementären Treiber (BD911/912) nach unten ziehen.
Treiber und Endstufe sind auf zwei seperaten Platinen, die durch Freiluftverdrahtung verbunden sind. Wirklich relevant sind daher die Anschlüsse "Leitung 1-3". Leitung 3 scheint nicht zu stimmen. Nachdem aber 1 und 2 scheinbar richtig verlegt sind, frage ich mich, wo zur Hölle der Fehler mit der dritten Leitung ist.
Hat einer von euch eine Idee? Die Endstufe ist an sich eigentlich ziemlich gut durchdacht und für einen Eigenbau ziemlich gut geeignet. Es wäre schade, diese wegwerfen zu müssen.
Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn mir jemand einen Tipp geben kann.
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überarbeiteter Schaltplan
Guten Tag zusammen,
also ich habe mich jetzt nochmal hingesetzt, und den Schaltplan überarbeitet. Eine Sache, die für mich überhaupt keinen Sinn ergibt: Woher bekommen Q9/Q10 ihr Signal? Q9 erhält doch über R11/D1/D2 eine konstante Basisspannung?! Der Plan ist mit 100%iger Garantie in diesem Bereich richtig und ein vertauschter Basis/Kollektor an Q4 würde auch keinen Sinn ergeben.
Ich hoffe, Ihr könnt / wollt mir nochmal helfen :-)
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Unbelastet, kurzgeschlossener Eingang:
-> Versorgungsspannung +-50V eff.
-> 50Hz im Ausgang (scheinbar durch Induktion vom Netzteil oder umgebung), Gleichstromanteil von ca. -0,05V.
Unbelastet, offener Eingang:
-> selbiges wie Oben, nur fast keine Welligkeit.
Unbelastet, offener Eingang, Spannungsabfall über R30:
-> 0,07 V
Unbelastet, kurzgeschlossener Eingang, Spannungsabfall über R30 (Sa-R30):
-> 0,07 mV
=> 700mA Ruhestromaufnahme für Treiber und Endstufe.
Unbelastet, 1,4kHz, 4V SS im Eingang des Treibers:
-> 1,1 V Spannungsabfall über R30
-> 50V SS Amplitude im Ausgang (bei höherem Ausgang verzerrt).
Belastet, 1,4kHz, 4V SS im Eingang des Treibers:
-> 1,5V Spannungsabfall über R30
-> Sobald das Signal wegfällt, steigt der Spannungsabfall auf 1,9V, hält sich 7 Sekunden auf diesem Wert um auf 0V abzufallen.
-> Im Ausgang wird nur Schrott verstärkt; Pegel sinkt auf +10V Scheitelwert zusammen und bleibt stehen.
-> Negative Halbwelle keine vorhanden, Ausgang ist um -50mV verschoben.
Ich hoffe, dass diese Angaben für eine Fehlerdiagnose reichen. Die 700mA Ruhestromaufnahme erscheinen mir im unbelasteten Zustand zu hoch, wobei ein Messfehler von 50% in so kleinen Messbereichen mir nicht unwahrscheinlich sind.
Die beiden Bilder im Anhang zeigen einmal den belasteten Ausgang bei einem Sinussignal, zum anderen den Ausgang bei einem Trigger.