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Wie gross ist der Widerstand?
Hallo Kopfnussknacker!
Heute sind mal die Elektriker gefragt. In dem angehängten Bild ist die Schaltung zu sehen. Gesucht ist der Ersatzwiderstand des gezeigten Widerstandnetzwerks. Vorerst sind die Widerstände so gewählt, dass es einfacher zu berechnen ist. Nach der 1. Lösung wird es dann schwieriger.
Manfred kann sich derweil noch zurücklehnen, für Ihn habe ich später noch eine spezielle Aufgabe. :)
Gruss Waste
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OK, damit ist der 1. Teil gelöst. Der richtige Wert ist 93.75 Ohm.
user529 hat auch nach einer Denkpause erkannt, dass durch R5 kein Strom fliesst und sich dadurch die Berechnung vereinfacht. Allerdings hat er etwas oberflächlich gerechnet oder abgerundet. Gratulation, auch an die, die richtig lagen.
Aber jetzt wird es haarig, ich habe R1 und R2 verändert. Die Brücke ist also nicht mehr abgeglichen. Wie gross ist jetzt der Ersatzwiderstand. Ich bin mal gespannt, wer das noch berechnen kann? Alles ist erlaubt, notfalls auch der grosse Bruder, falls der das kann.
Gruss Waste
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Hab mal die formal aufgeschrieben.
Gehts noch einfacher?
berry
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Während ihr weiter an der Formel rechnet, :-k werde ich schon mal einen weiteren Lösungsweg zum 2.Teil liefern:
Man kann die Spannungsteiler R1/R2 und R3/R4 durch Spannungsquellen mit entsprechenden Innenwiderständen ersetzen. Die Innenwiderstände entsprechen der Parallelschaltung von R1 und R2 bzw. R3 und R4. Die Spannungen der Quellen errechnet sich aus den Leerlaufspannungen der Spannungsteiler. Bei einer fiktiven Spannung von 1V ergibt sich folgende Ersatzschaltung wie im Bild gezeigt. Damit lassen sich die Spannungen an den Mittelknoten (R5) berechnen und daraus der Gesamtstrom und der Gesamtwiderstand der Originalschaltung.
Waste
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Nach dem Superpositionsprinzip setzt man in linearen Schaltungen alle Quellen bis auf eine auf null. Das erfolgt für alle Quellen nacheinander. Die Einzelwirkungen werden dann zur Gesamtwirkung addiert.
Im Beispiel wird R1 an 1V gelegt und R3 mit Masse verbunden die Ströme durch R1 und R3 werden berechnet und im nächsten Fall wenn R3 an 1V liegt und R1 an Masse wieder. Die Ströme beider Fälle werden addiert und die Summe der Ströme durch R1 und R3 ergeben den Gesamtstrom aus dem der Gesamtwiderstand berechnet wird. Bei der Addition der Ströme ist auf das Vorzeichen zu achten.
Zur Berechnung werden die Widerstände R6, R7 und R8 eingeführt um die Rechenschritte kurz zu halten. Bei den Strömen ist ix der Strom durch Rx.
für R1 an U und R3 an Masse gilt:
R6 = R4 x R3 / (R4 + R3)
R7 = R5 + R6
R8 = R2 x R7 / (R2 + R7)
i1 = U / (R1 + R8 )
i7 = i1 x R8 / R7
i6 = i7
i3 = i6 x R6 / R3
Es ergibt sich
für R1 an U: i1 = 5,426mA; i3 = (-)1,163mA
für R3 an U: i3 = 5,535mA; i1 = (-)1,163mA
zusammen 8,636mA
->115,798923Ohm
Manfred
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Nun kommen wir zum Schluss, hab euch genug strapaziert. :)
Vielen Dank an alle die mitgemacht haben (auch an die stillen Teilnehmer).
Zum Sieger erkläre ich beryllium, er hat als einziger eine Formel gefunden und die ist von den Rechenschritten her sehr kurz. Der Vollständigkeit halber hänge ich noch eine Formel an. Die sieht zwar sehr einfach aus, ist aber um einen Rechenschritt länger. Also Gratulation an beryllium.
Gruss Waste