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ich will ein Loch in ein massiven Metallwürfel bohren, um dort dann ein Kugellager einzusetzen
so wie bei dem Bot hier:
http://img474.imageshack.us/img474/4761/sany15188lj.jpg
dazu hab ich 3 Fragen:
- woher bekommt man so einen massiven Block? gibts sowas im Baumarkt?
- wie schaffe ich es, dass das Kugellager dort drin hält? einfach mit Kleber?
- wie bekom ich überhaupt so ein breites Loch da rein? gibts das so fertig zu kaufen?
Kugellager werden eingepresst und halten dann. Löcher macht man mit einem Bohrer. Welches "breite" Loch meinst du überhaupt?
habe ich noch nicht gesehen ...Zitat:
Zitat von scales
ginge wohl, scheint mir aber nicht optimal:Zitat:
Zitat von scales
- Kommt etwas Kleber *in* das Lager ist es hin.
- Lässt sich nur noch schwer austauschen.
Optimal scheint mir eine kleine Lasche oder ein Blech, das das Rausrutschen verhindert.
Conrad, Suchbegriff Lagerblock oder Lagerbock, ca. 5€/Stück, nicht billig, aber um es selber zu machen, braucht man schon mindestens eine Standbohrmaschine und die richtigen Bohrer... und etwas Übung.Zitat:
Zitat von scales
Ich weis das: meine Zeichnungen sehen immer viel besser aus als das reale Endergebnis :cry:
ciao .. bernd
das herrausrutschen ist ja nur das eine, wenn sich der äußere Teil dreht bringt mir das Kugellager relativ wenigZitat:
Optimal scheint mir eine kleine Lasche oder ein Blech, das das Rausrutschen verhindert
das Loch in das das Kugellager kommt, das Kugellager ist 19mm breit, so nen Bohrer hat meine Bohrmaschine nichtZitat:
Welches "breite" Loch meinst du überhaupt?
Mit einem normalen Bohrer ist bei einer Presspassung sowieso nichts rauszuholen, meiner Meinung nach jedenfall bekommt man damit nur schlecht einen Passungssitz hin. Dann würde ich auch eher Richtung einkleben tendieren. Gut wäre ein Anschlag im Lagersitz, damit das Lager nicht verkantet sitzt oder ev. ein Bundlager (teurer).
MfG
Manu
Hehe, wenn es sich so leicht dreht brauchst du eh kein Kugellager ;-)Zitat:
Zitat von scales
Aber ohne Ständerbohrmaschine ist das wirklich nix.
In der Aufgabenstellung oben gibt es eine Grundplatte und ein Kugellager das wie mit einem Lagerbock mit der Achse parallel zur Grundplatte angebracht werden soll.
Bisher gab es Vorschläge zur Herstellung eines Lagerbocks mit Städerbohrmaschine, 19mm Bohrer, Passung...
Habe ich etwas übersehen?
Manfred
Nein Manf aber ich versteh nicht ganz worauf duz hinaus willst.
Der Junge sucht je einen Lagerbock für seine Achslagerung. Und mit der Standbohrmaschine meinen wir ja nur, dass es mit nem Akkuschrauber nicht geht und mit 19er Bohrer auch schon verdammt hart wird ne saubere Passung zu bekommen.
Machen lassen ist auch noch eine option, es gibt bestimmt Firmen die sowas mal schnell herstellen können. Allerdings weis ich nicht wie teuer das ist.
Am besten ist es immer wenn man jemand kennt der in ner Schlosserei oder Werkstatt arbeitet. So jemand macht in 5 Minuten 2 so Lagerblöcke, wenn man ihm die Teile in die Hand drückt.
(in meinen ersten Versuchen (war ich noch 14) ham die Werkstätten mir das sogar an der Tür kostenlos gemacht wenn ich lieb gefragt hab)
Ich dachte mit der Achse senkrecht zur Grundplatte ;-)Zitat:
Zitat von Manf
SCNR
Aber ich glaube ernsthaft, dass lieb fragen oder Conrad die brauchbarsten Ergebnisse bringen.
ciao .. bernd
Parallel zur Grundplatte des Roboters, senkrecht zu ihrer Flächennormalen.Zitat:
Zitat von bhm
Da stimme ich zu, aber wenn man im Mechanik Forum davon abrät, einen Lagerbock selbst zu bauen, wovon sollte man dann in den anderen Foren abraten?Zitat:
Zitat von bhm
Der Vorschlag mit der Ständerbohrmaschine ist sicher gut, sie müsste nur nach Vorschlag auch einen 19mm Bohrer spannen und sinnvoll bewegen können. Dann könnte die Bohrung des Bocks mit “ca.“ 19mm einbringen, aber ohne den Anschlag zum Ausrichten des Lagers.
Einen Bock mit 19mm Bohrung kann man schlitzen, um das Lager einzuspannen. Eine Platte zum Ausrichten wird man getrennt aufsetzen. Die Bohrung muss dann auch nicht ganz zylindrisch sein. Wenn es hierzu Vorschläge gibt...
Manfred
Er meinte wohl:"jemanden Fragen der im das basteln kann".Zitat:
Zitat von Manf
Schöne Grüße
Christian
NACHTRAG:
Ich habe das Bild gerade wiedererkannt...
Es handelt sich hierbei um Dinge die es im Baumarkt sicher gibt!
Aluminum 40x10?
Ich schätze ein 12er Bohrer hat der Gute da verwendet.
...also kein Stahl, kein 19er Bohrer.
Warum Fragst du nicht den eigner des Bildes (User:Bluesmash) selbst wie er den Block gebastelt hat?
Er wird dich schon nicht fressen ;-)
ich hab ihn schon gefragt ;-)
hat ein Kolege gemacht
hab jetzt mal bei diversen Metallbearbeitern in der Nähe nachgefragt,
vielleicht können die mir helfen
ach *die* Grundplatte ...Zitat:
Zitat von Manf
löten, programmieren, ... ;-)Zitat:
Zitat von Manf
Es ist natürlich richtig, dass hier über mechanische Fragen diskutiert werden soll; auch über anspruchsvolle Ideen.
Aber ich finde es gehört die "Warnung" dazu, dass (so geht es mir meistens) die tollsten Ideen am Ende gar nicht so toll enden und dazu noch teuer waren, wenn man kein vernünftiges Werkzeug hat (€!) und am besten eine (fein)mechanische Ausbildung.
(Nebensatz: Gibt es eigentlich eine gute Darstellung im Netz zu solchen Themen? zB "mit welcher Drehzahl muss ich ein 12mm Loch in 3cm Alu bohren und was nehme ich als Kühlmittel". Ich wundere / ärgere mich fast jedes mal, dass meine Löcher nicht da sind wo ich sie angekörnt habe und ausserdem Grate haben usw. )
Elektronik / Programmierung scheint mir in der Hinsicht einfacher: Strom fließt auch durch einen krummen Draht und Programmierfehler kosten (meistens !) nur Zeit.
Ich will keinen davon abbringen zu Basteln (ich mache ja auch unverdrossen weiter), aber ich finde Mechanik ist die schwierigste Einzeldisziplin bei der Robotik.
ciao .. bernd
Hallo,
ich bin neu hier im Forum, aber habe so etwas ähnliches schon mal gemacht!
Ich würde mir ein 12er Kugellager holen (auf den Innendurchmesser achten!Es muss ja noch die Welle passen) und vom Schrottplatz nen Alublock suchen! Alublock zuschneiden und ein Loch bohren das ganz bisschen kleiner ist als das Lager! (aber wirklich nur minimal kleiner) Vielleicht ein 11,9 Loch bohren und dann langsam größer machen! bis vielleicht 11,98 o.ä.! dann kann man versuchen das Lager so vorsichtig mit nem Hämmerchen rein zu hämmern! vorsicht! wenn das nicht geht! kann man noch das Lager nen paar stunden in die gefriertruhe tun und den alublock bei maximaler temperatur in ofen! wenn beides schön warm bzw kalt ist dann das ganze nochmal versuchen! man muss nur auf die welle achten die noch durch muss! vorher nachher? muss man mal schaun!
Gruß Heli
kurzer Nachtrag:
Vielleicht würde dieses Lager passen! bei Conrad für 1,50€ 215783-13
gruß Heli
Wichtig ist sicher, wie schon gesagt, wenn der Lagerbock schon schwierig ist, dann sollte zur einfachen Herstellung das Lager außen so klein wie möglich wählen, und das Material des Bocks so weich wie vertretbar, anstelle von Stahl eher Alu oder auch Kunststoff.
Das Werkstück besteht aus verschiedenen Funktionen: eine Bohrung in die das Lager eingepresst wird und in der es radial gehalten wird. Ein Anschlag, der das Lager ausrichtet, und ein Block einer bestimmten Breite, der die stabile Montage auf der Grundplatte ermöglicht.
Die Bohrung, die das Lager radial abstützt darf konisch sein und kann in Alu oder Kunststoff gebohrt werden und wird mit einer konischen Reibaale auf das gewünschte Maß gebracht. Das kann auch ein Schälbohrer für z.B.13€ sein, (den man für ähnliche und ganz andere Zwecke immer wieder braucht) oder etwas weniger fein, ein Senker, den man sowieso benötigt (nur eher selten in der Größe).
Eine Deckplatte (Deckel) mit Bohrung für die Welle kann dann über 3 oder mehr Schrauben das Lager in den Bock pressen und für die Ausrichtung des Lagers sorgen.
Ist der Block mit der konischen Bohrung stark genug, dann kann er direkt auf die Grundplatte montiert werden. Ist er wegen der Herstellung der großen Bohrung nicht in ausreichender Stärke herzustellen, dann kann auch der Deckel mit der Wellenbohrung die notwendige Stärke annehmen und seinerseits auf die Grundplatte montiert werden.
Die Bearbeitungsvorgänge hierfür sind fast auch mit einem “Akkuschrauber“ mit ausreichender Präzision durchführbar (Self Alignment). Sicher ist es mehr Arbeit, als das Teil fertig zu kaufen oder von einem Experten mit Profiwerkzeug machen zu lassen. Auch für Konstruktionen mit Dimensionierung im Grenzlastbereich empfiehlt sich ein klassisches Vorgehen.
Manfred
Bei 12mm o.ä. halten sich die Werkzeugkosten ja noch in Grenzen. Bei 19 sieht das mit einer Reibahle schon anders aus. Stimmt wohl bei geringer Lagerbelastung ist ein Klemmen über den Außenring auch noch möglich, aber auch hier sollte der Lagersitz gut passen um eine starke Verformung und damit unnötige Lagerbelastung zu vermeiden. Ich wollte ja Niemanden von seinem Vorhaben abhalten. Ich mag halt keine Lagerpassungen die "irgenwie" mit der Akkubohrmaschine eingebracht worden sind. Aber für die ersten Versuche wirs wohl gehen.
Bei Pollin gibt es für 1.-€ Räder von Inline-Scatern. Das sind zwei Kugellager mit Gehäuse. Wellendurchmesser 8mm. Wenn man die Räder zurechtsägt und anschraubt hat man fürs erste mal einen Lagerbock, eine Achsführung mit 2 Kugellage und kann sich dann in ruhe eine Profilösung suchen. Vielleicht kennt jemand noch andere Räder wo das Runde eckig gemacht werden kann ;-).
Netter Gruß
und nicht sagen das der Rat von mir ist.
Hallo scales,
das Suchwort "Lagerbock" liefert bei Conrad.de 8 Ergebnisse.
Die Conrad-Nummer 216453 trägt hier einen halben Roboter.
Gruß, Michael
Erfahrungsgemäss kostet der Selbstbau aber weniger Zeit als die Recherchen, Einkaufsfahrten, und Bettelversuche bei Menschen, die schon Fachleute sind.Zitat:
Zitat von Manf
Lagerböcke aus Buchenholz für Kugellager funktionieren bei mir im Vorrichtungsbau sehr gut. Da ist mehr Belastung drauf, als auf so einem Robotfahrzeug.
Grüsse,
Hannes