Eigenes Programmierboard

Hallo!
Ich möchte mir ein eigenes Programmierboard für einen AVR ATmega8 basteln. Das Board kann ruhig so einfach wie möglich werden, sollte aber über die USB-Schnittstelle an einen PC angeschlossen werden können.

Da ich leider keine Ahnung von der dafür nötigen Schaltung habe, wollte ich fragen, ob mir jemand einen Schaltplan zeichnen und eine Liste mit den benötigten Bauteilen erstellen könnte.
Würde mich freuen, wenn jemand so nett wäre und das für mich machen würde. Dann könnte ich mir die Bauteile kaufen und mein eigenes Programmierboard zusammenlöten.

Vielen Dank schonmal im Voraus!
lg
.patrick

Hi Patrick,

USB ist ein recht kompliziertes Protokoll, dafür gibt es spezielle ICs wie etwa den FT232. Allerdings sind alle mir bekannten ICs im SMD-Format, daher nicht so einfach für Anfänger zu löten. Wenn es dir nur ums Programmieren von Schaltungen geht, da bist du vermutlich mit einer fertigen Lösung besser beraten. Hast du schon mal z.B. den USBprog angeschaut? Link: http://www.embedded-projects.net/index.php?page_id=135

Danke cool-robotix!
Mein Problem bei deinem Vorschlag ist, dass ich dann zum Einstieg schon 32€ (vormontierter Bausatz) blechen müsste. Da würde ich doch bei einfacherem Board und Eigenmontage günstiger bei wegkommen.

Zu USB: Deinen Einwand sehe ich ein. Gibt es nicht eine andere Möglichkeit wie ich den USB-Anschluss einfach nutzen könnte (mein Notebook hat nur USB...)? Möglicherweise durch Adapter-Lösungen? Dachte eigentlich, dass ich mal etwas von einem Adapter USB auf ISP gelesen hätte; jedoch konnte ich das grade beim rescherchieren nicht so ganz wiederfinden.
Also mir geht's eigentlich nur darum, dass ich letztendlich ein Ende des Kabels als USB hab; auf der Platine kann das natürlich dann eine andere Schnittstelle sein - wenn das geht.

Vielen Dank!

Die alternative ist eine USB-RS232 converter, den man fertig kaufen kann. Dann ist auf dem Board eine normale RS232, z.B. mit einem max232 oder auch nur mit Transitoren aufgebaut. Ein Problem hat die Sache aber noch: man braucht noch irgendeinen ISP Programieren um wenigstens einen Bootloader aufzuspielen. Später könnte man die Schaltung dann als ISP Prgrammierer für andere Schaltungen nutzen.
Es gibt USB-ISP Adapter, sind aber preislich so ab etwa 30 EUR.

Ja das mit dem USB/RS232-Adapter ist gut. Kann mir jemand zu der Schaltung oben nen Schaltplan geben?
Gruß!

Ich glaube er meint sowas in der Art
http://www.amazon.de/Adapter-seriell...2825653&sr=8-4

Dan brauchst du nur ISP => RS232 und das steht in der Wiki

Kommt AVR-GCC mit der Lösung klar? Dann kauf ich doch nich das Teure Board sondern bau selbst :-D

Ja das mit dem Adapter hatte ich schon verstanden.
Ich hab aber keine Ahnung davon wie ich son Programmierboard schlaten könnte und brauche daher einen Schaltplan. Steht der auch in der Wiki?

https://www.roboternetz.de/wissen/in...leicht_gemacht
https://www.roboternetz.de/wissen/in...a16_und_Mega32

Zitat:

---

Zitat von .patrick

.....dass ich dann zum Einstieg schon 32€ (vormontierter Bausatz) blechen müsste. Da würde ich doch bei einfacherem Board und Eigenmontage günstiger bei wegkommen.
.....

---

Denke eher das du mit einer selbstgebastelten Loesung teurer bist.

Ich weis, da kommen gleich ein paar und machen ne Liste mit Bauteilen auf wo am Schluss steht das die 29,85 bei Reichelt kosten.

Aber die haben es nicht verstanden.
Selbstgebastelt kommt immer doppelt so teuer.

Einfach dafuer sparen, jeder legt seine Schwerpunkte selbst fest.

MFG

Hi .patrick,

Aus vielen Threads geht doch hervor, dass ein üblicher ISP-Adapter NICHT an einem USB-Konverter geht, weil die ISP-Adapter ein Protokoll fahren, bei dem die verschiedenen Anschlüsse nicht schnittstellengerecht benutzt werden.

Ich finde, dass ein USB-ISP-Gerät (also das Programmiergerät) - beispielsweise das von Uli - eine sehr gute Wahl ist. Für meines hatte ich 15 € gezahlt anfang dieses Jahres.

Zitat:

---

Zitat von .patrick

... hab aber keine Ahnung davon wie ich son Programmierboard schlaten könnte ...

---

Das geht ziemlich einfach. Ich habe mir meins auf einer kleinen Streifenraster-Platine zusammengelötet. Dabei habe ich nur die Programmierleitungen mit dem ISP-Wannenstecker verbunden, natürlich GND und Vcc nach Pinbelegung, und TX und RX an den MAX232. Die Ports werden aber alle an zwei Buchsenreihen direkt neben der Controlleraufnahme geführt. Daher nenne ich das Ganze auch z.B. "Flex168" - Flash- und Experimentierplatine. Dazu kommt noch eine 10er-Doppelreihe mit paarig verbundenen Buchsen für zusätzliche Experimente - hier ist eines mit dem mega168 gezeigt. Eine Spannungsstabilisierung hatte ich mir gespart, weil ich als Spannungsversorgung ein aufwendiges 2x30W-Netzteil habe (alt, aus einer alten Industrieanlage ausgebaut). Ich kann also programmieren, über RS232 an ein Terminal (DAFÜR ginge ein übllicher USB-Adapter, weil das nur das RS232-Protokoll ist, irgendwann gönn ich mir vielelicht auch einen FT232 . . . .) ausgeben, ein paar Experimente machen, RESET natürlich drücken :), das reicht mir für meine Zwecke. Den "Schaltplan" kann ich gerne zur Verfügung stellen.

ABER : Du solltest genau wissen was Du willst - und was Du Dir selber zusammenbauen kannst.

Die Kosten liegen für die Platine einschliesslich Controller wohl unter 10 €. Vermutlich geht es nicht billiger.

Viel Erfolg.

der erste link von blackdevil ist genau das was ich brauche. Hätte den eigentlich selber finden müssen...sry.
Wenn ich damit nochmal Probleme hab, melde ich mich nochmal.
Danke.

Ah, das mit dem USB hab ich mir gedacht... liest man wirklich überall, ich war nur irritiert weil hier mal was anderes Stand :D

In dem Artikel steht, dass man zum Betreiben eines Microcontrollers eine 5V-Spannungsquelle braucht. Wie viel Toleranz ist denn da möglich. Würde der jetzt z.B. auch mit 6V laufen?
Und noch ne kleine Frage: Gelten die 5V für alle ATmega-Controller?

=> Immer ins Datenblatt der entsprechenden ICs schauen

Aber die meisten Digitalbausteine wie µC laufen mit 5V das stimmt schon.

Wenn du einen Schalt- oder Spannungsregler (7805 zB) nimmst dann ist die Spannung am Ausgang ziemlich genau 5V und auch ziemlich Glatt. Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst könntest du das ganze auch noch Stabilisieren (bin mir sicher das das geht weis nur grad nic hwie :-D nach Oben hin würden mir zwei Lösungen einfallen..)

Hallo,
ich wollte nochmal darauf hinweisen, dass mit dem USB-RS232 Adapter die Sache noch nicht ausgestanden ist. Du mußt immer noch mit einem ISP einen Flashloader auf den Controller bekommen!
Die einfachen RS232-ISP Adapter arbeiten meißt damit, dass sie mit den Steuerleitungen der RS232 wackeln. Das geht aber mit den USB-RS232 Adaptern nicht! Dann müsste schon wieder ein Conroller mit drauf sein.

Viele USB-ISP's gibt es auch mit Schaltplan. Wenn Du Dich nicht scheust eine Platine zu Ätzen und zu bestücken (mit dem SMD-Zeug ist das gar nicht so einfach...) ist das bestimmt eine Lösung, die Du in betracht ziehen solltest.

Drew

hi drew,

ich hab´s ihm ja weiter oben schon gesagt - aber manche Argumente finden keinen Glauben. Was soll ich dann tun? Jeder macht mal Fehler - und dann hoffentlich nur einmal (dumm nur ist es, wenn jemand keine Fehler zweimal macht . . . . aber keinen auslässt).

Dieser USB-Programmer ist sehr günstig. www.ullihome.de/index.php/USBAVR-ISP/de

Das die USB-RS232 Adapter nicht mit den einfachen Programmern funktionieren glauben viele erst wenn sie es probiert haben, denn irgendwo steht das es doch vielleicht geht.

Muss man den Mega8 vorher Flashen oder reicht das Anbinden an USB und laufen lassen des Tools das in der Wiki abgebildet ist?

Den Mega8 muß man vorher noch flashen. Man hat also eine Henne - Ei Problem. Es gibt irgendwo ISP Schaltungen die nur mit einem FT2332 (oder so ähnlich) auskommen.

Mh könnte ich den FT nicht mittels Datenblatt Schaltplan beschalten und mich freuen?

Ich glaueb ich kaufe doch noch das Mikroe board..

Das mit dem FTDI ohne Controler klingt doch eigentlich ganz gut. Da gibt es einen, der USB auf parallel wandelt. Mit einem einfachem 74'er Register sollte man auch wieder ein Pin-Wackeln hin bekommen.
Das ganze wurde dann auch bestimmt deutlich unter 10Eur kosten.
Weiss jemand, ob man den AVR-Dude dazu überreden kann, mit so was zusammen zu arbeiten?

Das mit dem FTDI ohne Controler klingt doch eigentlich ganz gut. Da gibt es einen, der USB auf parallel wandelt. Mit einem einfachem 74'er Register sollte man auch wieder ein Pin-Wackeln hin bekommen.
Das ganze wurde dann auch bestimmt deutlich unter 10Eur kosten.
Weiss jemand, ob man den AVR-Dude dazu überreden kann, mit so was zusammen zu arbeiten?

Das mit dem FTDI ohne Controler klingt doch eigentlich ganz gut. Da gibt es einen, der USB auf parallel wandelt. Mit einem einfachem 74'er Register sollte man auch wieder ein Pin-Wackeln hin bekommen.
Das ganze wurde dann auch bestimmt deutlich unter 10Eur kosten.
Weiss jemand, ob man den AVR-Dude dazu überreden kann, mit so was zusammen zu arbeiten?

Das wird allein deswegen schon 10€+ Kosten, da der FTDI Chip schon 10€ kostet und nur im TQPF Gehäuse erhältlich ist... => Platine
Kostet ungefähr 20€ und da kann man beinahe schon einen fertigen USB ISP besorgen.

Aber: Es gibt ja noch die Mega8 Lösung. Müsste man nur wen finden der den Flasht. Im normalen DIP Gehäuse sehe ich da keine Probleme - nur hätt ich meinen gerne in SMD ...

Hallo BlackDevil,
ich hab gerade mal bei Reichelt nach geschaut:
FT 245 BL :: USB FIFO, parallel Interface,LQFP-32
Da kostet er 4,95Eur. (Vielleicht gibts den auch noch billiger?)

Die Platine würde ich selber ätzen. Das ist zwar recht heikel; ich hab's aber schon mal hinbekommen (mit etwas nacharbeit, muß ich zugeben).
Das löten ist auch nicht so ganz einfach... (Mit viel Flußmittel wirds aber auch irgend wie gehen ;-))

Aber man müsste danach nichts programmieren!

Drew

Ps: Sorry für das mehrfache Einstellen des letzten Beitrags. Mein Compi und ich hatten da leichte Missverständnisse... :-b

Dann bau mal und sag bescheid, anderen Usern und mir ist keine 1-Chip Version ohne µC bekannt.