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Hallo und einen schönen Start ins Wochenende!
Ich möchte auf einem glcd einen Ph-Graphen der letzten 24std anzeigen lassen.
Wie lang darf ich das glcd am stück laufen lassen ohne einen defekt (Phantombilder) zu riskieren.
Angeblich "brennen" sich solche graphen , die sich nur wenig ändern, recht schnell ein.
Was heißt in diesem Falle schnell?
Ist es ok für`s glcd, wenn ich es tagsüber laufen lasse und nur nachts abschalte?
Gruß, Philipp
Nabend Philipp
Das "Einbrennen" eines Musters und die Dauer ist stark abhängig von der Bauart.
Aber bevor du dir darüber große Gedanken machst kann ich dir aus Erfahrungen sagen das du schon Tage brauchst bis einzelne Segmente dauerhaft teilweise bis ganz eine falsche Polarisation annehmen.
Selbst dann ist das meist noch mit etwas Training wieder rückgängig zu machen.
Der Grund ist ja die ständige Polarisation analog zum Einbrennen bei Röhrenmonitoren (Besonders Monochrome wegen fehlender Maske)
Dh. du kannst das Ganze auch einfach umgehen.
Eine bekannte Möglichkeit ist wie bei Monitoren einfach einen Bildschirmschoner (Blank also Klassisch.animiert wäre natürlich auch möglich) zu nehmen oder das LCD abzuschalten was nebenbei energie sparen würde.
ein anderer Ansatz wäre es die Segmente regelmässig in eine andere Polarisation zu bringen.
Dh. zb. alle x Sekunden kurz die Segmente abschalten.
Man könnte das Bild auch invertieren (Kurz oder alle X-Sekunden.Denk dir was aus)
Such dir was aus.
Soweit schonmal vielen dank für die ausführliche Antwort !
Das mit dem invertieren ist eine gute Idee.
Wäre meine oben angegebene Methode (Tags an / Nachts aus ) denn auch möglich oder ist das schon eine zu lange Einschaltzeit?
Gruß, Philipp
Wäre es nicht eine Möglichkeit, dass der Graph nur dann angezeigt wird, wenn auch wirklich jemand draufguckt? Man muss zB einen Knopf drücken, damit es angezeigt wird, und sagen wir mal nach 5 Min. wird wieder abgeschalten. Das ist genauso aufwendig, wie die Nachtabschaltung, mit dem Vorteil, dass Du den Graph auch in der Nacht anschauen kannst, wenn du Lust dazu hast :D
Daran hatte ich auch gedacht.
Nur wollte ich erstmal generell klären, ob so ein standart glcd (Pollin) diesen Dauerbetrieb von ca. 12std/EIN und 12std/AUS überhaupt auf dauer überleben würde.
Wie ich es im nachhinein wirklich realisiere, muss ich mir dann nochmal überlegen.
Es geht halt erstmal um die grenzen des machbaren.
Gruß, Philipp
Wenn die Polarisation der Segmente wirklich der einzige schädigende Effekt ist, wäre es in Deinem Fall besser, wenn es 12h das richtige Bild und 12h eine Inversdarstellung anzeigen würde (oder, wie schon vorgeschlagen, auch häufiger wechselnd). Es sei denn, die Kristalle erholen sich auch bei komplett fehlender Polarisation.
Hallo!
Jeder Punkt am GLCD wird durch sein Kontroller über Wechselspannung mit Mittelwert gleich Null gesteuert. Hat schon jemand "eingebrantes" LCD gesehen?
MfG
Wie gesagt,selten aber nicht unmöglich.Zitat:
Zitat von PICture
Ich habe schon welche gesehen.
An Maschinen zb. die 24/7 in Betrieb sind und meist das Gleiche anzeigen. (zb. Status)
Das schützt das Segment dennoch nicht vor "Ermüdungserscheinungen"Zitat:
Jeder Punkt am GLCD wird durch sein Kontroller über Wechselspannung mit Mittelwert gleich Null gesteuert.
Wobei man aber zwischen dem Temporären "LCD-Memoryeffekt" und der permanenten Variante unterscheiden sollte.
Hallo Ratber!
Du hast mit den "Ermüdungserscheinungen" naturlich Recht, es hat aber andere Ursache und dauert bis zum sichtbaren Effekt fast ewig..... :)
Schönste Grüße!
Hallo,
ich hatte mal ein GLCD am Pc angeschlossen bei dem schon nach ~3h ein Phantombild eingebrannt hat. . .
Aber das war nichts was sich nicht wieder beheben ließ. . .
lg MoFe
@Moritz
Den "LCD-Memoryeffekt" habe ich ja deswegen auch extra mal angesprochen.
Der ist wie du ja schon sagtest kein wirkliches Problem.
@Picture
"Ewig" ist nur eine Definition von Modell", "Betriebsstunden", "Kontrast", Temperatur usw.
Privat kommt man da fast nie in die Situation sowas zu erleben.
In Betrieben wo solche Displays sehr oft 24/7 laufen und der kontrast meist wegen der Beleuchtung (Umgebung) voll aufgedreht ist sowie hohe Temperaturen (Umgebung sowie das Gerät was das Display beherbergt) zeigen schon schneller einen solchen Effekt.
Wir haben einige Lackieranlagen,Klimaschränke und sonstiges Gerät was "Pausenlos" im Einsatz ist.
Da sind einige dabei die auf den Statusdisplays schon permanente "Geisterbilder" zeigen.
Das fällt dann auf wenn man mal alle paar Monate in eine Untermenü muß um einen Parameter anzugleichen.
Selbst TFT-Monitore von Arbeitsrechnern (Steuerrechner die eh immer das Gleiche anzeigen) können sowas zeigen auch wenn man gerade TFT's nachsagt das sowas nicht passieren kann.
Natürlich haben wir für sowas perse nur die billigsten TFT's im einsatz (Belinea und schlimmeres)
Wie gesagt,Privat hat man damit kaum was am Hut und die Pseudogeisterbilder wird man einfach mit einer Ruhepause fürs Display wieder los.
Nur mal so als Bemerkung:
ein richtig betriebenes LCD hat KEINE "Ermuedungserscheinungen". die moegen nur keine Gleichspannung. selbst wenn man nur 20mV zulaesst stellt sich der Effekt nach sehr langer Zeit erst ein. Je nach Treiber IC sind die Schaltstufen dafuer auch nicht konzipiert. ein graphisches Display hat dazu noch eine hoehere Multiplexrate, was dann auch mehere Schaltstufen heisst.
versuche also den gleichen Ort zu vermeiden.
Hallo wawa!
Ich muss leider deiner Bemerkung widersprechen.
Jedes LC (Flüssigkristal) hat SICHER "Ermuedungserscheinungen" die sich als Abnahme des Kontrastes bis zum Null äusern, da mit der Zeit immer mehr LCs durch unzähliges biegen brechen und das polariesierte Licht nicht mehr um benötigten Winkel drehen können.
Man könnte es als negatives "Einbrennen" nennen, weil die betroffene Punkte nicht mehr dargestellt werden können. Es wird als s.g. Pixelfehler bezeichnet. Die Zeit nach der dazu kommt, hängt vom Typ des LCs ab.
MfG
Bei den Public Displays ( 46" und größer ) von Samsung und NEC wird Windowssoftware mitgeliefert die jede Stunde einmal für mehrere Sekunden das Display vom Normalbild auf ganz weiß, ganz schwarz, Normalbild, ganz weiß, ganz schwarz schaltet. Wirklich wahrnehmen kann man das nicht, da jede Sequenz nur 20ms dauert.
D.h. Selbst diese Displays in der 10000 Euro-Klasse neigen zu Memoryeffekten ( wie die Hersteller das so nett umschreiben ).
Gruß Hartmut
ich danke euch, mir noch nicht zu Ohren gekommen, werde mich schlaumachen
Was du beschrieben hast sind die Fehler bei der Ansteuerung die man tunlichst zu vermeiden hat.Zitat:
Zitat von wawa
LC's mögen keine Gleichspannung usw. wegen des Prinzips usw. usf.
Worauf wir ansprechen ist ein Effekt der dem "einbrennen" von Röhrenmonitoren gleich kommt.
Im Betrieb wird eine Lage besonders oft angefahren weil der Nutzer sonst ja nichts zu sehen bekommt.
Diese Lage ist für die Anzeigedauer die Vorzugslage.
Analog zur vorzugslage bei (mechanischen) Maschinen ergibt sich auch hier ein "Verbrauch" des Mediums also in diesem Falle dem Flüssigkristall.
Mann sollte bei all dem Ganzen nie vergessen das LC-Anzeigen zu den elektromechanischen Gerätschaften gehören und damit auch den typischen erscheinungen unterworfen sind.
Mhh, da habe ich ja eine Diskussion gestartet :-)
Jetzt mal ganz konkret:
Hat schonmal jemand von euch bei einem solchen Display diesen Effekt beobachten können?
Wenn ja, wie wurde es wie lang betrieben?
Pollin: LCD-Modul TG12864B-05
Danke!!
Konkret geantwortet:
Ja !
Laufzeit ca. einige Wochen.
Oder beziehst du dich auf das LCD von Pollin ?
Ja , ich ich meinte eigentlich dieses Pollin Glcd.
Nö,mit dem speziell kann ich nicht dienen.
Ok, trotzdem vielen Dank !