Audio Umschalter für den Computer... Fertig :)
Audio Umschalter
So, ein wenig gebastelt und geschraubt und endlich muss ich nicht mehr umstecken, wenn ich nen Anruf über Skype bekomm.
Auf die Dauer ist mir das sehr lästig geworden und daraus entstand die Idee, eine Audio-Umschaltbox zu bauen. Das tolle daran war, dass die Technik primitiv und für einen Anfänger wie mich einfach umzusetzen war.
Als erstes habe ich mal abgecheckt, ob man mit den Relais auch vernünftig Audiosignale schalten kann, oder ob es einen lauten Knack oder ähnliches gibt, was meine Boxen mir übel nehmen würden.
Bild hier
Man beachte die Dicke der Staubschicht auf dem Walkman (neuere Hardware wollte ich der Gefahr eines Fehlers in meiner Schaltung nicht aussetzen).
Das Ergebnis war positiv (wie nicht anders zu erwarten) und so habe ich dann angefangen, das gnadenlos auwändige Programm für den ATTiny26 zu entwerfen, der bis dahin noch in einer Kiste Staub sammelte.
Code:
#include <avr/io.h>
#include <util/delay.h>
#ifndef F_CPU
#define F_CPU 1000000
#endif
#define TOGGLE 3
int main(void)
{
unsigned char in = 0;
unsigned char state = 1;
PORTA = state;
PORTB = 0x0;
DDRA = 0xFF; // set PA0 and PA1 as outputs
DDRB = 0xFE; // set PB0 as input
while(1)
{
_delay_ms(5);
in = PINB; // check for button activity
if (in)
{
state ^= TOGGLE; // toggle the output
PORTA = 0; // set all to zero
_delay_ms(1000); // leave both outputs disabled for a moment
PORTA = state; // set new state
_delay_ms(50000); // wait until the finger is
_delay_ms(50000); // removed from the button.
}
}
return 0;
}
Nach derlei Anstrengungen ging es dann darum, das Gehäuse zurechtzufeilen, um die Anschlüsse unterzubringen. Das war wohl die größte Arbeit von allem.
Nochmal getestet, ob sich das mit dem µC auch die Relais schalten lassen:
Bild hier
Danach wurde nach und nach die Platine gelötet, während zwischendrin Pausen entstanden, da Reichelt noch nicht über Beamtechnologie verfügt und alles seine Zeit braucht. Verzweifelt bin ich dann doch einmal zum Conrad gefahren und habe mir noch ein paar Bauteile gekauft. (in denen muss irgendwo Gold drin sein, so teuer wie die waren...)
Danach ging es eigentlich nur noch darum, das Ganze zusammenzustecken und zu prüfen. (1x kalte Lötstelle mit sehr seltsamen Fehlern)
Von den 4 Klinkenbuchsen vorne sind nur 3 angeschlossen, die 4. ist nur aus Symmetriegründen da. Leider hab ich beim Reichelt versehentlich Monobuchsen gekauft. :( Aber das wird demnächst korrigiert und ist auch schon vorbereitet.
Dann kam die große Aufgabe, einen geeigneten (schönen) Taster für das Ganze zu finden. Weder Reichelt, noch Conrad haben Taster, die irgendwie als schön zu bezeichnen wären. (ausser vielleicht vandalismussichere Drucktaster mit LED-Beleuchtung, die aber viel zu riesig sind)
Also blieb keine andere Wahl, als den Taster selber zu bauen. (auf Basis eines Microswitches)
Der Microswitch mit längerem Kopf wurde mittels heisser Nadel ein wenig angeschlitzt und in den Schlitz wurde eine abgeschliffene LED wie ein umgedrehtes T gesteckt. Das ganze noch auf ein paar Buchsenleisten, dass es die Höhe des Gehäuses erreicht. Dann ein Loch ins Gehäuse bohren, eine LED Fassung aufbohren, sodass sie nicht mehr einrastet und locker durchgleitet und fertig ist der LED-Taster.
Bild hier
Versorgt wird die LED über diese Spiralförmigen Käbelchen, die mitfedern sollen, sobald getastet wird.
Der fertige Aufbau sieht dann so aus:
Bild hier
Derjenige Anschluss, der gerade aktiv ist, bekommt den Punkt der 7Segment-Anzeige.
Hier nochmal im Licht.
Bild hier
Durch die vielen Kabel unter der Platine wurde das ganze ein wenig höher als erwartet und der Taster (LED) schaut zu weit raus. Das wird aber noch korrigiert und ist nicht schwer.
