Wie Stromverbrauch eines Motors messen?
Hallo
Ich such eine Lösung die mit möglichst wenig Bauteilen auskommt um den Strombedarf eines Motors während des Betriebes mit einem Controller zu messen.
Das Problem dabei ist, das der Motor in beide Richtungen dreht. Also wenn ich einen Messwiderstand in der Motorleitung nutze dann fällt die Spannung ja mal positiv und mal negativ an, ich kann die so also nicht direkt auf analogen Port geben.
Man könnte die nun mit 4 Dioden quasi gleichrichten und dann auf Port geben. Das erscheint mir aber noch etwas umständlich, gibts keine bessere und einfacherer Möglichkeit? Umständliche Lösungen mit Zusatzports will ich auch vermeiden.
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Re: Wie Stromverbrauch eines Motors messen?
Zitat:
Zitat von Frank
Man könnte die nun mit 4 Dioden quasi gleichrichten und dann auf Port geben. Das erscheint mir aber noch etwas umständlich, gibts keine bessere und einfacherer Möglichkeit? Umständliche Lösungen mit Zusatzports will ich auch vermeiden.
Ich habe die Methode nicht verstanden und habe ein kleines Bild gemalt das ich "wat nu?" genannt habe. Dabei sind ein paar Werte als Beispiel angegeben. Mir ist nicht klar, wie man mit einem Brückengleichrichter die Differenzspannung mißt und dem Computer übergibt. Oder war mit 4 Dioden etwas anderes gemeint?
Daß man bei einer Brücke am besten in den gemeinsamen Massepfad einen Shunt einsetzt, das hatten wir schon. Das geht nicht wegen der zwei Motoren und es ist natürlich auch lästig wegen der Ansteuerpotentiale, die verschoben werden.
Grundsätzlich bleibt der gemeinsame Vcc Anschluß der auch immer noch zwei Motoren hat. Vielliecht fällt jemandem doch noch etwas ein.
Manfred
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Die Schaltung mit dem Shunt und dem Gleichrichter ist sehr verlustreich, erhöht den Innenwiderstand des L296D und man bekommt wegen des Gleichrichters nur falsche Ergebnisse. Eine Alternaltive wäre ein Ringkern-Impuls- Stromübertrager. Der würde vielleicht 50 Cent kosten, wenn man Ihn selbst wickelt. Er arbeitet sehr verlustarm und auch sehr präzise.
Bei Interesse könnte ich mal sowas berechnen.
Nachteil: er funktioniert nur im Impulsbetrieb und es könnte Schwierigkeiten beim Wickeln entstehen, denn die Sekundärwicklung kann schnell ein paar hundert Windungen haben.
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Für meinen Motortreiber nutze ich einen Shunt von 5mOhm; bei einem Strom von 25A habe ich dadurch eine Verlustleistung von über 3 W; also eine höhere Verlustleistung als dier der Schalttransistoren.
Man kann auch den Bahnwiderstand eines MOSFETs als Shunt nutzen, wenn man einen leichten Temperaturfehler zuläßt. Wenn der MOSFET leitet, wird über einen zweiten, kleinen Mosfet der Spannungsabfall am Bahnwiderstand durchgereicht zu einem hochohmigen Bürdewiderstand, dessen Spannung wie üblich ausgewertet werden kann.
Hat jemand schon Erfahrung mit dieser Art der Stromerfassung?
Man sollte den kleinen Mosfet geringfügig später einschalten und früher ausschalten, um Schaltspitzen zu vermeiden, die das Meßergebnis stören.
Weis jemand, wie das am sinvollsten machbar ist?
Gruß Stupsi
Ach ja, Hier die Schaltung: