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Hi Klingon77,
Hi Christian H,
genau das hab ich auch gemeint, dass man, um überhaupt eine stabile Kurvenfahrt zu ermöglichen, das Pendel möglichst tief legen sollte, siehe Beiwagen(fahrer).
Da das aber beim Basic MW im nachhinein nicht mehr / oder sehr aufwändig zu realisieren wäre, hab ich mich nochmal mit dem am Anfang vorgestellten Baby-MW beschäftigt.
Hab die Lipo-Akku's als Ausgleichsmasse benutzt und den Antrieb möglichst tief gesetzt. Das nackte Aussenrad wiegt wohl nur an die 70 g,
hab dann aber eine Felge/Lauffläche aus DN110 Rohr integriert mit Pertinaxring für das vordere Laufrad und das Stützrad (oben) gegen Überschlag. Bin dann so auf ca 130g für das Aussenrad gekommen.
Aufgrund der winzigen Abmessungen (17cm Aussendurchmesser, 10,5cm innen) musste ich den Antrieb etwas vereinfachen (nur noch eine Untersetzung vom Motor auf Antriebsrad) und für die Ausgleichsmasse und die Neigungserkennung kompaktere und - leider - deutlich teurere Komponenten verwenden.
Als Antrieb für die Zahnstange benutze ich ein Maxxon-Getriebemotörchen (ca 10€ bei Ebay) und für die Neigungserkennung(Rollbewegung) einen SCA61T-FA1H1G (45€ + MWS+Verpackung bei Schuricht), ein Superbauteil im DIP8-SMD Gehäuse (wenn nicht der Preis wäre):
Gibt's in 2 Ausführungen: +-30° bzw. +- 90°, hab letztere genommen.
Ist - da nicht auf Hall-Effekt basierend - magnetisch total unempfindlich.
Hat digital und analog Ausgang (ich benutze den analogen) und braucht bei 5V nur ein paar mA.
Das Baby-MW wiegt jetzt (mit 3 Lipo-Akkus, 2 Bleigewichten vorne um Druck auf das Aussenrad zu machen und einem Augleichsgewicht auf dem Ausleger , um den dritten Akku auszupendeln) insgesamt ca 540g.
Ist sehr schnell, fährt fast senkrecht und neigt zum Überschlag.
Bisherige Fahrstrecke ohne Aufsetzen der Akkus liegt bei ca 2m.
Ich vermute , die bisherige Regelung ist für diesen Flitzer viel zu träge.
Ich müsste einen schnelleren Antrieb für die Zahnstange realisieren (andere Übersetzung Getriebemotor oder Verwendung von grösserem Zahnrad anstelle Ritzel, was aber den Aufbau erhöhen und den Platz für den ATmega8 weiter reduzieren würde).
Auch muss ich noch die Laufeigenschaften verbessern (vielleicht mit Alu-Ring anstelle Pertinax) und eine Motorregelung für den Fahrmotor
einbauen (weitere H-Brücke, noch mehr Platzprobleme.
Bin aber noch sehr unsicher, ob sich das lohnt, da noch mehr Zeit ( auch für Programmierung) und Geld reinzusetzen ...
Gruß
mausi_mick
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Hi MW-ler,
hatte Urlaub und somit etwas Zeit zum Nachdenken.
Da das Baby-MW doch etwas zu klein war/ist und auch vom Projekt und Fahrverhalten her gegen dem Basic-MW weit zurück liegt, hab ich mir überlegt, ob ich den dort verwandten Neigungssensor SCA61T nicht mal im
Basic-MW anstelle der beiden Sharp-Distanzsensoren testen sollte.
Vorteil gegenüber Sharp-Sensoren:
- klein, leicht, einfache Verdrahtung,
- sehr geringer Stromverbrauch (ca 3mA) ohne Peaks,
- Einbauort unkritisch (muss nur in entspr. Richtung ausgerichtet werden,
- belegt nur einen Port (ein AD-Wandler).
Nachteil: hoher Preis ( ca 55 € gegenüber ca 25 € für die beiden Sharps)
Die Ortsunabhängigkeit - die Sharp Sensoren waren möglichst weit aussen relativ hoch unter dem Linearantrieb für die Ausgleichsgewichte montiert - hat den Vorteil, dass ich den Linearantrieb tiefer legen kann.
Es bietet sich der Raum an, wo vorher die Li-Ionen Akkus untergebracht waren. Dadurch kann der Schwerpunkt der Pendelmasse deutlich tiefer gelegt werden. Ich hab als Masse den Antriebsmotor und die drei Akkus verwandt. Der Spindelantrieb ist als Waagebalken ausgeführt, der Drehpunkt/Masseneinleitpunkt liegt in der Mitte des Fahrzeugs in dem Schacht, wo bisher die Akkus untergebracht waren.
Durch das Tieferlegen verbessert sich - wie von Christian H vorausgesagt - die Fahrstabilität erheblich, wie erste Fahrtest zeigen.
Ich werde aber noch weiter experimentieren, die Software muss wohl noch angepasst werden, vielleicht brauch ich auch noch einen stärkeren / schnelleren Motor und eine bessere Lagerung des Balkens der Waage.
Für das Kurvenfahren möchte ich einen separaten Antrieb verwenden:
Ich will vorne und hinten auf der "Arbeitsfläche" ein über eine Achse (Platine) verbundenes Gewicht anbringen, das ich nach links bzw. rechts drehen kann (siehe Skizze). Durch den separaten Antrieb kann ich dann auch gezielt - hoffe ich - z.B. über die RC-Fernbedienung links-bzw. rechts Kurven einleiten, ohne ein Kippen (Rollen) des MW zu verursachen. Durch die Verlagerung des Linearantriebs nach unten hab ich da oben wieder genug Platz. Aber das wird wohl noch etwas dauern. Ich hoffe aber, dass ich durch diese Massnahme den Schwerpunkt nicht wieder vermassle.
Gruss
mausi_mick
PS: anbei noch ein paar Fotos
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Hi MW-ler,
habe mal - zum Jahreswechsel - den in obiger Skizze angedeuteten Aufbau
mit zwei um die senkrechte Achse drehbaren Gewichten realisiert. Den Linearantrieb hab ich erstmal ausgebaut, da das MW geradeaus sehr stabil fährt. ( Hab in der Wohnung deutlich mehr Probleme mit Kollisionen als mit
Umkippen.) Die Steuerung per RC5-Code funktioniert. Bei den Ausgleichgewichten verwende ich alte Münzen, die ich mühsam durchbohrt habe . Leider hat sich auch ein 2-Franken-Stück daruntergemischt, aber bei den Schweizern bekommt ja einiges durch Löcher einen besonderen Wert ...
Gruß
mausi_mick
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Hi oberallgeier,
Das Attribut - Billig - kommt gerade bei dieser Ausführung wohl voll zur Geltung, da - ohne Neigungssensor - das teuerste Bauteil vermutlich die (durchbohrte) 2-Franken-Münze ist, ich hätte aber eher das Wort preiswert verwenden sollen, da billig etwas belastet ist.
Der Reifen hat in der Mitte wohl eine Nut von ca 3mm Breite, die ist aber nicht durchgängig sondern wird ca alle 5 cm von Stegen unterbrochen, die im Querschnitt (noch) rund sind. Ich glaube eher, dass die Stabilität durch die rotierenden Maasen kommt:
Zum einen die relativ grosse Reifen/Felgenmasse (Stahlfelge) und die relativ schnell rotierenden Massen an der Achse (auf den roten Plastikscheiben/Schnurrollen). Leichte Pendelbewegungen (2-/3 Grad ? ) in der Startphase gleicht MW wohl aus. Wenn ich es ausgependelt hinstelle ohne Vorwärtsbewegung/Antrieb kippt es gleich um, die Stabilität erreicht es wohl im Fahrzustand erst nach ca 1 m Fahrstrecke, wenn es seine End-? Geschwindigkeit von ca 1,5 m/s erreicht hat.
Ein einzelner Ausschlag der drehbaren Münzgewichte bringt nicht viel an Drehung um die Hochachse (ich schätze bei ca 120g Masse und Drehung mit maximaler Geschwindigkeit 2-4 Grad), ich muss da aber wohl noch einiges testen.
Auch muss ich mich um die exakte Rückführung der Gewichte in die Ausgangsposition - vermutlich mit geringer Geschwindigkeit - kümmern.
Vielleicht brauch ich da auch noch Sensoren, um die Position des Dreharms zu ermitteln.
Die Gesamtmasse beträgt etwa 1570 g, knapp 800g davon macht das Aussenrad (Reifen+Felge), die drehbaren Gewichtsmünzen ca 140 g (+ 30 g? für den Motor).
RC5-Code ist bei Asuro relativ gut beschrieben, ich kann Dir aber meinen
Code - in furchtbaren C - bei Bedarf auch mal posten. War bei mir eigentlich eher das Problem, eine RC5-Fernbedienung zu bekommen.
Gruss
mausi_mick
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hi MW-ler,
um über den langen, kalten Winter zu kommen, hab ich mal mein MW draussen eingesetzt, unter nicht gerade optimalen Bedingungen:
wohl unter -5 °C, Parkplatz mässig geräumt, daher unterschiedliche Reibwerte (normal, gestreut, Reif, Eis(platten).
Es fährt hier total ohne Regelung ( bis auf den Fahrmotor, den ich aber auf maximale Speed fixiert habe).
Auch die rotierenden Münzen sind (durch Radiergummi) fixiert.
Dafür sind die Fahrleistungen recht gut, obwohl MW wohl nur auf geschätzte 1m/s kommt und somit die Stabilisierung durch die rotiernden Massen geringer als bei glattem Boden (Parkett ca 1,5 m/s) ist.
Hab zwei Videos bei YOUTUBE ( unter BasicMonoWheel ) reingestellt.
Link: http://de.youtube.com/watch?v=x5dL9AXTwT4
http://de.youtube.com/watch?v=hDEnCKtiENM
Anmerkung: beim 2. Video war wohl der Akku etwas leerer und die Geschwindigkeit geringer.
Und noch eine Aussenaufnahme im/vor Schnee:
Gruss
mausi_mick