Algorithmen zur Bahnplanung
Hallo, ich Arbeite derzeit an einem Seminar unter anderem über Bahnplanung und Navigation. Leider kenne ich mich in diesem Thema noch nicht so wirklich gut aus. Daher bräuchte ich Infos zu folgendem:
- Algorithmen zur Navigation und Bahnplanung
-> Welche gibt es?
-> EINFACHE Bücher oder Webseiten dazu?
(hab bisher was über A*, D Algos. gefunden, aber schlecht erklärt)
- Wie funktioniert Bahnplanung anhand von Kartenmodellen
Mir geht es erstmal darum einen Überblick zu bekommen. Ich hoffe hier kennt sich jemand damit aus.
Ach ja, es geht um einen Roboter mit Rädern und keinen auf Beinen oder so, falls das wichtig sein sollte.
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Hallo mare_crisium.
Na das ist doch auch für einen Mathe?-Hab-mal-davon-gehört-User lesbares Zeug. Wenn also der Handesvertreter seinen Weg mit A* plant, kommt er bestimmt leichter am Ziel an, als mit dem ersten Artikel von dir.
Eigendlich hatte ich bei der Frage von JackBauer eher an die geometrischen Grundlagen zum Einstellen von Radlenkung und/oder Geschwindigkeiten bei 2-rädriger Fortbewegung á la Asuro gedacht.
In den von dir geposteten Artikeln (ja, auch im ersten, so weit ich den überhaupt verstanden habe.) ist nichts dazu beschrieben, wie ich z.B. einen vorgegeben Kreis in Teilen abfahren kann, wenn ich die Geometrie meines Fahrzeugs kenne und diese Daten nutzen muss.
Jetzt auch mal ein Anhang von mir.
Im Excel-Blatt berechne ich anhand geometrischer Daten die zu fahrenden "Tik's" vom Asuro. Ein Tik ist ein messbarer Farbwechsel an der Odometrie, und gibt somit die gefahrene Wegstrecke an. (mal besser, mal schlechter) Die gesamte Berechnung beruht mehr oder weniger nur auf Pythagoras und PI, auch wenn die Formeln darin etwas 'verstrubbelt' sind. Ist vor allem auf eine INT-Berechnung getrimmt. Deshalb die oben rechts stehenden 'Zeilen' um 2 Faktoren zu ermitteln, die aus der Rad-Geometrie abgeleitet werden.
In Kombination mit dem A*-Dingsda, sollte nun alles beisammensein um Wege zu planen und auch auszuführen.
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Hier nun mal im Telegrammstil meine bisherigen Überlegungen: (beim Asuro, bei einer vorgegeben Odometriehardware)
- Bestimmung der Geschwindigkeit v= m/s
Wird m als Messwert genutzt, und s ist bekannt, dann liegt m beim Asuro bei ca. 0,15 cm pro Einheit.
Da nur ganzzahlige Einheiten bekannt sind, ergeben sich somit von Einheit zu Einheit relativ große Fahrstrecken, die prozentual einen großen Fehler darstellen, wenn in kleinen Zeitintervallen gemessen wird.
Werden die m-Einheiten erst nach einer relativ großen Fahrstrecke ausgewertet, dann ist das Fahrzeig aber auch schon sehr weit 'steuerlos' gefahren.
Deshalb der Ansatz m konstant zu halten und s als Messwert zu nutzen.
Wenn m mit einer Einheit ca. 0,15 cm darstellt, und der schon laufende Timer2-Zähler mit 36 kHz benutzt wird, kann pro Fahreinheit m je nach Geschwindigkeit ein Zählerwert von 100 (ca. 50cm/s) bis 550 (ca 10 cm/s) erwartet werden. Somit ist der Verlust des Nachkommanteils immer kleiner als 1%.
(Der EXCEL-Anhang stellt dies dar.) 2 Berechnungen daraus hier als Bildanhang.
Aber folgendes Problem tritt auf:
Der erkannte Wechsel der SW-Teilung auf der ODO-Scheibe erfolgt auch bei gleichmäßiger Fahrt nicht in gleichen Zeiteinheiten.
Soll heißen, dass der erwartete Wert von beispielsweise 256 bei einer Geschwindigkeit von 20cm/s beim Asuro nicht kontinuirlich zu messen ist.
Dieser Wert schwankt in 2 Zyklen.
1. Die zeitliche Breite von weis und schwarz auf den ODO-Scheiben ist unterschiedlich.
2. Durch wahrscheinlich nicht zentriertes Anbringen der ODO-Scheibe 'eiert' die Zeit pro Umdrehung derselbigen.
Beides hatte waste auch schon mal ermittelt. (Bin relativ sicher, das es waste war)
Hier stellt sich nun die Frage, wie man am besten diese beiden 'Eier'-Werte mitteln könnte, ohne möglichst viel Genauigkeit zu verlieren.
Ich hoffe auf reichliche Integrale und Ableitungen ;-)
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Hallo mare_crisium,
damit es nicht langweilig wird, hier jetzt auch mal ein paar Messdaten.
Daten in den einzelnen Blättern:
daten-01:
Die Spannungsmesswerte der ODO-Sensoren bei ASURO-Speed 180
daten-02 bis daten-04:
Zeitwerte zwischen 2 Tik-Wechseln bei ASURO-Speed 180
daten-05 bis daten-07:
Zeitwerte zwischen 2 Tik-Wechseln bei ASURO-Speed 255 (Maximum)
Wie man sehen kann, ist die linke Sensorik (immer in blau dargestellt) nicht so gut wie die rechte Seite. Da habe ich schon zu viel an der Messscheibe 'herrumgemacht' für andere Test's.
Bei den daten-02 bis daten-07 habe ich die X-Achse mal in 16er-Schritte geteilt, da dies ja bei mir die Anzahl Tik's pro Umdrehung ist.
Hier kann man nun, vor allem auf der rechten/roten Seite, sehr schön sehen, dass die Scheibe 'eiert'.
Und natürlich sieht man bei dem kontinuierlichen hoch und runter der Messwerte, dass die Zeiten zwischen der weissen und schwarzen 'Messfläche' lustig vor sich hin hüpfen.
Um heute auch noch etwas kurz auf deinen Beitrag einzugehen:
Dieses 'hin und her hüpfen' der Messdaten wollte ich eventuell von dem Regler ausgleichen lassen. Das der Asuro keine Präzisionswege fahren kann, hatte ich schon beim Nikolausfahren festgestellt.
Im übrigen ist dein zuletzt geposteter Anhang sehr aufschlußreich was die zu erwartenden Fehler angeht. Ist ja nicht die Welt, so dass man hier auf alle Fälle weitermachen kann ohne nicht ein bisschen Erfolg (in Zukunft) zu erhaschen.
Zum staunen hier ein, von Manf an anderer Stelle geposteter Link, über fahrende CPU's: http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,22553,00.html
Nächtliche/Morgendliche Grüße von
Sternthaler
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Zitat:
Zitat von Sternthaler
... schön, wenn noch weitere Anmerkungen kommen
Ok, dann also hier der Auszug. Es ist darin nicht so viel Gewicht auf die dahinterliegende Theorie gelegt, als vielmehr auf die Technik, wie das realisiert wird. Also weniger die Mathematik des Raumes, sondern mehr numerische Mathematik und Lösungssystematik. Aber ein bisschen (viel) theoretischer Hintergrund war schon dabei ...
Die Quellen sind in Fortran. War damals so.
Ich hoffe, dass das ein bisschen weiterhilft.
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Transpirier, transpirier, ohwehhh, oh OCR.
Aber jetzt hab ich den Text eingescannt, OCR-risiert, korrigiert (und gestöhnt, gestöhnt, gestöhnt).
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Hallo Sternthaler,
Zitat:
Zitat von Sternthaler
P.S.: Wieso muss man beim abbiegen bremsen? Ach stimmt ja, auch die Handbremse für rechtwinkliges 'Kurven' bremst ja ;-) .
Ist doch einfach: Du fährst, sagen wir mal genau, nach Norden und biegst nach genau Osten ab (90 ° Rechtskurve). Dabei bremst Du in Richtung N total ab, und beschleunigst in Richtung O von 0 auf Dein Fahrtempo. Du hast es doch in der Schule gehört (und wie wir alle fast vergessen): Geschwindigkeit ist ein Vektor. Also Grösse UND Richtung ist wichtig. Und beim Abbiegen ändert sich die Richtung. Also wird die vektorielle Projektion (die Geschwindigkeit entlang einer Koordinate) geändert. Aber solche Dinge sind eh blos was für Polemiker wie mich ;-)
PS: Der Textteil sieht ja total nach einem altgriechischen Epos aus - ohne Absatz und so. Ist ja total unleserlich. Ich poste das nochmal als pdf. Sonst kriegt man ja Augenkrebs :(