wegen UART wird 7805 kochend heiß
Hi!,
ich habe da mal ein Problem ;-)
Habe einen µC aufgebaut der durch einen 7805 gespeist wird.
Diese ganze Schaltung lief tadellos, und der 7805 wurde kein bisschen warm.
Nun habe ich diese Schaltung um einen MAX 232 erweitert (wie so oft im Inet beschrieben).
Der 7805 wird dadurch sehr heiß, es scheint also eine Art "Kurzschluss" zu geben (sehr hohe Stromabnahme). Habe schon alles überprüft, finde keine Fehler, bin mir aber bei einer Sache etwas unsicher. Habe Axial-Elkos verwendet (die mit dem Drähten oben und unten), der Minuspol scheint dadurch gekennzeichnet das an der Außenseite des Elkos ein schwarzer Pfeil mit "Minus-Strichen" auf einen Pol zeigt.
Ist dies korrekt? Oder habe ich die Pole vertauscht?
Hatte jemand schonmal ähnliche Probleme, und kennt die Lösung?
Bin da momentan ein wenig hilflos.
MfG
Batti
Re: wegen UART wird 7805 kochend heiß
Zitat:
Zitat von batti112
... der 7805 wurde kein bisschen warm.
Nun habe ich diese Schaltung um einen MAX 232 erweitert (wie so oft im Inet beschrieben).
Der 7805 wird dadurch sehr heiß, es scheint also eine Art "Kurzschluss" zu geben (sehr hohe Stromabnahme).
Da muß irgendwo die Ursache liegen, auch wenn die Elkos richtig herum sind und der 7805 auch, denn der lief ja vorher.
Was für eine Erweiterung war das denn? wurde der MAX232 in die Fassung gesteckt oder wurde auch gelötet? Kann man den MAX noch mal herausziehen.
Ein 7805 ist thermisch fast nicht kaputt zu bekommen, mit einer Glühlampe und Überlast arbeitet er auch als Blinker.
Manfred
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Es gibt verschiedene 7805er. Hast du so einen wie auf der Abbildung im TO220-Gehäuse? Dieser kann üblicherweise bis 1 Ampere Laststrom verkraften.
Datenblatt------> http://cache.national.com/ds/LM/LM340.pdf
Mehr als 5 Watt (5 V x 1 Amp.) sollte also das was du angeschlossen hast insgesamt nicht verbrauchen. Wenn du schon nah an der Leistungsgrenze vom Regler bist, ist es ganz normal, dass er sich erwärmt . Du musst ihn dann kühlen. Die 7805 im TO220-Gehäuse haben dazu eine Fahne, an die man einen Kühlkörper anschrauben kann. Die Kühlfahne ist mit dem mittleren Anschluss (also Masse) verbunden.
Ein anderer Grund für das heiß werden könnte noch sein, dass die Eingangsspannung vom Regler zu hoch ist. Sie sollte etwa zwischen 8 und 10 Volt liegen. Ist sie zu hoch, dann erhöht sich die Verlustleistung die der Regler produziert. Die setzt er dann in Wärme um.
Ein anderer Grund für das heiß werden, könnte ein Kurzschluss ein.
Diesen erkennst du das am einfachsten, wenn du die Ausgangsspannung vom Regler misst. Wenn du einen Kurzschluss zwischen VCC und Masse hast, dann wirst du 0 Volt messen.
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Digitale IC's ziehen ja nicht so schön gleichmäßig Strom wie z.B. ein Widerstand. Sie "ruckeln" an der Versorgungsspannung. Der Stromverbrauch variiert stark und wechselt schnell (im Miko -bzw. Nanosekundenrhythmus). Ohne die Kramikkondensatoren würde sich der Versorgungsspannung eine hochfrequenze Wechselspannung überlagern und über die ganze Schaltung ausbreiten. Die IC's würden sich gegenseitig stören, die ganze Schaltung wäre ein einziger Störsender. Die Entkopplungskondenstoren wirken zusammen mit den Verbindungsleitungen (die eine Induktivität darstellen) wie ein Tiefpass und schließen die hohen Frequenzen gegen Masse kurz. Du solltest sie so nah wie möglich an den Versorgungsbeinchen der einzelnen IC's anbringen. Es gibt auch spezielle IC-Sockel mit eingebautem Keramikkondensator. Beim MAX232 kannst du diesen Sockel aber nicht verwenden, weil der MAX seine Versorgungsanschlüsse nicht an der üblichen Stelle (links unten und rechts oben) hat. Keramik-C's nimmt man deshalb weil sie aufgrund ihres Aufbau's sehr induktionsarm sind.
Mir ist immer noch nicht klar, wo du deine 22µF ELKOS angeschlossen hat. Für den MAX232 reichen normalerweise schon 0,1µF. Bei der Polung musst du aufpassen. Der Kondensator C4, der an Pin 7 hängt, mus mit dem Pluspol an Masse liegen und mit dem Minuspol an Pin 7.