Welchen FET für welche Anwendung?
N'Abend! :o)
Ich brauche für meinen Roboter verschiedene "Stromschalter" für verschiedene Anwendungen, die ich per AVR-Ausgangspin schalten kann.
Relais wollte ich mir ersparen und FETs erschienen mir sinnvoll, wie mir auch tobimc bereits sagte! ;o)
Im RN-Wissen habe ich bereits folgendes gefunden:
Bild hier
Welchen FET-Typ (MOSFET/JFET/etc. bzw. N/P) würdet ihr für das Schalten per AVR empfehlen, bei welchem Typ fällt möglichst wenig Spannung ab bzw. wie viel?
Ich müsste bei einer Anwendung 5V (max.50mA) schalten und diese müssten auch möglichst genau erhalten bleiben, immerhin habe ich in einen Schaltregler mit +-1% investiert! *g*
Bei der zweiten und dritten Anwendung müssen 12V bei einmal 2A und einmal 500mA geschaltet werden, hier spielt der Spannungsabfall eine weniger große Rolle, aber natürlich sollte es nicht ewig viel sein.
Welche FETs würdet ihr mir für diese Anwendungen empfehlen?
Viele Grüße,
Florian
Re: Welchen FET für welche Anwendung?
Zitat:
Zitat von Florian
N'Abend! :o)
Ich brauche für meinen Roboter verschiedene "Stromschalter" für verschiedene Anwendungen, die ich per AVR-Ausgangspin schalten kann.
Sehr schöne Frage, es hat ja schon einige Anworten gegeben die auf gute Fets aufmerksam machen. (Logic Level mit begrenzter Gateladung)
Wenn es um analoge Sensoren geht und ein gemeinsames GND-Potential benötigt wird, dann wären wohl auch P-Kanal FETs interessant.
Manfred
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Ich hab mal aufgezeichnet wie MosFETs in den meisten Fällen als Schalter verwendet werden. In deinem Fall wäre wahrscheinlich beides möglich, im einen Fall wird der Stromkreis aber auf der negativen Seite unterbrochen und im anderen Fall auf der positiven Seite.
Der N-Kanal MosFET (NMOS) würde bei 0V abschalten und bei 5V den Sensor einschalten. Beim P-Kanal MosFET ist es genau andersherum, 5V ausgeschaltet und 0V eingeschaltet.
N-Kanal MosFETs haben bei ansonsten gleichen Daten meist einen höheren Rds(on), das hängt mit den unterschiedlichen elektrischen Eigenschaften der unterschiedlich dotierten Materialien zusammen, deswegen würde ich einen N-Kanal nehmen.
Logic-Level MosFETs heißen z.B. IRL oder IRLZ. (Edit: Das L sollte natürlich fett sein und nicht das Z :oops: )
Ich denke, der vorgeschlagene IRLZ34N ist für den Sensor auf jeden Fall geeignet. 34 mOhm * 50 mAmpere ergäbe einen Spannungsabfall von 1,7mV. Falls du den idealen MosEFT dafür suchst, nimmst nen IRL1404. Ein Rds(on) von 0,004 Ohm ergäbe einen Spannungsabfall von 0,2mV.
Ein BC337 mit 20 mA Basisstrom ergibt in der Simulation einen Spannungsabfall von etwa 30mV, wahrscheinlich wird das in Wirklichkeit ewas mehr sein.
Für 500mA und 2 Ampere würden auch IRLZ34N reichen. Bei 2 Ampere läge der Spannungsabfall vorraussichtlich ne Ecke unter 100mV (Diagramm im Datenblatt ist da zu Ende),der Transistor würde also gerade mal leicht warm werden.
MfG
Re: Welchen FET für welche Anwendung?
Zitat:
Zitat von Manf
Wenn es um analoge Sensoren geht und ein gemeinsames GND-Potential benötigt wird, dann wären wohl auch P-Kanal FETs interessant.
Da muß ich doch nochmal nachhaken. Wäre demnach ein P-FET wohl doch die klügere Wahl? Gemeinsame Masse für Controller und Sensor leuchtet mir ein.
Heißt das, dass die Verwendung eines N-FETs Auswirkungen auf das gemessene Signal des Sensors hätte?
Hat das schon mal jemand untersucht?
Gruß m.a.r.v.i.n