Tiefentladeschutz für 12 V Bleigelakku
Hallo,
um meinen Bleigelakku nicht zu ruinieren, möchte ich ihn gerne, dass sie dank einer Tiefentladeschutzschaltung automatisch vom Verbraucher getrennt, sobald der Akku die minimale Entladespannung erreicht hat. Die liegt bei meinem Panasonic 12 V, 7.2 AH bei etwa 11 Volt, hab auch schon was von ca 10,7 V gelesen.
Und hier http://insel.heim.at/malediven/35005...tm#Tiefentlade habe ich auch schon eine erste Schaltung gefunden. Ich hätte zwar auch einen ATTiny13, mit dem man sowas wohl auch realisieren könnte, da sind aber eigentlich unter anderem dank der Programmierschnittstelle schon alle Pins belegt.
Der ADC am MOSI (PIN 5) wäre noch "halb" frei, aber zur anderen Hälfte auch schon durch den ISP belegt. Also wäre eine Schaltung, die ohne den Tiny13 auskommt schon besser, sonst gibts wieder arge Probleme.
Bei der Schaltung oben ist ja ein Relais eingebaut. Da ich aber nur einen maximalen Strom von 0,6 A bei 12 V habe und auch noch ziemlich wenig Platz, würde ich das Relais gerne durch einen Transistor ersetzen. Könnte mir bitte jemand bei der Auswahl helfen? Brauche ich einen FET?
Und noch eine sehr unbeholfene Frage zum Schluss. Wo ist bei der obigen Schaltung UEingang bzw. der Akku (bei V1?) und wo der Ausgang?
Kennt vielleicht noch jemand eine Schaltung die mit relativ wenigen Bauteilen auskommt und den gleichen Zweck erfüllt und würde mir verraten, wo ich sie finden kann?
Viele Grüße
der Tob
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Anbei der Schaltplan wie das ungefähr aussehen könnte. Nimm eine Z Diode mit etwa 9V Durchbruchspannung(übrigens kann man Z Dioden auch durch LEDs, in Durchlassrichtung geschaltet, nachbauen).
Die Kennlinie sieht wie im Anhang aus, die blaue Linie gibt dir den Ausgangsstrom an. Wie du siehst wird er bei etwa 11V abgedreht.
Die Diode parallel zur Last brauchst du nur dann, wenn es eine induktive Last(Spule) ist.
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Hallo,
im Laststromkreis befindet sich ein Atmel mit einem Sensor, der die meiste Zeit nur 0,03 A zieht. Ab und zu läuft zusätzlich ein PWM (150 Hz) gesteuerter Lüfter, also ein Motor, der noch mal 0,5 A zieht. Bei kurzzeitigen Spitzen, beim Anlaufen des Motors, braucht er 0,85 A.
Laut dem Diagramm im angehängten Datenblatt würde ich bei einer Abschaltschwelle von 12 Volt nur eine Entladezeit von 10 Stunden haben, statt der 20 im Idealfall. Gilt nun das Datenblatt, hab ich es falsch gelesen oder sind die Werte des Datenblatts ohnehin nur Idealwerte, und die Abschaltschwelle sollte wirklich 12 Volt sein?
Was mich zu einer weiteren Frage bringt: Ist es denn wirklich so, dass nach spätestens 20 Stunden Entladezeit definitiv Schluss ist, auch wenn ich rein rechnerisch die 7,2 AH des Akkus noch gar nicht verbraucht habe, da ich ja die meiste Zeit nur 0,03 A brauche? Wird die Spannung des Akkus also nach spätestens 20 Stunden so niedrig, dass meine Schaltung dank Tiefentladeschutz keinen Strom mehr bekommt?
Ich dacht mal, Bleigelakkus seien gut um Robotern oder ähnlichem lange Zeit Energie zu liefern und dass meine Schaltung so irgendwo in der Region von 150 bis 200 Stunden dauerhaft zu betreiben wäre.
Ich hätte noch eine Frage zum Transistor. Ich dachte, ich setze in die obige Schaltung einen BD139 ein. Der schafft, laut Datenblatt bis uz 1,5 A. Also könnte das auch in der Praxis noch für meine maximal 0,85 Stromspitze reichen. Eignet sich der Transisor in diesem Fall. Heißt zwar "Power Transistor", ist aber ein gewöhnlicher NPN, kein FET, dem man einen zweiten NPN vorschalten müsste, oder? Ist er schnell genug?
Viele Grüße
tob