Regelparameter für Fussboden Thermostat bestimmen
Hallo Leute,
ich möchte für eine Warmwasser Fussbodenheizung ein Raumthermosstat mit einem ATMEGA16 entwickeln.
Der Grund ist, das die üblichen Raumthermostate nur reine 2 Punkt Regler sind, die aber durch die Trägheit der Fussbodenheizung so nicht funktionieren.
Der Effekt ist, das die Temperatur im Raum zwischen zwei Extremen hin und herpendelt.
Am Fussboden Heizkreis befindet sich ein magnetisches Ventile, das unter Strom innerhalb von 180 sekunden voll aufgeht.
Nimmt man den Strom weg schließt dieses Ventil innerhalb von 180 Sekunden wieder komplett.
Mein erster Ansatz ist, das Ventil mit einer langsamen PWM mit 10sek Zykluszeit in seiner Stellung zu halten.
Die Idee, die ich hab wäre es einen reinen I Regler zu proggen, der Zyklisch ( zur Zeit alle 5 minuten ), zusätzlich zu dem Haltemodus die Ventile auf bzw. zu macht.
Das Problem ist, wie krieg ich raus wie viele Prozente pro Grad Temperaturabweichung ( zur Zeit hab ich 2% / 1°C ) muss ich proggen, damit das System zwar schnell reagiert, aber nicht überschwingt.
Kann ich das nur per Try and Error rauskriegen, oder gibt es da einen besseren Ansatz?
Da die Vorlauftemperatur der kompletten Heizung zusätzlich über die Aussentemperatur gesteuert ( Mischventil am Fussbodenkreis ) ist, bleibt die Frage inwieweit muss ich das bei meinem Ansatz berücksichtigen?
Derzeitiger Stand:
Ich hab die Schaltung bereits provisorisch aber funktionsfähig angeschlossen.
Der ATMEGA loggt alle 5 min die Raumtemperatur, den berechneten Offnungszustand des Ventils und die Regelwerte in sein EEPROM.
Diese kann man dann einfach per serieller Schnittstelle auf den PC übertragen.
Leider passen wegen des nur 512Byte großen EEPROM des ATMEGA16 nur max. 10 Stunden in den Speicher.
Wegen der zur Zeit hohen Aussentemperaturen schaltet die Heizung natürlich ab.
Deshalb kann ich zur Zeit keine Daten gewinnen.
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Zitat:
Zitat von
wkrug
Im Prinzip müsste dann aber auch jeder normale Heizkörper das gleiche Problem haben, da hier ja auch die Durchflussmenge reduziert wird.
Richtig, das macht der auch. Nur nicht in dem Ausmaß (Metall statt Beton).
Ein Heizkörper wärmt den Raum aber durch Konvektion (hohe Luftgeschwindigkeit). Wenn der Heizkörper (aus Beton) so groß wäre wie die Fußbodenheizung (geringe Luftgeschwindigkeit) hättest du in der letzten Ecke auch eine kalte Zone. Der Durchfluß darf eine Mindestgröße nicht unterschreiten.
Andere Möglichkeit: Temperatur für diesen Zweig (Raum) regeln. Mischer> Stellglied> Regelung> Raumfühler , sehr aufwändig ! Macht kein Mensch.
Besser wäre wenn du die Thermostate gegen (selbst konstruierte) mit kleiner Schalthysterese austauscht.
Mit meinem trägen System pendelt die Temperatur um ca. +/- 0.5°. Ich merke die Hysterese subjektiv nicht.
Anhang 28727
Das Beispiel ist vom 28./29.Jan 2014
Die Peaks gegen Mittag sind durch die Sonne geschuldet.