Kondensator....kann man das essen?
Hallo zusammen!!!
Ich habe eine Frage zu Kondensatoren (aber nicht ob man die essen kann XD). Ich hab mir schon viele Beschreibungen durchgelesen, weiß aber immer noch nicht genau, wann ich sie in einem Roboter einsetzen muss oder kann.
Desweiteren habe ich dann noch das Problem, wie man sie einsetzt, ob ich sie parallel oder in Reihe gaschaltet einbauen soll, und wie stark sie sein müssen.
Man sieht, ich müsste eigentlich alles über Kondensatoren beigebracht kriegen, und das am besten noch leicht verständlich.
Vielen Dank im Vorhinaus schonmal!!!
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(a) Schau, in der Anlage sieht man sehr schön, wie ein Kondensator auf- und wieder entladen wird. Bei einer KONSTANTEN SPANNUNG hat er sich nach der Zeit R*C auf ca 63 % dieses Spannungswertes aufgeladen. Man kann sich das ja leicht vorstellen, dass die Spannungsdifferenz immer kleiner wird und es deshalb immer "schwieriger" wird, ihn weiter aufzuladen... eine unendliche Geschichte, oder - wie die Mathematiker sagen - eine asymptotische Funktion.
(b) Es gibt wirklich sehr viele verschiedene Sorten von Kondensatoren, und sie alle zu kennen und richtig einzusetzen ist der Unterschied zwischen Profis und Amateuren: (echte) Keramikkondensatoren, Vielschicht Kondensatoren, ungefähr zehn verschiedene Sorten von Wickelkondensatoren, "nasse" Elektrolytkondensatoren, Tantalkondensatoren, Goldcaps, Supercaps. Sie haben verschiedenen Spannungsfestigkeiten, Induktivitäten, Nichtlinearitäten, Temperaturempfindlichkeiten und auch noch andere Wehwehchen... :-)
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Zitat:
da sollten aber doch 0.01s genügen, da nach dem gleichrichter die frequenz verdoppelt ist, oder?
Ich glaube wenn man es ganz genau nimmt, kommen die 0,01s auch nicht hin.
Bei einer Zweiweggleichrichtung ist das ja der Intervall zwischen den Spannungsspitzen und da hätte der Kondensator kaum Zeit sich aufzuladen.
Die minimale Welligkeit wird man wohl beim Mittelwert der gleichgerichteten Spannung erreichen und 0,01s ist dann die Zeit, die der Kondensator zum Entladen und wieder Aufladen hat.
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Zitat:
also die Kondensatoren hab ich jetzt einigermaßen verstanden, aber das mit dem B4 und M3 oder M2 check ich nicht......
Das sind Bezeichnungen für Gleichrichterschaltungen wobei ich persönlich sagen würde, dass man die nicht unbedingt kennen muss.
Zitat:
was macht das denn für einen unterschied, ob man jetzt 2, 4 oder 6 dioden hat?
Unten auf dem Bild siehst du links eine Wechselspannung, wie sie z.B. an der Steckdose anliegt.
Um daraus eine Gleichspannung zu machen muss man die untere (negative) Halbschwingung loswerden.
Eine Diode lässt den Strom nur in einer Richtung durch, d.h. mit einer einzelnen Diode kann man die untere Halbschwingung abschneiden.
Dann hat man zwar eine Gleichspannung, nutzt die vorhandene Spannung aber nicht besonders effektiv, weil man die Hälfte ja quasi "wegwirft".
Mit einem Brückengleichrichter - das ist eine Schaltung aus 4 Dioden - kann man die Richtung der unteren Halbschwingung umdrehen, d.h. man klappt sie wie rechts auf dem Bild nach oben.
Dann hat man eine Gleichspannung die aber immer noch zwischen 0 und Maximalwert schwingt. Um da dann eine "gleichmässige" Spannung draus zu machen verwendet man Glättungskondensatoren.
Bi unserem Haushaltsnetz haben wir 3 zeitlich versetzte Wechselspannung, wenn man die alle drei Gleichrichten will, braucht man eine Schaltung aus 6 Dioden.
Und wenn du das alles ein bischen genauer wissen willst, guck einfach mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter